Schweizer Gericht knallhart: 30 Monate Haft ... ufbasse...

[Batzen]

...Auch der Polo unserer Großen läuft 200...Da braucht es nicht Papas Auto, für 110 erst recht nicht. Ist doch am Thema vorbei.

 

[Klausmong]

Was passiert in Deutschland mit einem jungen Burschen der sich vom Papi den AMG-Mercedes ausgeliehen hat und mit 110 im Ort geblitzt worden ist ........ ganz einfach. 3 Monate den Schein weg und 400,- Euro Strafe

das ist für mich klarer Vorsatz und die Bestrafung viel zu wenig.
Das dies nichts geholfen hat, hat man daran gesehn das der Typ ein halbes Jahr später wieder erwischt wurde.

Ihr habt Recht, wegen vergehen sollte man wirklich sofort minimum Arbeitslager ausgeben, anders merkt sich das ja Niemand.......

Aber im Ernst:
Will man freiwillig wegen ein paar wenigen Idioten alle mühsam erlangten Freiheiten aufgeben, immer nach noch mehr Polizei und Überwachung schreien?

Ich denke eine moderne Gesellschaft muß auch ein paar Idioten aushalten können, diese sind immer noch eine verschwindende Minderheit.

Wenn wir anfangen überall die Daumenschrauben anzuziehen, dann haben wir bald Zustände wie in der Türkei.
Aber wer das lieber will.......

 

[AmperTiger]

Was passiert in Deutschland mit einem jungen Burschen der sich vom Papi den AMG-Mercedes ausgeliehen hat und mit 110 im Ort geblitzt worden ist ........ ganz einfach. 3 Monate den Schein weg und 400,- Euro Strafe

das ist für mich klarer Vorsatz und die Bestrafung viel zu wenig.
Das dies nichts geholfen hat, hat man daran gesehn das der Typ ein halbes Jahr später wieder erwischt wurde.

ja so sieht das aus und ich finde es verhältnismäßig. Es ist NUR ein Geschwindigkeitsverstoß. Leute, wo soll das hinführen, wenn jeder bei jedem Pipiverstoß nach drakonischen Strafen schreit. Augenmaß ist hier gefragt.
beim nächsten Mal erwischt kommt er sicher nicht mit 3 Monaten davon und schon garnicht mit 400€. insofern sehe ich hier durchaus Steigerungsmöglichkeiten. Verhältnismäßigkeit.

 

[camasoGS]

Ich zahle meine Geschwindigkeitsbussen, als wären es 1.-Klasse Tickets im Zug. Oder ein Expresszuschlag bei er Post. Es war freiwillig und hat Spass gemacht.

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@klausmong

Wenn wir anfangen überall die Daumenschrauben anzuziehen, dann haben wir bald Zustände wie in der Türkei.
Aber wer das lieber will.......

- das scheinen immer mehr zu wollen .......... hängt ihn höher, noch höher, ........ aber das sollen dann immer andere machen.

Aber im Ernst:
Will man freiwillig wegen ein paar wenigen Idioten alle mühsam erlangten Freiheiten aufgeben, immer nach noch mehr Polizei und Überwachung schreien?

Die wenigsten merken, wie sehr wir uns der Türkei nähern ......... die Demokratie, unsere Freiheit, die muss verteidigt werden, dafür muss man kämpfen, sich einsetzen ..... Da gehts nicht um Abrüstung, Kuscheln mit jedem, ....... da muss man ein breites Kreuz haben und sich den Problemen entgegen stellen, statt sich im Gesprächskreis zu verstecken.

Europa hin oder her - das ist nicht nur Reise-Freiheiten, Urlaub, .... das ist eine gewaltige Aufgabe für alle BÜRGER!

Kindererziehung ist auch eine enorme Aufgaben ...... aber das machen jetzt die 18-25 jährigen Erzieherinnen und Angelernten im Kinderhort .......

Es fühlen sich immer mehr wohl, wenn der Staat uns in allen Lagen vorgibt, was zu machen ist.

In Österreich habe ich schon vor Kurven Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für Motorradfahrer gesehen ..... weil die ja wohl zu blöd sind zu wissen, wie schnell man da um die Eck kommt.

Ich habe vollstes Verständnis für Blitzgeräten an Schulen und Kindergärten, wenn deren Fußgängerüberwege auch ordentlich markiert sind. Wer sich da nicht an die Geschwindigkeit hält, der darf auch etwas Härte spüren.
Auch verstehe ich es, wenn jemand seitens der Versicherung in Mithaftung gezogen wird, wenn er bei einem Unfall die vorgeschriebene Geschwindigkeit erheblich überschritten hat (... ca. + 30 km/h).

