Serviceaktion Kardanwelle R1200GS / R1250GS

Diskutiere Serviceaktion Kardanwelle R1200GS / R1250GS im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Der Kardan lief 75.000 km bzw. 7 Jahre problemlos und zeigte anscheinend keine Auffälligkeiten. Ich zähle da jetzt 3! neue Öffnungen.... Zwei...
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Jein. Die Be-Entlüftung findet im Falle von Sanne jetzt über das Loch statt, aber die Entlüftung (zusammen mit evtl. Wasser) nicht über das Schnabelventil.
Also: Am Ende genau wie vorher...hat sich nix zum positiven geändert
Der Kardan lief 75.000 km bzw. 7 Jahre problemlos und zeigte anscheinend keine Auffälligkeiten.
Der Meister meinte es wäre alles in Ordnung gewesen.


Meine habe ich gestern vom Service wieder abgeholt 2015er mit fast 75000 km. Jetzt hat meine LC zwei Schnäbel ;) also einmal den oberen schönen Schnabel und einmal das Schnabelventil ;). Ferner hat jetzt die obere Manschette ebenfalls noch ein zusätzliches Loch.
Ich zähle da jetzt 3! neue Öffnungen.... Zwei Ventile und ein Loch in der Manschette 😲

Ich gehe mal davon aus, dass sie die Welle getestet haben und folglich nicht getauscht.
Warum bohrt man dann so ein ausgenudeltes Loch rein? Bzw. zwei Ventile und ein Loch in die Manschette.

Das kann man bei feuchten/nassen Kardantunneln machen, aber bei intakten?

Merkwürdige Prophylaxe.
Bislang hatte ich nur das eine Schnabelventil und den evtl. Wellentausch nach aufwendiger Prüfung auf dem Schirm.

Wenn ich mir eine 1250 holen sollte, weil mir die neue GSA 2023/24 nicht zusagt, dann nur das Modell,
wo seit Anbeginn, also ab Werk - alle aktuellen Massnahmen ausgeführt sind.

Ausgefranste oder ovale Bohrungen wären für mich jedenfalls keine Option.
 
JUG

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Der Kardan lief 75.000 km problemlos und zeigte anscheinend keine Auffälligkeiten.





Ich zähle da jetzt 3! neue Öffnungen.... Zwei Ventile und ein Loch in der Manschette 😲

Ich gehe mal davon aus, dass sie die Welle getestet haben und folglich nicht getauscht.
Warum bohrt man dann so ein ausgenudeltes Loch rein? Bzw. zwei Ventile und ein Loch in die Manschette.

Das kann man bei feuchten/nassen Kardantunneln machen, aber bei intakten?

Merkwürdige Prophylaxe.
Bislang hatte ich nur das eine Schnabelventil und den evtl. Wellentausch nach aufwendiger Prüfung auf dem Schirm.

Wenn ich mir eine 1250 holen sollte, weil mir die neue GSA 2023/24 nicht zusagt, dann nur das Modell,
wo seit Anbeginn, also ab Werk - alle aktuellen Massnahmen ausgeführt sind.

Ausgefranste oder ovale Bohrungen wären für mich jedenfalls keine Option.
Man kann auch übertreiben. Bis zwei zu zählen, hätte gereicht. :wink:
Den ersten Schnabel hat doch sowieso schon jede GS. :giggle:
 
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Für mich gehört so eine Massnahme ordentlich durchgeführt, auch, wenn ich dass nicht auf den ersten Blick sehen kann.
Zumal es anscheinend via Schablone bzw. mit dem dafür extra angefertigtem Werkzeugen erledigt wird.
 
sigmali

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Was ich mich nach wie vor frage (ich hoffe, ich habe in den vielen Beiträgen nicht etwas überlesen):
Wieso besteht/bestand das Problem bei den (luft-/ölgekühlten) Boxermodellen mit dem Kardan auf der rechten Seite nicht. Was hat sich baulich außer der lageveränderung wesentliches geändert?
 
