Schweigekilometer

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War mal jemand in Colleville-sur-Mer?

Dort hängen an der Hauptstraße an den Laternen Fotos von gefallenen amerikanischen Soldaten mit Namen und Herkunft.
Fand ich sehr beeindruckend und nahe gehend.
 
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Reincarnator

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Das finde ich auch und sollte zum Nachdenken anregen
Du hast völlig Recht. Das Nachdenken sollte aber bereits beginnen, wenn man sich aufs Mopped setzt und bevor man den Startknopf betätigt und nicht erst an Warnhinweisen. Die stehen bei uns überall, man nimmt die nicht mehr wahr.

Ich kann diesen Reiz des Risikos nicht nachvollziehen, auch das, was Ralsch formuliert, mit dem "Harakiri-"Fahren. Aber ich bin auch ein Schisser. Für mich ist es nicht vorstellbar, auf der Straße Grenzen zu testen. Das geht zwangsläufig irgendwann schief. Ich gehöre zu denen, die von jedem überholt werden und größten Wert darauf legen, am Stück nach Hause zu kommen. Jede "Noch mal gut gegangen" - Situation ist mir eine zuviel.

Das sieht erst dann anders aus, wenn der Asphalt endet. Dann machts "braaaap", der Stefan steht in den Rasten und lässt die Kuh fliegen. Und dabei hauts mich auch ab und zu mal auf die Fresse. Beim Sportendurotraining bei Bernie Stehlin im Kaiserstuhl habe ich es an einem Tag zu zwei touchdowns im Sand- und Kiesbett, zwei "Wegwerfern" am 100% Hang, einem "Bein zu kurz"-Umfaller und sogar zu einem Rückwärtssalto am 60 Grad-Hang geschafft.

Da werden Grenzen ausgelotet.

Eine Yamaha WR 250 wiegt zum Glück etwas weniger als eine R1200GS.

Aber da ist das Verletzungsrisiko gering. Blaue Flecken ja, Muskelkater garantiert. Wir tragen Panzer und Crossstiefel.
Beim letzte Ausrutscher mit der R1200GS auf einem üblen Pfad in den Cevennen, waren der linke Sturzbügel und mein Selbstbewusstsein angekratzt.

Auf der B500 landet man damit frontal im Gegenverkehr.
 
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Gast 42492

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Die Leute, die so fahren, machen das freiwillig.
Wenn sie stürzen, ist es meistens ihrer eigenen Unvernunft geschuldet.
Es gibt wohl viele risikobehaftete Hobbys.
Deswegen aber einen solchen Film zu machen und die Straßen in Altäre zu verwandeln, finde ich offen gestanden nicht angebracht und ziemlich überflüssig.
👎👎👎
Wer Motorrad fährt, Berge besteigt, oder sonst irgendetwas macht, sollte sich über die Gefahren im Klaren sein.
Ich glaube auch nicht, dass irgendein routinierter Fahrer nun aufgrund dieses Films, auf solch gut ausgebauten Straßen, nun extra mit 50 Km/h fährt.
Warum auch, denn er will ja Motorrad fahren und das erleben, was das Motorradfahren so ausmacht.
Wenn er übertreibt, dann muß er sich nicht wundern, wenn es schiefgeht.
Das war aber schon immer so und wird sich ohne Zweifel auch nie ändern.
 
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Ralsch

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Das war aber schon immer so und wird sich ohne Zweifel auch nie ändern.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Ich wette, dass in absehbarer Zeit Neufahrzeuge mit Assistenzsystemen ausgestattet sein müssen die es schlichtweg nicht mehr gestatten werden (wesentlich) schneller als die angegebene Höchstgeschwindigkeit zu fahren, bzw. vor einer Kurve auf die errechnete Maximalgeschwindigkeit herunterbremst.
Das ist aber eine ganz andere Geschichte.....

Btw - falls die Gedächtnisstrecke so umgesetzt werden sollte, würde es mich nicht wundern, wenn genau diese Strecke häufig mit neuen "Streckenrekorden" in Youtube auftauchen wird.
 