Auch, wenn z. B. Schweizer auf Deutschen Autobahnen die Fahrspuren blockieren, damit die anderen ein Rennen durchführen können - das ist nicht nur Nötigung, das ist charakterlich ungeeignet für das soziale Leben in einem Rechtsstaat.

Schweizer Gericht knallhart: .... oder sollte es einfach nur gerecht sein? Für alle?

 

[lederkombi]

ja so sieht das aus und ich finde es verhältnismäßig. Es ist NUR ein Geschwindigkeitsverstoß. Leute, wo soll das hinführen, wenn jeder bei jedem Pipiverstoß nach drakonischen Strafen schreit. Augenmaß ist hier gefragt.
beim nächsten Mal erwischt kommt er sicher nicht mit 3 Monaten davon und schon garnicht mit 400€. insofern sehe ich hier durchaus Steigerungsmöglichkeiten. Verhältnismäßigkeit.

Jurisprudenz ist etwas komplexer als das Bauchempfinden. Klar, letztlich ist jeder Verstoss "nur" klein. Aber indem man mit 110 durch die Ortschaft fährt, nimmt man bewusst (!) in Kauf, dass etwas passieren könnte. Auch wenn Du mit 30km/h durchs Dorf fährst, gibt es eine abstrakte Gefährdung, konkret wird diese dann WENN etwas passiert. Aber Du wirst auch verstehen, dass je schneller Du durch das Dorf fährst, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Zweifelsfalle nicht mehr das Unvermeidliche vermeiden kannst, oder?

Daher wurden von der Allgemeinheit, als von uns allen, der Ruf nach Gesetzen bzw. einem Massstab zur Festlegung der möglichen Gefährdung laut. Und dieser Massstab sind auf der Strasse die Verkehrsregeln.

Da man als Verkehrsteilnehmer (egal ob Fussgänger, Fahrrad, Mofa, Auto, Motorradfahrer etc) immer latent mit den Regeln im Konflikt steht, gibt es den Ordnungsbussenbereich. Diese können als Mahnfinger betrachtet werden, sind sicher lästig aber nie Existenzbedrohlich.

Bei 200km/h ist man jedoch weit über den Ordnungsbussen und das ist auch gut so.

 

[SLK]

Und was mich immer wieder wundert, gerade die Schweizer fahren extrem viele PS-Protze (GTI, M5, S oder RS....) - wieso eigentlich?

Moin,

weil sie schnell auf Deutschlands Autobahnen kommen und hier die Leistung testen können.

 

[Klausmong]

Jurisprudenz ist etwas komplexer als das Bauchempfinden. Klar, letztlich ist jeder Verstoss "nur" klein. Aber indem man mit 110 durch die Ortschaft fährt, nimmt man bewusst (!) in Kauf, dass etwas passieren könnte. Auch wenn Du mit 30km/h durchs Dorf fährst, gibt es eine abstrakte Gefährdung, konkret wird diese dann WENN etwas passiert. Aber Du wirst auch verstehen, dass je schneller Du durch das Dorf fährst, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass Du im Zweifelsfalle nicht mehr das Unvermeidliche vermeiden kannst, oder?

Daher wurden von der Allgemeinheit, als von uns allen, der Ruf nach Gesetzen bzw. einem Massstab zur Festlegung der möglichen Gefährdung laut. Und dieser Massstab sind auf der Strasse die Verkehrsregeln.

Da man als Verkehrsteilnehmer (egal ob Fussgänger, Fahrrad, Mofa, Auto, Motorradfahrer etc) immer latent mit den Regeln im Konflikt steht, gibt es den Ordnungsbussenbereich. Diese können als Mahnfinger betrachtet werden, sind sicher lästig aber nie Existenzbedrohlich.

Bei 200km/h ist man jedoch weit über den Ordnungsbussen und das ist auch gut so.

Im Konkreten ist er ja nicht durch einen Ort gefahren, sondern auf der Autobahn im Tunnel.

Was mich immer irritiert:

Die meisten Schweizer finden die harten Strafen bei Geschwindigkeitsübertretungen voll gut.

Aber sobald sie im Ausland sind, gilt das alles nicht mehr und da wird ordentlich Stoff gegeben.

Selbst erlebt vorgestern das auf der Strecke Wien - Salzburg 2 Schweizer PKW mit guten 180 über die Überholspur gezogen snd.
Erlaubt ist bei uns 130 km/H
Wie gesagt, hier haben sie keine problem schnell zu fahren, aber in der Schweiz ist es gut wenn "Raser" ins Gefängnis gehen.

