Bergler
RefuséWas für ein Quark, wie oben schon geschrieben nix verstanden
mit freundlichen Grüssen und weiterhin gute Fahrt.
RefuséWas für ein Quark, wie oben schon geschrieben nix verstanden
Du sprichst vom angstfreien fahren und verkriechst dich, aus Angst vor dem gegenverkehr, auf die rechte Seite deiner Fahrbahn?Das Antizipieren sehe ich auch als extrem wichtig an um Risiken zu minimieren.
Meine Devise zur Risikominimierung ist die "Ausschaltung" des - in meinen Augen - Hauptrisikos, dem Gegenverkehr. Mit diesem möchte ich gar nichts zu tun haben und fahre daher grundsätzlich in der rechten Hälfte meiner Fahrspur. Dort konzentriere ich mich dann auf evtl. Hindernisse, Schmutz, etc. und kann im Notfall nochmal "aufmachen" und "gefahrlos" voll in die Eisen gehen. In den üblichen Geschwindigkeitsbereichen (bei mir max. 120 km/h laut Tacho) auf Landstrassen bin ich damit bisher immer bestens gefahren.
Prinzipiell sollte man sich stets selbst prüfen und hinterfragen, ob man entspannt und "angstfrei" ans Werk geht. Denn nur so kann man in kritischen Situationen, die richtigen Reaktionen reflexartig und spielerisch abrufen.
Canario
Moin Thomas,... könnte daran liegen, dass die Straßenplaner da etwas einbauen, was dem sportlichen Moppedfahrer nicht so sehr entgegen kommt. Das Teil nennt sich Übergangskurve und stellt der Tatsache Rechnung, dass es für die meisten Fahrzeuge unmöglich bzw. unangenehm zu fahren ist, plötzlich (also ohne Wegstrecke) von einer Kurve mit großem bzw. unendlichem Radius - könnte man auch Gerade nennen - in eine Kurve mit kleinem Radius einzubiegen.
Das geometrische Trassierungselement, welches im modernen Verkehrswegebau verwendet wird ist eine Klothoide.
Hier nochmal eine anschauliche Darstellung wo quasi eine Kehre dargestellt wird.
Der Knackpunkt bei der Sache ist, dass üblicherweise Straßen für deren Hauptbenutzer, also Pkw, ausgelegt werden, wodurch tendenziell relativ lange und somit komfortabel zu fahrende Übergangskurven verwendet werden.
Genau dies zwingt aber auch den Motorradfahrer dazu relativ langsam und kontinuierlich auf seine Kurvenfahrt einzuschwenken. Der sportliche Motorradler mag das aber gerne etwas anders, nämlich zügig durch Lenkimpuls in die für die Kurve und Geschwindigkeit angepasste Schräglage gehen und dann möglichst ohne Kurs- und Geschwindigkeitsänderung diese zu durchfahren. Wer dann nicht hinterschneidet trifft den Scheitelpunkt nicht vernünftig, kommt zu früh zu weit innen in die Kurve (bei Linkskurve Gegenfahrbahn, bei Rechtskurven Korrektur notwendig mit der Folge, dass man anschließend auch auf der Gegenbahn landet).
Ist für mich ein Mittel das ich (zB) nutze, wenn ich auf irgendetwas Unvorhergesehenes reagieren muss.... starker, ruckartiger Lenkimpuls ...
Für den durchschnittlichen Tourenfahrer mag so ein starker, ruckartiger Lenkimpuls funktionieren (obwohl ein solcher das Fahrgefühl empfindlich stört), so lange nur mittlere Schräglagen avisiert werden. Geht man aber runter bis zur Kante (Kante meint auch vorne Kante), würde ich diesen Fahrstil auf gar keinen Fall mehr empfehlen. Das ist auch der Grund, warum ich über diesen "Lenkimpuls" immer schmunzeln muss ...
Hi Serpel,Moin Thomas,
da kann ich dir jetzt mal ausnahmsweise gar nicht zustimmen.
Gerade als Sportfahrer liebe ich diese Übergangsbogen, weil sie sehr kontrolliertes Abklappen in Schräglage ermöglichen. Auf Pässen mit ihren rasch wechselnden Bedingungen halte ich es für einen schweren Fehler, durch diesen ominösen kräftigen Lenkimpuls "zügig" in Schräglage zu gehen, weil man nie weiß, wie der Reifen haften wird. Das kann in der einen Kurve noch gut gehen und in der anderen bereits zum Abflug führen. Deswegen predige ich immer, immer vorsichtig und kontrolliert runter zu gehen, damit man zuverlässig und rechtzeitig spürt, wann der Grip langsam abreißt.