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Reincarnator

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Ich hab mal ein wenig rumgesucht. Die Aussage, dass die B500 zwischen BAD und FDS zusammen mit dem Ableger ins Murgtal/Schwarzenbach die Strecke mit den meisten tödlichen Motorradunfällen ist, stimmt wohl.

Schwarzwaldhochstraße: Das ist die gefährlichste Motorradstrecke im Land

Allerdings stammt der Artikel aus dem Jahr 2016, erkennt man auch daran, dass noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung im südlichen Bereich bis zur Alexanderschanze existierte. Das ist vorbei. Da sind jetzt auch 70.

Der Lösungsansatz von Gaiser scheint auf den ersten Blick schlüssig, das Video ist gut gemacht und geht an die Nieren. 12.000 Aufrufe in gut einer Woche kommt zwar nicht an die Schminktippsen oder survival-Gurus ran, ist aber respektabel.

So eine "Gedenkmeile" könnte jedoch noch mehr Besucher anziehen, wie z.B. auch das Besucherzentrum Nationalpark Schwarzwald. Dann kommen noch mehr Waldverscheißer.

Für Moppedfahrer, die ein FDS, OG oder HOR als Kennzeichen führen gilt es weiter, die SHS zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Besonders an arbeitsfreien Tagen, aber auch unter der Woche zieht es mich nicht dorthin, besonders reizvoll finde ich die Strecke schon lange nicht mehr. Wenn dann quere ich die am Sand in Richtung Bühlertal auf dem Weg zur Drusus.
 
KAlaus

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Die Leute, die so fahren, machen das freiwillig.
Wenn sie stürzen, ist es meistens ihrer eigenen Unvernunft geschuldet.
Es gibt wohl viele risikobehaftete Hobbys.
Denk mal einen Schritt weiter.
Mal angenommen, der "Unvernünftige" fährt nichtmal in ein anderes Auto oder einen Radfahrer, sondern bringt sich nur alleine um oder verstümmelt sich - ist Dir mal in den Sinn gekommen, wer da (neben dessen eigener Familie) noch alles betroffen ist?
Die Beispiele mit den abgerissenen Gliedmassen sind - das kann ich aus eigener Erfahrung berichten und bestätigen - leider nicht aus der Luft gegriffen. Und das betrifft dann (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) MINDESTENS:
  • Rettungsdienst
  • Notarzt
  • Polizei
  • ggf. Bestatter
  • Feuerwehr
  • ggf. Abschleppdienst
  • ggf. KIT (Krisen-Interventions-Team)
  • Unfallzeugen und Ersthelfer, die unvorbereitet dabei sind oder dran vorbeikommen

Ohne die Zeugen in unbekannter Anzahl sind diese Profis alleine schon etwa 12 Menschen.
Menschen "wie Du und ich", die abends oder nach Dienstende zu Ihrer Familie zurückkehren, und die irgendwie (Profi hin oder her) damit klarkommen müssen, dass irgendein Idiot sie da mit reingezogen hat.

Und jetzt kommen noch die "Nicht-Profis", die ganz normalen Verkehrsteilnehmer, die sowas vmtl. noch nie gesehen haben und durch keine Ausbildung zumindest ein Stück weit darauf vorbereitet gewesen sind.

Kannste Dir das vorstellen, oder bist Du noch empathieloser, als ich durch Deinen Beitrag annehmen muss?

Dein
Warum auch, denn er will ja Motorrad fahren und das erleben, was das Motorradfahren so ausmacht.
Wenn er übertreibt, dann muß er sich nicht wundern, wenn es schiefgeht.
Das war aber schon immer so und wird sich ohne Zweifel auch nie ändern.
lässt mich da wenig Hoffnung haben...