Persönlich bin ich der Meinung, das solche Vergehen auch an die Schweiz gemeldet gehören und diese "Raser" bei uns dann auch in der Schweiz nach Schweizer Recht verurteilt werden.
Das wäre ja fair, oder?

Sonst wäre es ja Doppelmoral, wenn man hier was tut was man zu Hause ablehnt

 

[lederkombi]

Persönlich bin ich der Meinung, das solche Vergehen auch an die Schweiz gemeldet gehören und diese "Raser" bei uns dann auch in der Schweiz nach Schweizer Recht verurteilt werden.
Das wäre ja fair, oder?

Sonst wäre es ja Doppelmoral, wenn man hier was tut was man zu Hause ablehnt

Wenn diese Fahrer im Ausland erwischt werden, dann erfolgt die zusätzliche Bestrafung in der Schweiz automatisch. Das wissen zwar viele nicht, ist aber definitv so
Aber das gilt NUR ausserhalb des Ordnungsbussenbereiches! (siehe auch Beitrag #100). Es braucht dann aber wie üblich ein Gerichtsurteil.

 

[camasoGS]

...
Was mich immer irritiert:

Die meisten Schweizer finden die harten Strafen bei Geschwindigkeitsübertretungen voll gut.

Aber sobald sie im Ausland sind, gilt das alles nicht mehr und da wird ordentlich Stoff gegeben.
...
Wie gesagt, hier haben sie keine problem schnell zu fahren, aber in der Schweiz ist es gut wenn "Raser" ins Gefängnis gehen.
...
Sonst wäre es ja Doppelmoral, wenn man hier was tut was man zu Hause ablehnt

Sind vielleicht nicht dieselben. Es gibt etwas über 8 Mio. Schweizbewohner, da können die Meinungen und Handlungsweisen durchaus unterschiedliche Ausprägungen haben.

 

[Intermezzo]

ja so sieht das aus und ich finde es verhältnismäßig. Es ist NUR ein Geschwindigkeitsverstoß. Leute, wo soll das hinführen, wenn jeder bei jedem Pipiverstoß nach drakonischen Strafen schreit. Augenmaß ist hier gefragt.
beim nächsten Mal erwischt kommt er sicher nicht mit 3 Monaten davon und schon garnicht mit 400€. insofern sehe ich hier durchaus Steigerungsmöglichkeiten. Verhältnismäßigkeit.

Ob es verhältnismäßig ist sei dahin gestellt. Das legt der Bußgeldkatalog bzw. der dahinter stehende Verkehrsauschuß fest. Zumindest ist es in Deutschland rechtens. Es ist ja nur eine Ordnungswidrigkeit (geringfügige Abweichung von den festgelegten Regeln). Kommt es bei der Geschwindigkeitsüberschreitung zu einem Unfall, möglichst noch mit Personenschaden, dann ist es ein Straftatbestand, wobei es je nach Situation und Richter bzw. auch Verteidiger, es nach meiner Einschätzung einfach oder nur grob fahrlässig ist und damit zu einer Verurteilung mit höherer Geldstrafe oder sogar Gefängnisstrafe kommen wird.

Die gefahrene Geschwindigkeit war dabei die gleiche. Anklage auf Mord (Tötung mit Vorsatz und aus niederen Beweggründen) wird, wie das jüngste Beispiel aus Bremen zeigt, wohl nicht zum Ziel führen. Das ist wohl auch etwas arg hoch angesetzt.
Hier lautete das Urteil auf fahrlässige Tötung mit zwei Jahren auf Bewährung. Sowohl Anwaltschaft als auch Verteidigung gehen in Revision. Als Beklagter hätte ich den Ball jetzt erst einmal flach gehalten.

Jetzt frage ich mich mit meinem in diesem rechtlichen Sinne vielleicht etwas einfältigem Verständnis -die Formulierung gesunder Menschenverstand wähle ich hier bewußt nicht- wieso das eine zu einer Verurteilung führt, während das andere, bei gleicher Geschwindigkeit und gleichem möglichem Risiko für Außenstehende, nur eine Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld darstellt.

Rechtens ist das sicherlich so. Recht ist es m. E. allerdings nicht. Etwas mehr als Bußgeld hätte das schon sein dürfen. Auch der 1,8 Promille-Fahrer kommt nicht mit einem Bußgeld davon, auch wenn er nur mit laufendem Motor vor der Ampel steht.

