Also die Regelung mit der DOT war gemacht, um die Winterreifen für Autos, die noch das "alte" M+S Kennzeichen hatten "fertig gefahren" werden durften. Das zu Recht angeprangerte Juristendeutsch formuliert das eben so, dass man sich auf eine andere Regelung bezieht in der geklärt wird, was ein Winterreifen ist und was er können muss, wie das geprüft wird und dass dann das Alpine-Symbol vergeben wird. Das steht in der Regelung 117. In der steht auch für welche Fahrzeuge die Reifen vorgesehen sind, für die das Alpine-Symbol vergeben werden kann.
Das sind (grob vereinfacht) PkW, leichte und mittlere LKW. Ein Motorradreifen muss die Anforderungen der Regelung 75 erfüllen und kann gar nicht nach der Regelung 117 geprüft werden.
Ich versuchs noch mal dazustellen:
Die Winterreifenpflicht steht in §2 Absatz 3 a StVO, dort steht im Satz 2, Ziffer 3 auch, dass einspurige Fahrzeug von der Winterreifenpflicht ausgenommen sind, diese ausgenommenen Fahrzeuge müssen aber die in Satz 4 genannten Pflichten beachten.
Dieser §2 Absatz 3 a verweist für die Frage, was denn nun Winterreifen sind auf § 36 StVZO. Winterreifen sind nach Absatz 4 Reifen, die das Alpine-Symbol nach Regelung 117 haben.
Die Übergangsregelung für die Pkw Reifen steht in §36 Absatz 4a StvZO.
Die Aussage von Heidenau für die Übergangsfrist ist also für Motorradreifen nicht zutreffend.
Was zugegebenermaßen etwas verwirrend ist, ist die Ausnahmeregelung für den Speedindex, da schreibt die EU-Vorschrift nämlich wieder von M+S Kennzeichnung der Reifen, die trotz niedrigerem Speedindex als in der Zulassungsbescheinigung mit Geschwindigkeitsaufkleber gefahren werden dürfen. Zu dem Thema kannste auf meiner Seite nachlesen
Bridgestone AX41 – Motorrad-Blog und etwas nach unten scrollen.