Bei einem Deiner Sätze stimme ich aber in gewissem Masse zu:
"Deswegen ... die Straßen in Altäre zu verwandeln, finde ich offen gestanden nicht angebracht und ziemlich überflüssig."
Meiner Meinung nach gehören einige dieser komplett verblödeten Arsch*****, ääääh derer, die erleben wollten, was in deren verzerrter Realität (!) "Motorradfahren so ausmacht", die ehrlos und ohne jede Rücksicht andere in ihren Irrsinn mit reingezogen haben, wie im Mittelalter ausserhalb der Stadtmauern verscharrt oder den Geiern zum Frass vorgeworfen.
Das wiederum ist nicht mehr ganz zeitgemäss und würde obendrein die, die vmtl. auch nur wenig dafür können (Familie und Freunde) nur noch zusätzlich belasten...
 
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Barmbeker

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Irgendwie geht es doch auch darum, die Probleme mit einigen Bikern in den Griff zu bekommen, ohne gleich mit der Holzhammermethode auf alle einzuschlagen, oder habe ich das falsch verstanden? Wobei mich die kritischen Stimmen hier, die vermuten, dass das dem entsprechendem Klientel am Ar*** vorbei geht, meine Hoffnung schwinden lassen. Gerade solche Beiträge wie von gs.a-tourer bestätigen die Vermutung. Tja, dann werden wir doch wohl Geschindigkeitsbegrenzungen wie in Frankreich und Strafen wie in Norwegen oder der Schweiz brauchen, natürlich begleitet von entsprechenden Streckensperrungen. Kann man also wieder einmal feststellen, dass eine kleine Gruppe von unbelehrbaren Idioten dem mehrheitlichen "Rest" das Leben schwer macht.
 
Ralsch

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Denk mal einen Schritt weiter.
....
Und das von Dir beschriebene ist alles ganz anders wenn der Verunfallte ein Auto- oder Radfahrer oder ein Fußgänger ist?
Sorry, aber bitte die Kirche im Dorf lassen, es sterben jährlich ca. 3.600 Personen auf der Straße, davon 400 Motorradfahrer. Die Trauer der Angehörigen und die tw. schweren Traumata durch irgendwelche grausamen Unfälle sind nicht Motorradspezifisch, auch wenn es hier - rein statistisch - häufiger vorkommt.
Insbesondere die Unmotorisierten sind (auch wenn es gerne anders dargestellt wird) die Hauptleidtragenden weil ganz unten in der Nahrungskette - wo stehen deren Mahnmale?
Wenn man sich eindimensional auf ein Thema fixiert mag das ja alles korrekt sein, im Gesamtbild stimmt das so in dieser Absolutheit einfach nicht.
 
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Wenn man sich eindimensional auf ein Thema fixiert mag das ja alles korrekt sein, im Gesamtbild stimmt das so in dieser Absolutheit einfach nicht.
Aber wenn man immer an alle denken wollte, würde nie was neues angefangen werden, weil das Neue zu viel, zu groß, zu kompliziert wird. MEHRSi hat auch klein angefangen. Insofern wäre es doch einen Versuch wert, auch wenn man sich dabei nur auf ein Thema fixiert.

EDIT: Letztendlich ist eine Idee vorhanden und es würde nur Geld kosten. Ich würde spenden.
 
KAlaus

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Und das von Dir beschriebene ist alles ganz anders wenn der Verunfallte ein Auto- oder Radfahrer oder ein Fußgänger ist?
Sorry, aber bitte die Kirche im Dorf lassen, es sterben jährlich ca. 3.600 Personen auf der Straße, davon 400 Motorradfahrer. Die Trauer der Angehörigen und die tw. schweren Traumata durch irgendwelche grausamen Unfälle sind nicht Motorradspezifisch, auch wenn es hier - rein statistisch - häufiger vorkommt.
Insbesondere die Unmotorisierten sind (auch wenn es gerne anders dargestellt wird) die Hauptleidtragenden weil ganz unten in der Nahrungskette - wo stehen deren Mahnmale?
Wenn man sich eindimensional auf ein Thema fixiert mag das ja alles korrekt sein, im Gesamtbild stimmt das so in dieser Absolutheit einfach nicht.
  • Weiss ja nicht, wie's bei Dir aussieht - aber ICH hab noch von keinem Fahrrad- geschweige denn Fussgänger-Alleinunfall gehört, wo dem Verunfallten der Kopf abgerissen wurde - Du?
  • Wieviele durch Eigenverschulden getötete Fussgänger gab es denn seit Bestehen auf der B500?
  • Wieviele Motorradfahrer sind denn als Nebenwirkung eines Fussgänger-Unfalls verletzt oder getötet worden?