Die Schweizer sind mit ihrem Straftatbestand "Raser" eigentlich nur konsequent, wobei ich denen dann allerdings zur Kritik mache, daß sie an anderen Stellen ebenso konsequent sein sollten. Wenn es beispielsweise um ihr goldenes Kalb namens Bankenrecht geht.

Gruß Tom

 

[Foo'bar]

(...) Als Beklagter hätte ich den Ball jetzt erst einmal flach gehalten. (...)

Stattdessen hat er jetzt erstmal nen neuen YT-Kanal eröffnet und wird demnächst von sich hören lassen. Man darf gespannt sein.

https://www.youtube.com/channel/UC5hZb--DM8-HGUmO0miF_Hg/about

 

[Trabbelju]

Es war ein hungriger schwäbischer BMW-Fahrer:

Mit Tempo 200 durch Gotthard: Raser bleibt uneinsichtig - Blick

 

[SLK]

Stattdessen hat er jetzt erstmal nen neuen YT-Kanal eröffnet und wird demnächst von sich hören lassen. Man darf gespannt sein.

'n Abend,

er schreibt so wie er fährt, ohne Sinn und Verstand.

 

[Intermezzo]

Ok, hab's gerade nochmal nachgelesen. Die Strafe ist ohne Bewährung. 2 Jahre und 9 Monate. Dann ist die Revision verständlich. Dennoch würde ich mich im Vorfeld einer Überprüfung des Urteils mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten.

Gruß Tom

 

[camasoGS]

...daß sie an anderen Stellen ebenso konsequent sein sollten. Wenn es beispielsweise um ihr goldenes Kalb namens Bankenrecht geht.

Gruß Tom

Das ist bereits geschlachtet, siehe AIA.

 

[chgsler]

Der ist auf jeder Strasse total, aber sowas von total überflüssig, der ist sogar als Fussgänger gefährlich, also einsperren bis er evtl. normal wird.
Und das könnte länger als 10 Jahre dauern, dem ist doch nicht zu helfen !

 

[Larsi]

Der ist auf jeder Strasse total, aber sowas von total überflüssig, der ist sogar als Fussgänger gefährlich, also einsperren bis er evtl. normal wird.
Und das könnte länger als 10 Jahre dauern, dem ist doch nicht zu helfen !

Menschen mit dieser Einstellung sollten vielleicht auch weggesperrt werden bis sie evtl normal werden.

 

[Klausmong]

Menschen mit dieser Einstellung sollten vielleicht auch weggesperrt werden bis sie evtl normal werden.

Bin ich voll bei Dir.

Gottseidank gibt es trotz Allem immer noch Gerichte und nicht Wahnsinnige, die die Welt nach Ihren Gedanken ordnen wollen.

 

[*Topas*]

naja, soll das "normal" sein?
Mit Tempo 200 durch Gotthard: Raser bleibt uneinsichtig - Blick

Der Stuttgarter erinnert sich an seinen Exzess im Sommer 2014: «Ich war damals im Urlaub am Comer See und wollte mit meinem Auto eine Spritztour über ein paar Pässe machen.»

Mit 270 km/h über den rechten Standstreifen

Dann drückt der Deutsche aufs Tempo: «Ich bin durchgebolzt wie ein Affe!» Er gibt offen zu: «Ich habe auch mit 270 Sachen auf dem rechten Standstreifen überholt.» Grund der Eile? «Es war schon fast elf Uhr nachts. Und ich hatte Hunger, ausserdem hat es auch Spass gemacht.»

Sein Bleifuss bleibt nicht unbemerkt: «Im Gotthardtunnel hat mich die Polizei verfolgt, denen bin ich abgehauen. Doch sie stellten die Tunnelampel auf Rot und erzeugten einen künstlichen Stau. Nur so haben sie mich erwischt.»

In der Schweiz winken zwölf Monate Knast

Die Beamten beschlagnahmen sein Auto als Tatwaffe.
Christian R. reist im Taxi zurück zum Comer See.
Wieder gibt es Ärger: «Der Fahrer wollte für 60 Kilometer über 360 Euro. Das fand ich unverschämt und habe nicht bezahlt.» Der geprellte Taxifahrer wartet bis heute auf sein Geld – wie Christian R. auf seinen BMW,
der noch beschlagnahmt ist.
Er schwärmt: «Nach dem Auto haben sich die Leute den Kopf verrenkt!»

Wenn man einem Staatsanwalt bzw. Richter - mit so einer Argumentation - entgegentritt....

... bleibt eigentlich, weil ohne jegliche Schuldeinsicht, nur noch die maximale Strafe auszusprechen...

oder was spricht für den Delinquenten?