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Ausser, dass sie die Seite gewechselt haben.... wüsste ich keinen Unterschied
 
Franz Gans

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Was ich mich nach wie vor frage (ich hoffe, ich habe in den vielen Beiträgen nicht etwas überlesen):
Wieso besteht/bestand das Problem bei den (luft-/ölgekühlten) Boxermodellen mit dem Kardan auf der rechten Seite nicht. Was hat sich baulich außer der lageveränderung wesentliches geändert?
Wieso fragst Du nicht besser, worin der Unterschied zu den bereits seit Jahren mit einer optisch viel ähnlicheren Lösung herumfahrenden K4x-Modellen besteht? Deren Motoren taugen zumindest leistungsmäßig eher für einen Vergleich und damit eine entsprechende Auslegung des Endantriebes. Oder kommen die später (also noch hinter den K52 ff) auch noch dran? Man liest nichts.
 
sigi74

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Ich zähle da jetzt 3! neue Öffnungen.... Zwei Ventile und ein Loch in der Manschette 😲
du hast das Missverstanden oder vlt ohnehin ironisch gemeint.

es sind immer nur 2 Öffnungen,
-neuer Serienzustand, am Kardan ein Ventil jeweils vorne und hinten
-Nacharbeit, Loch in der Manschette vorne und Bohrung mit Ventil hinten
 
*Topas*

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ups - zu schnell gelesen :smoke:

Das Loch in der Manschette.... stört mich weiterhin
 
Bestvirginia

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WIe ich oben schrieb: offensichtlich wohl nicht. Selbst die BMW NL benutzen exzessiv HD Reiniger....(o.k., das muss nix heißen)
Und was ist mit Wasserdurchfahrten
Wenn die Manschetten gescheit ein gesabbert sind, ist das dicht....

P.S. Ich habe aber das Gefühl, das dieses Straburgas für die Manschette? (Oder war es Optimol...zu faul zum Nachschauen) nicht zu 100% geeignet ist. Es scheint so, dass das Zeug mit der Zeit austrocknet. Wenn man die Manschette nach 1 Jahr (oder z.B. 30.000km) öffnet, ist das "Fett" verharzt und absolut nicht mehr viskos.
Ich denke, hier würde ein gutes Marinefett einen wesentlich besseren Job machen
Kann ich zu 100 % so bestätigen...

Staburags ist nach 1 Jahr (Manschette/Verzahnung wird von mir im Zuge des Endantriebölwechsels gleich miterledigt) komplett ausgetrocknet und eignet sich in dem Zustand dann mMn auch nicht mehr zum Abdichten...

In der Verzahnung ist komischerweise immer alles top, aber für die Manschette werde ich nächstes Jahr tatsächlich mal Optimol probieren
 
Bestvirginia

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Ganz ehrlich: Mit diesem Schnabelventil und dem Loch in der Manschette kann ich mich nicht anfreunden.
OT: Genau dieses Schnabelventil (zumindest optisch) wurde bei den 2V schon am Luftfilterkasten eingebaut, vielleicht hatte BMW aus der guten alten Zeit noch so viele übrig? 😅
 
Bavarese

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Gib doch dazu ein Kommentar ab. Welle noch top in Ordnung? Was möchtest Du sagen? Anhand des Bildes kann mann null sagen. Nadellager noch top?
Hallo Lauser,

wahrscheinlich hast du meinen Beitrag weiter oben nicht gelesen. Da habe ich geschrieben das eben nicht nur der Kardan ausgewechselt wird sondern auch das Winkelgetriebe weil es „untrennbar“ verbunden/zusammengerostet ist.
Ich bin jetzt kein Mechaniker aber ich kann mir vorstellen, dass hier nichts mehr zu gebrauchen ist.