Bitte ergänze doch, was zum "Gesamtbild" noch fehlt...

EDIT: Ich hab bewusst nur den "tödlichen Motorrad-Alleinunfall ohne weitere Unfallbeteiligte" als Beispiel genommen, wie Nordisch schon schrieb, wird das sonst komplett unlösbar...
 
hydrantenfritz

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Auf der B195 im Amt Neuhaus hängen Rosa lackierte Rollstühle in den Bäumen und sollen an alle die erinnern die versucht haben eine 50ger Kurve mit 120 zu nehmen. Bei mir wirkt es.
Ja ich denke jede Reaktion auf solche schrecklichen Unfälle bewirkt etwas, das finde ich gut..
Darüber zu diskutieren ob diese Reaktionen "angemessen sind" find ich nicht so gut...
Und ja ich schäme mich manchmal als Schweizer, was meine Landsleute im Schwarzwald "anstellen"

Ich weiss aber auch was zum Teil an Sonntagen an den Schweizerpässen passiert...
Tut mir leid..aber es sind auch nicht wenige unserer deutschen Freunde darunter...welche überborden..

PS: das 1:1 Erlebnis ist immer das schrecklichste..und weiss Gott den Job der Retter möchte ich nie im Leben machen müssen..

Vor etwa 20 Jahren in Frankreich...sehr breite Schnellstrasse...ein Restaurant links..rechts ein Car Parkplatz..in der Mitte der Strasse etwas flaches rot-weisses..glaub ich muss nicht weiter ausholen...es war ein Mädchen das aus dem Car über die Strasse springen wollte....
Mein Kollege und ich waren völlig geschockt
 
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fralind

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Aaaaaaaaaaaaaaaaalso

wenn ich mich an den September 21 richtig erinnere, dann sind die am Anfang des Filmes gezeigten Applauskurven und deren Park-Rastplätze nicht mehr anfahrbar, die Straße vor und in den Kurven mit blauen Rüttel?streifen gesäht.
Auch konnte ich dort als Autofahrer auf der Hin wie Rückfahrt nicht feststellen, dass dort von Seiten der Motorradfahrer gerast wurde.
Und es waren reichlich Kräder unterwegs.
 
Ralsch

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EDIT: Ich hab bewusst nur den "tödlichen Motorrad-Alleinunfall ohne weitere Unfallbeteiligte" als Beispiel genommen, wie Nordisch schon schrieb, wird das sonst komplett unlösbar...
Hhhmm.., aber damit wird eben genau die Schräglage in der Betrachtung verursacht die ich nicht gutheiße.
Dem Sani, Angehörigen, Ersthelfer oder Zeugen ist es Jacke wie Hose ob die Verletzung/Verstümmelung durch Fremd- oder Eigenverschulden zustandegekommen ist.
Punktuelle Betrachtungen und "theatralische Aufarbeitung" einzelner Fälle verzerren die Realität.
Die im Film dargestellten Schilderungen ließen sich leicht auf alle möglichen anderen Einzelbeispiele ändern, Inhaltlich immer das gleiche, nur mit veränderlichem Fahrzeug.
Ein Paar Zahlen, aus diesem Beitrag der Motorrad abgeleitet:
Motorrad-Unfallstatistik 2019: Tötungsrisiko viermal so hoch

542 getötete Motorradfahrer in 2019.
Davon kamen 27,4% durch Alleinunfälle zu Schaden.
Bei 22,2% der Verunfallten "attestierte die Polizei" zu hohe Geschwindigkeit.
Das bedeutet - rein rechnerisch - 33 "Raser", die sich selbst totgefahren haben.

