lomax
- Dabei seit
- 19.11.2013
- Beiträge
- 2.259
- Ort
- Limburg
- Modell
- R 1250 GS Rallye, Duc 900 SD, GSX 1200, Rocket 3R, Honda CRF 250 L
Als Jugendlicher fuhr ich eine Yamaha RD50M und damit täglich 11km zur Lehrstelle.
Schon früh fing ich an an dem Mokick rumzuschrauben. Ich tauschte z.B. die Zündkontakte und erneuerte dabei auch gleich den Zündkondensator. Das Originalersatzteil des Kondensators hatte ein Blechgehäuse mit Schraubsockel und einer kleinen abstehenden Blechzinke bzw. -gabel (der ich keine weitere Beachtung schenkte).
Nun denn, der Motor lief zunächst problemlos, startete dann aber immer schlechter oder ging schließlich aus. Die tägliche Fahrt zum Lehrbetrieb wurde zu einem Lottospiel. Läuft sie oder nicht. Immer wieder justierte ich die Zündkontakte nach und erreichte vorrübergehend eine Besserung. Das ging mehrere Wochen so und oft stand ich irgendwo an einer Kreuzung mit abgestorbenem Motor und konnte diesen nur unter großen (Schiebe-) Anstrengungen wieder zum Laufen animieren.
Wenn die Kollegen nach Feierabend losdüsten, mußte ich noch auf dem Parkplatz die Karre rumschieben - bei jedem Wetter natürlich.
Irgendwann platzte mir dann der Kragen. Ich stand im Regen an einer Ampel einer 4-spurigen Straße und die Karre wollte wieder nicht mehr. Nach unzähligen Startversuchen stellte ich das Ding auf den Haupständer, kletterte auf die Sitzbank (stéllte mich darauf) und sprang dann fluchend auf den Tank. Das Fassungsvermögen dürfte danach von 8 Liter auf 7 Liter reduziert gewesen sein. Was die Autofahrer an der Kreuzung wohl gedacht haben.......
Es vergingen dann noch ein paar Wochen, bis ich dahinterkam, warum die RD nicht mehr laufen wollte:
in der Blechzinke des alten Zündkondensators fand ich ein winziges Filzstück eingeklemmt (ca. 1 qmm groß). Dieses Filzstück war mit Öl getränkt und schmierte die Zündnocke auf dem Kurbelwellenstumpf. Ohne die Schmierung nutzte sich der Pertinaxschleifer des Zündkontaktes sehr schnell ab und verstellte die Zündung. Dieses bescheu... Stück Filz ist mit Sicherheit das billigste Bauteil der ganzen Maschine und hatte so großen Einfluß ......
Schon früh fing ich an an dem Mokick rumzuschrauben. Ich tauschte z.B. die Zündkontakte und erneuerte dabei auch gleich den Zündkondensator. Das Originalersatzteil des Kondensators hatte ein Blechgehäuse mit Schraubsockel und einer kleinen abstehenden Blechzinke bzw. -gabel (der ich keine weitere Beachtung schenkte).
Nun denn, der Motor lief zunächst problemlos, startete dann aber immer schlechter oder ging schließlich aus. Die tägliche Fahrt zum Lehrbetrieb wurde zu einem Lottospiel. Läuft sie oder nicht. Immer wieder justierte ich die Zündkontakte nach und erreichte vorrübergehend eine Besserung. Das ging mehrere Wochen so und oft stand ich irgendwo an einer Kreuzung mit abgestorbenem Motor und konnte diesen nur unter großen (Schiebe-) Anstrengungen wieder zum Laufen animieren.
Wenn die Kollegen nach Feierabend losdüsten, mußte ich noch auf dem Parkplatz die Karre rumschieben - bei jedem Wetter natürlich.
Irgendwann platzte mir dann der Kragen. Ich stand im Regen an einer Ampel einer 4-spurigen Straße und die Karre wollte wieder nicht mehr. Nach unzähligen Startversuchen stellte ich das Ding auf den Haupständer, kletterte auf die Sitzbank (stéllte mich darauf) und sprang dann fluchend auf den Tank. Das Fassungsvermögen dürfte danach von 8 Liter auf 7 Liter reduziert gewesen sein. Was die Autofahrer an der Kreuzung wohl gedacht haben.......
Es vergingen dann noch ein paar Wochen, bis ich dahinterkam, warum die RD nicht mehr laufen wollte:
in der Blechzinke des alten Zündkondensators fand ich ein winziges Filzstück eingeklemmt (ca. 1 qmm groß). Dieses Filzstück war mit Öl getränkt und schmierte die Zündnocke auf dem Kurbelwellenstumpf. Ohne die Schmierung nutzte sich der Pertinaxschleifer des Zündkontaktes sehr schnell ab und verstellte die Zündung. Dieses bescheu... Stück Filz ist mit Sicherheit das billigste Bauteil der ganzen Maschine und hatte so großen Einfluß ......