Gruss
Ralf
 
Peti

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Schaut aus als hätte es pressiert? Entweder ohne Schablone gebohrt, oder der Bohrer hat die beste Zeit bereits hinter sich oder mehrfach angesetzt. Das Loch sieht auf jeden Fall auf dem Bild nicht kreisrund aus, sondern oval. Auch die Position scheint eine andere als auf anderen Bildern zu sein, weil der Anguß / die Erhebung mit erwischt wurde.
Da gebe ich Dir Recht.
Handwerklich eine Katastrophe.
Ich zitiere mich vom 09.07.2022 mal eben selbst, weil es kam, wie es kommen musste:

Wenn derselbe Lehrling, der bei einer Serviceaktion meiner S1000R ein Loch bohren musste (Ergebnis war eine neue Verkleidung), in meinen Kardan ein Loch bohren sollte, dann gute Nacht.
Der schafft das glatt, mit einem 6er Bohrer ein 9er Loch zu fabrizieren.
Mit erst mal schief und dann nach links drücken und so. :)
 
Franz Gans

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Das Loch in der Manschette.... stört mich weiterhin
Würde es mich auch, noch dazu, wo ich vermuten muß, daß es dort eigentlich zwei sein müßten.

In Beitrag #1 kann man nachlesen, daß zur Herstellung des Loches eine in der dort abgebildeten SI 0033130000 aufgeführte Zange 33 9 510D verwendet wird. Wenn ich mir vorstelle, wie der Kondukteur auf den Schwäbischen Eisenbahnen früher ein Fahrkarte gelocht hat und ich das auf die Gummimanschette zu übertragen versuche, gerate ich in Vorstellungsschwierigkeiten, wie es da bei einem Loch bleiben soll ohne die Manschette mindestens einseitig abzunehmen. Und das läßt die Zeitvorgabe wahrscheinlich nicht zu. Also wird - wie auch bei jeder anderen "Käse"produktion üblich - mehrfach gelocht.

Die Nacharbeiten an der Schwinge gegen die Lüftungs- bzw. Feuchtigkeitsprobleme sind am Ende genauso eine quick-and-dirty-Aktion (muß schnell gehen, darf "nichts" kosten) wie damals die Stützringe am Benzinpumpenflansch. Hält uns die Meute für eine gewisse Zeit vom Leib bis wir irgendwie (vermeintlich) aus dem Schneider sind.
 
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lederkombi

lederkombi

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Das stimmt. Aber wurde das SO kommuniziert? Und: Ist DAS nun die finale Lösung und im Sinne des Erfinders? Nach jeder Regenfahrt einen Kniefall machen?
Und da unten ein vollgesifftes Ventil irgendwie zusammen drücken?
Da gemäss verbotenem Buch ja mind. jährlich eine Kontrolle beim Händler ansteht, wird der vermutlich dann auch rasch noch das Ventil etwas quetschen. So ein Griff dauert ja nicht die Ewigkeit. Ist etwa so wie beim Gesundheitscheck, kurzer Griff an die Prostata und gut ists.
 
Roxxter78

Roxxter78

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Irgendwie hält bei meiner das Ventil nicht wirklich in der Bohrung. Komme ich nur leicht an, flutscht es hinein. Wie sieht das bei euren aus?
 
Andi#87

Andi#87

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Irgendwie hält bei meiner das Ventil nicht wirklich in der Bohrung. Komme ich nur leicht an, flutscht es hinein. Wie sieht das bei euren aus?
Ich wollte das nicht beschreien.....und hab die Klappe gehalten.
Wenn das Ventil nicht eingeklebt ist, befindet sich dort ein Kragen (im Standard) mit einer 1mm Nut für z.B. Blech. Die Wandstärke des Kardangehäuses schaut aber nach 6mm+ aus. Da nutzt die Nut garnix. Eigentlich müsste das eingeklebt werden :facepalm:
 
ginfizz

ginfizz

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Ich habe nicht gesagt, das die Aktion mit dem Schnabelventil sinnvoll ist. Und: Natürlich wird, wenn der Kardantunnel richtig heiß ist, aus dem Loch Wasser (sofern welches drin ist) verdampfen, aber wozu brauche ich dann das Schnabelventil?
Ich bezog mich nur auf die Lage (egal wo) des Lochs.
Wasser verdunstet bei jeder Temperatur über dem Gefrierpunkt