Kleine Gegenbetrachtung: Würde man auf der BAB ein generelles Tempolimit einführen (>Großer Aufschrei<) würde das ca. 40 Leben pro Jahr retten aufgrund der geringeren Schwere bei einer angenommenen, gleichbelibenden Unfallzahl. Es gab dazu mal eine größere Untersuchung, die von den Befürwortern und Gegner des Tempolimits prinzipiell anerkannt wurde.

Ich möchte nicht die Einzelschicksale kleinreden, oder tw. krasse und hirnlose Aktionen auf der Straße durch Motorradfahrer verharmlosen, aber der Film trifft m.E. nicht den Punkt auch wenn er auf den gezeigten 1.000 Metern sicherlich ein Thema ist.
Das sind aber nur 4,3*10-4 % der deutschen Straßenkilometer.
 
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Gast 42492

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Also Folgendes:
Ich habe nicht geschrieben, dass man rasen sollte.
Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Leute meistens selbst schuld haben, denn sie passen ihre Fahrweise nicht an.
Jeder sollte so fahren, wie er es für sich und andere Verkehrsteilnehmer verantworten kann und sicherlich auch gesetzeskonform.
So ist unser Straßenverkehrssystem organisiert.
Eigenverantwortung gehört dazu und sollte auch nicht abgeschafft werden.
Der eine kann besser fahren und Andere eben weniger gut.
Aus meiner Sicht steht aber ein Schleicher (am Besten noch eine ganze Gruppe von denen) der/die wegen seinem/ihrem eigenen Unvermögen, dennoch in einer Kurve, in den Gegenverkehr gerät/geraten, oder einfach so auf offener Straße mal anhält/anhalten, oder wendet/wenden, ohne den rückwertigen Verkehr zu beachten, diesen hirnlosen Rasern in absolut NICHTS nach.
Auch solche Leute müßten dann vor den "Toren der Stadt", den Geiern vorgeworfen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass da nicht wenige "Helden" auf dem Scheiterhaufen enden würden und ebenso nicht Wenige davon aus den Reihen der größten Schreihälse, wenn es um solche Forderungen geht.
Den Einwurf von Ralsch, mit den Assistenzsystemen, halte ich für unwahrscheinlich und nicht praktikabel, denn sowas könnte gerade bei schwieriger Witterung einen nicht zu vertretenden Eingriff in den Straßenverkehr bedeuten, wenn man berücksichtigt, dass andere Verkehrsteilnehmer unnötig bremsen müßten und ein solcher Eingriff ja auch die jeweilige Schnittstelle Mensch - Maschine aller teilnehmenden stören würde.
Aber wer weiß, was uns da noch so vorgelebt werden soll.
Ich halte sowas jedenfalls für eher abwegig, solange die Kraftfahrzeuge nicht alle 100%ig autonom unterwegs sind.
 
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KAlaus

KAlaus

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Weil diskutieren wenig Sinn hat und wenig Erfolg verspricht, hier meine grundsätzliche Forderung, an die ich mich selbst zu 99,8% auch selbst halte:
  • Ballern: Rennstrecke
  • Wenn nicht Rennstrecke, dann nicht ballern.
Ganz einfach.

Ich red nicht von mal das Tempolimit entspannt auslegen, wenn die Strasse trocken und leer ist.
Ich red von Strassenmarkierungen und alle anderen vorhandenen Verkehrsteilnehmer ignorieren und vor allem mein eigenes Limit missachten, um damit zu zeigen, was für eine geile Sau ich doch bin.

Und wie ausreichend ausführlich beschrieben: selbst, wenn ich mich nur allein kaputtfahre, treffe ich relativ direkt noch einige andere Menschen, die das einfach nicht verdient haben.

Klar ist dem Sani das egal, wie genau das jetzt passiert ist - aber Du bist doch ein Ignorant, wenn Du verleugnest, dass selbstverschuldete Alleinunfälle mit etwas weniger übertreiben meistens hätten verhindert werden können - und damit alle negativen Folgeauswirkungen.