Außerdem verhält es sich genau umgekehrt, was die Eignung der Übergangsbogen für Autos/Motorräder betrifft. Im Auto kann man das Lenkrad in Zehntelsekunden ruckartig in die Kurve reißen (was man normalerweise nur in Notsituationen macht), auf dem Motorrad geht das prinzipiell nicht. Dort muss man bekanntlich sogar zuerst in die Gegenrichtung lenken, und dann - wie oben beschrieben - möglichst gleichmäßig und vorsichtig in Schräglage; entsprechend verringert sich der gefahrene Radius nicht digital, sondern stetig und gleichmäßig. (Das Tempo leidet darunter übrigens nicht.)
Für den durchschnittlichen Tourenfahrer mag so ein starker, ruckartiger Lenkimpuls funktionieren (obwohl ein solcher das Fahrgefühl empfindlich stört), so lange nur mittlere Schräglagen avisiert werden. Geht man aber runter bis zur Kante (Kante meint auch vorne Kante), würde ich diesen Fahrstil auf gar keinen Fall mehr empfehlen. Das ist auch der Grund, warum ich über diesen "Lenkimpuls" immer schmunzeln muss ...
Gruß
Serpel
Oder könnte man noch einfacher auch "Lenkimpuls" dazu sagen? Ich weiß bis heute nicht, wie man Kurven "mit" im Unterschied zu "ohne" Lenkimpuls fahren kann ...Auch hab ich nie geschrieben, dass man mit dem Motorrad schneller einlenken kann als mit einem Auto, der eigentliche Knackpunkt ist aber, dass viele Motorradfahrer häufig zu schnell einlenken und damit die Übergangskurve kürzer fahren, als sie eigentlich ist. Bei weniger ausdiffernzierter Betrachtung könnte man auch zu früh einlenken dazu sagen.
Ich hab diesen Terminus diesmal ganz bewusst vermieden, da ich schon ahnte, dass du dann wieder die "Krätze" bekommst ...Oder könnte man noch einfacher auch "Lenkimpuls" dazu sagen? ....
Ich will mit dem mir mit Helm und Oberkörper in meiner Spur befindlichen Gegenverkehr nicht erst ausweichen müssen, das ist was anderes als Angst.Du sprichst vom angstfreien fahren und verkriechst dich, aus Angst vor dem gegenverkehr, auf die rechte Seite deiner Fahrbahn?[...]
Auf geraden Abschnitten werde ich besser gesehen und wer im kurvigen Geläuf überholt, dem ist sowieso nicht zu helfen. Und bevor mir jemand kilometerlang dicht auffährt und drängelt, lasse ich ihn gerne vorbei.In deiner Fahrweise sehe ich aber einige Risiken : übersehen werden, animation zum überholen ..Gegen und nachfolgender verkehr[...]
Ah, deswegen fahren so viele Radfahrer nebeneinander auf der Straße... Im Ernst, in Linkskurven und auf der Geraden zeige ich ja bestens Präsenz und in Rechtskurven kann ich mich Notfalls von der rechten Fahrbahnhälfte mit kurzem Lenkimpuls nach ganz rechts bewegen. Fahre ich dagegen an der Mittellinie wird's schwierig.Man muss Präsenz zeigen und den zur Verfügung stehenden Platz nutzen, damit die anderen nicht auf " dumme Gedanken" kommen!!
Trifft ja nur bei Links-kehren zu, das hat wiederum was mit richtiger Blickführung zu tun, erst Einlenken wenn du auch nach vorne freie Sicht hast, ist die nicht gegeben bleibt dein Oberkörper auf deiner Fahrbahnhälfte.Ich will mit dem mir mit Helm und Oberkörper in meiner Spur befindlichen Gegenverkehr nicht erst ausweichen müssen, das ist was anderes als Angst.
ohje..... das kann man durchaus machen auch ohne andere zu gefährden, und nicht weil der andere schneller ist ist er automatisch ein Spinner.Auf geraden Abschnitten werde ich besser gesehen und wer im kurvigen Geläuf überholt, dem ist sowieso nicht zu helfen. Und bevor mir jemand kilometerlang dicht auffährt und drängelt, lasse ich ihn gerne vorbei.
Falsch, um das Risiko zu minimieren sollte man sicherlich nicht bei Rechts-Kehren auf der rechten Seite fahren, da hast du deine Sichtweise enorm eingeschränkt, fährst du hingegen nahe der Mittellinie ist die Blickführung weit vorne, kann Gefahren/Kurvenverlauf früher erkennen, und beim zuziehen einer Kurve durch weiteres abwinkeln des Motorrad die Kurve auch problemlos durchfahren.und in Rechtskurven kann ich mich Notfalls von der rechten Fahrbahnhälfte mit kurzem Lenkimpuls nach ganz rechts bewegen. Fahre ich dagegen an der Mittellinie wird's schwierig.