Mit dem Schnabelventil wird nun manuell entwässert. Quer auf die Lippe gedrückt öffnet sich unten die Bohrung und das Wasser kann rauslaufen. Dazu muss aber von oben Luft nachfolgen können, Loch im Faltenbalg

1659528965427.png


In der Form, wie es nun nachträglich unten angebracht wird, ist es zunächst sinnlos, weil es von sich aus keine Funktion hat. Hier kann es nur um den worst case gehen, stehendes Wasser.
Siehe oben, Funktion erst durch Finger ausgelöst.

Die Lösung halte ich persönlich sogar für die bessere Lösung!

Was ja Oben bereits zu lesen ist, Unterdruck, Balg bläht sich auf.
Wenn der Kardantunnel absolut dicht ist, so wirkt die Bewegung vom HAG bei einer Bodenwelle wie eine große Luftpumpe!. Der schöne Faltenbalg ähnelt doch dem Faltenbalg vom Kaminfeuer.

Das mal schematisch dargestellt.
Das ist ein Rückschlagventil.
1659533417034.png

Von Links kommt Druck, die Feder macht auf, Luft strömt durch.
Die andere Durchflussrichtung ist aber immer gesperrt!


Außenrum der Kardantunnel, Rechts (1) symbolisch der rechte Balg am Kardan
1659532928110.jpeg


Fahre ich nun über bzw. auf eine aufsteigende Bodenenwelle zu,
  • HAG klappt nach oben und 1 wird nach links verschoben
  • der Druck baut sich auf, öffnet das untere Rückschlagventil
  • vorhandenes Wasser geht raus oder aber nur Luft

Fahre ich nun die Bodenwelle hinten wieder runter
  • der Federdruck schließt automatisch das untere Ventil
  • 1 geht nach rechts,
  • es entsteht Unterdruck
  • das obere Ventil öffnet sich
  • und es wird wieder Druckausgleich hergestellt

So geht das nun Hin&Her wie bei einer Luftpumpe


Für mich hat das einen Nachteil, stelle ich das Moped nun in der Garage ab, so bleibt die Luft/Wasser im Kardantunnel gefangen und kann nicht verdunsten.
Zieht man den Nupsie raus, so verhält es sich wie bei der nachträglich gelochten Lösung.
Hier herrscht immer Druckausgleich, vorhandenes Wasser/Dampf kann immer verdunsten. Auch in der Garage.

Und da wir oben schon beim Seewasserfesten Fett angelangt sind.
Beim Anblick diesem rostigen Etwas, da schoss mir schon vor ein paar Tagen Salz durch den Kopf!
Salz aber nicht von der winterlichen Straße, sondern vom sonnigen Urlaub an der Adria-Küste.
Salz das in der Luft liegt und fliegt und dann im Kardan landet und in der Winterpause unmerklich und höchst aggressiv seinen Dienst versehen kann.
1659532968485.png


Das Schnabelventil, falls die Größe stimmt, gibt es bei Stihl-Sägen
So wie das Schnabelventil geformt ist. Das kann auch mal leicht im Kardantunnel verschwinden. Vor allem wenn die Bohrung vermurkst wird und der Nupsie nur noch wenig Seitenwand zum Halt hat.

Den Nupsi, den kann man bestimmt noch ein wenig nach unten ziehen, der sitzt zu tief drinnen, daurch oben höherer Wasserstand
1659534088221.png


Da würde ich einen neuen Kardantunnel einfordern

.
 

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