Wenn ich an meinem Limit fahre (egal, ob das jetzt Rossi-mässig hoch oder Führerscheinneuling-niedrig ist!), dann hab ich einfach keine Reserven, wenn irgendwas überraschendes passiert (egal, ob die Kurve zumacht, der Trecker aus dem Feld kommt oder der nasse Fleck in der Kurve rutschig ist - oder eben ein Idiot ohne zu gucken wendet).
Auf der Rennstrecke haut's mich dann auch auf's Maul, aber da flieg ich in's Kiesbett oder so und treffe erstmal keinen, der nicht damit rechnen muss.
Auf der Strasse ramm ich dann eben einen Baum oder flieg in den Gegenverkehr - mit allem, was daraus dann resultiert...

Das Gefährliche daran ist, dass zu viele Leute ihr tatsächliches Limit zu hoch einschätzen und sich für einen ja sehr erfahrenen Fahrer halten...
 
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yr1

yr1

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Ich finde das Video, die Idee und die Umsetzung sehr gut, jeder der einigermaßen denken kann wird auch vor Ort gedanklich kurz innehalten und nur darum gehts.
Ich fahre viel mit meinem Sohn der eine S1000R fährt und natürlich sticht ihn und mich auch manchmal der Hafer ...

Aber Sinn und Verstand sollten immer dabei sein, heimkommen und der Spaß und nicht das Limit sollten das Ziel sein.

Ich würde da echt jetzt bewusst langsam durchfahren, wie gesagt sehr guter Beitrag
 
KAlaus

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Hhhmm.., aber damit wird eben genau die Schräglage in der Betrachtung verursacht die ich nicht gutheiße.
Kann das sein, dass Du meine Fragen nicht beantwortet hast?
Wenn Du da Unterstützung beim Verstehen brauchst, ich helf Dir gern...
 
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Equalizer

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Anfang Kurve montieren und gut ist, verstehe nicht wo das Problem liegt, ansonsten sollen sie halt sterben....so what....jeder ist seines eigen Schicksals Schmied.....
 
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Reincarnator

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Wenn ich einige Kommentare zu dem Video (nicht die hier, die bei YT) lese, wäre dieser Kilometer ein zusätzlicher Anziehungspunkt in unserer Region.
Das ist aber im Grunde das Gegenteil von dem, was wir hier wollen. Wir wollen nicht noch mehr Kraftradverkehr, sondern weniger.

Die Unfallzahlen interessieren die Leute hier wenig, das sind Einzelschicksale. Manche sagen "Organspender", ist aber auch Quatsch, weil die Organe toter Personen nicht mehr verwendet werden können. Die müssen zumindest bis zur Klinik noch Vitalfunktionen haben.

Es ist vor allem der Lärm, der nervt. Die Anwohner werden massiv gegen alles vorgehen, das die Gegend für Motorradfahrer attraktiv macht. Die wollen Parkverbote für Motorräder, drastische Geschwindigkeitsbeschränkungen (nur für Motorräder, wie z.B. schon im Lautertal) Sonntagsfahrverbote, massive Polizeikontrollen und harte Sanktionen bei Verstößen. Ich lese die Tageszeitung.

Ich habe vor einigen Monaten an einer online - Diskussion des MfV BaWü (als Zuhörer/-schauer) teilgenommen, bei der es um Motorradlärm ging. Da waren u.a. Behördenvertreter der Stadt BAD, ein MD aus dem Ministerium, Polizei, ein Vertreter Kuhle Wampe FR und der Ersteller der Tiroler Studie (Lärmgrenze) dabei.

Es muss was geschehen im Schwarzwald, diesen Zustrom einzudämmen. Das wird dem Seeheiner oder dem Tannenwirt nicht gefallen. Aber die Bewohner der kleinen Dörfer sind mit den Nerven durch. Das zeigt sich in den widerlichen Schmierereien, in denen man "Bikern" den Tod wünscht.

Das war früher schon angenehmer, wo man noch ein wenig "unter sich" war und Leute traf, wo heute die Massen strömen. Ob Seeheiner, Schwarzenbachtalsperre, Seibelseckle, Mummelsee, Sand/Ruhestein, der Rummel ist heute unerträglich.

Da wird man einer zusätzlichen Motorradattraktion und das wäre das unbestreitbar, sehr kritisch gegenüberstehen.
 
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