Hallo,
nun ist heute die erste Kurven-Runde zustande gekommen, ca. 300km, Asfalt trocken, kein Laub.
Mit ca. 150 km Trip 1 losgefahren, jetzt 450km und immer noch um die 140km Reichweite, allerdings waren die letzten 20km Feierabendverkehr, 80-100kmh und Stau, es sind also real ca. 100-120km Reichweite. Immerhin. Gesamtkm etwas mehr als 1.000, habe nicht nachgeschaut.
Heute morgen bin ich mit ziemlicher Skepsis losgefahren. Nach 700km Alltag habe ich mich zwar teilweise an ASA, Gewicht, Höhe und Volumen gewöhnt, aber jeden Tag aufs Neue finde ich die GSA schon einen Trumm.
Was mir allerdings am Meisten zu Schaffen macht, ist die extreme Breite wegen der Ausleger der Bügel. Beim täglichen Stau und Stadt Durchgeschlängel habe ich konstant Bedenken nicht irgendwo hängen zu bleiben. Man umfährt ja auch stehende Autos um auf die andere Spur zu kommen, da muss man höllisch aufpassen, es wird sehr knapp. Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen. Wahrscheinlich werde ich das bald ändern.
Nun zur Skepsis wegen Gewicht und so, nach zwei Kurven verflogen. Ich kann eigentlich keinen nennenswerten Nachteil gegenüber der normalen GS finden. Es ist beindruckend wie willig, präzise und neutral sie in und um die Kurven fährt. Auch engstes Winkelwerk geht sehr ähnlich wie auf der "Kleinen".
Bedenken wegen Umwerfen bei Wechselkurven habe ich nicht mehr. Ich würde fast behaupten, sie lässt sich mindestens genauso "umschmeissen". Ich tippe auf Knieschluss, entspanntere Sitzposition (bei mir) und das höhere Fahrwerk.
Am Ende sind es vielleicht gerade mal 10-15kg Mehrgwewicht? Bei vielen 1300GS mit Sturzbügeln, Zusatzscheinwerfern und Speichenfelgen egalisiert sich das sogar? Bleibt also nur das Volumen als vorab mental hemmende Variable.
Nur einen kleinen Unterschied kann ich andeuten. Sie bremst stabiler, fährt aber manchmal etwas unwilliger in die Kurve, als ob sie, überspitzt ausgedrückt, lieber geradeaus fahren würde. Dafür duchrundet sie die Kurve einen Ticken stabiler. Auch bemerkbar wenn man in der Kurve korrigieren muss, das macht sie etwas unwilliger, mann muss sich anpassen. Liegt sehr wahrscheinlich an den Speichenflegen gegenüber den mir bekannten Gussfelgen.
Tatsächlich ist es so, dass die GSA beim Bremsen nicht so tief einnickt wie die GS, eigentlich gar nicht. Ist mir erst nach einigen Bremsereien aufgefallen. Auf Niveau 1250.
Aber es ist so, bin skeptisch losgefahren und bin sehr zufrieden nach Hause gekommen. Auch weil sich das ASA als immer besser funktionierend entwickelt hat; ASA macht Spass, entlastet und ist bequem. Bin, im Gegensatz zu dem was ich mir vorgestellt hatte, 95% in Automatik gefahren, hat doch sehr gut geklappt.
Zudem ist das Ding extrem bequem. Fahrwerk, Sitz, Lärm am Helm und Laufruhe sind sehr gut, eigentlich müsste man hervorragend sagen. Auch auf der AB. Ausser ca 10km in dynamic bin ich alles in road gefahren, es passt so und zwar sehr gut.
Im November 2023 nach Einfahren meiner ex 1300GS habe ich darauf hingewiesen, eines der Defekte der neuen GS wäre was denn nun nach Ihr kommen sollte, ich würde eigentlich kein umgreifendes Verbesserungspotential sehen, eine langweilige Zukunft.
Das war wohl Blödsinn. Die Kombi GSA und ASA (ohne ASA würde ich sie nicht nehmen) ist schlicht das Beste was man sich heute im Segment holen kann. Bequemer und gleichzeitig spassiger gibt es nicht. Die GSA vereint dieses "grosse Maschine" Gefühl mit Agilität/Spass und Komfort wie es die Konkurrenz, welch ich gut kenne, nicht tut.
Gruss
Alex