Qualitätseinbruch bei den deutschen Autobauern

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Fredl

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BMW R 1250 GS TB 2023; BMW R 1200 GS mit EML S1 ; Honda SH 350 i, Yamaha WR 250 R
Das es bei den deutschen Autobauern nicht mehr für die obersten Ränge bei der Qualität reicht, ist sicherlich dem einen oder anderen nicht entgangen:
https://www.focus.de/auto/fahrzeuge...deutscher-autobauer-infrage_id_260282794.html
Evtl. trifft aber das auch für unsere Motorrad-Premium-Marke zu?
Wie sind da eure Erfahrungen im Automobil- bzw. Motorradsektor?
Wir sind Jahrzehnte VW-Jünger gewesen: Von Golf GTI und Konsorten sind wir dann zu Skoda und Seat gewechselt.
Letztendlich sind wir im PKW-Bereich bei BMW und Ford gelandet und hier recht zufrieden - was auch ein Verdienst der Händler ist.
 
FF-GS

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Ich fahre schon 30 Jahre Skoda Octavia und bin zufrieden, VW-Audi-Technik im günstigeren und größeren Blechkleid. (more bang for the buck)

Für meine Frau haben wir vor kurzem einen der letzten Golf 7 Sportsvan geholt, weil da die Quali noch stimmt im Gegensatz z.B. zum Golf 8 und auch sämtliche Konzernbrüder (die ganzen bescheuerten SV) wie Kamiq, Arona, T-Roc und T-Cross außer Lifestyle nichts besseres mitbringen, aber etliche Nachteile (überintegrierte Elektroniksysteme mit digitalen Cockpits, die aber inkl. aller angebundenen Funktionen vom Navi bis zum schnöden Radio nicht zuverlässig funktionieren) haben.
 
Jonni

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Wir haben seit 2015 unsere Pkws - mit einer Ausnahme (VW T-Roc) - in München gekauft. Auch wenn ein von den Bayern verkauftes Fahrzeug nicht aus einer deutschen Produktionsstätte, sondern aus Oxford kommt, gab bisher kein Problem. Die Fahrzeuge machen das, was sie sollen. Sie alle sind unauffällig und laufen. Im Jahr einmal zum Service und alle 2 Jahre zur HU/AU. Das ist es. Ach ja unsere Mopeds kaufen wir schon seit 2003 auch nur in München. Mit diesen sind wir ebenfalls bestens zufrieden.

CU
Jonni
 
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Q-Treiber-Josef

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Schon Ewigkeiten japanische Fahrzeuge - weil da Preis-Leistung irgendwie stimmig ist.
Wir sind jetzt nach > 45 Jahren mit VW und Audi auf einen Toyota Corolla Hybrid Kombi umgestiegen, dies trotz eigener, nicht so grosser PV Anlage waren uns die E Büchsen viel zu teuer.
Ein E - VW / Skoda mit dem gleichen Platzangebot und Stauvolumen hätte mind. 20 Riesen mehr gekostet.
Und der Toyota hat 10 Jahre oder 185'000 Km Garantie, passt für uns mit < 7'500 Km / Jahr um die 10 Jahre mit zu nehmen.
Ich habe mir gestern kurz mal angeschaut, was die Garantieverlängerungen beim VW Konzern ab dem dritten Jahr so kosten würden. :eekek:

Josef
 
bezetausoer

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Wir sind jetzt nach > 45 Jahren mit VW und Audi auf einen Toyota Corolla Hybrid Kombi umgestiegen, dies trotz eigener, nicht so grosser PV Anlage waren uns die E Büchsen viel zu teuer.
Ein E - VW / Skoda mit dem gleichen Platzangebot und Stauvolumen hätte mind. 20 Riesen mehr gekostet.
Und der Toyota hat 10 Jahre oder 185'000 Km Garantie, passt für uns mit < 7'500 Km / Jahr um die 10 Jahre mit zu nehmen.
Ich habe mir gestern kurz mal angeschaut, was die Garantieverlängerungen beim VW Konzern ab dem dritten Jahr so kosten würden. :eekek:

Josef
Hab ich was verpasst? Was ist mit dem Audi geschehen?
 
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Q-Treiber-Josef

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Der A3 war gute 17 Jahre alt.
Das DSG begann zu spucken ( Spülung ohne Erfolgsgarantie mind. 700.-), ein Türschloss hinüber, Winter und Sommerreifen runter, Service fällig, Fühler von der Tankentlüftung.......
In der Summe dann doch zu viel, vor allem das DSG.

Josef
 
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Quixote

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Keine Überraschung. Die deutschen Hersteller sind iS Qualität längst nicht mehr top. So langsam spricht es sich halt rum. Und mal ganz ehrlich, unsere premium Moppeds, spätestens seit der 1150 ist das doch auch nicht mehr so toll.
 
FF-GS

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Ein DSG darf aber nach 17 Jahre Gebrauch schon mal nach neuem Öl fragen oder einer kleinen Revision der Mechatronik. :rolleyes:
 
Fredl

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Tja,
auch im Ausland schaut man auf die Qualität "made in Germany" immer mehr mit kritischen Augen.
In meiner Zweiten Heimat war die Verwandschaft und Familie immer stolz ein Auto aus Deutschland bzw. deutsche Marke zu fahren.
Auch ich als Patriot habe mir einen VW Gran Lavida (Audi A3 Sportback) gekauft. Hier hatte ich im Sommer immer wieder Ärger mit der DSG-Schaltung bis es schlussendlich Updates gab und das Getriebeöl geändert wurde. (Problem war das viele Stop+Go sowie die hohe Luftfeuchtigkeit).
Auch unsere Audifraktion klagte häufig über Mängel in der Elektrik/Entertainment usw.
Heute fährt keiner mehr ein Produkt aus Deutschland.
Alle incl. meinereiner sind auf BYD umgestiegen.
Vielleicht nicht in allen Belagen so perfekt wie ein Auto aus deutscher Produktion, aber die Teile funktionieren und sind im Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar.
Den Einstieg in die schöne neue Elektrowelt hat VW in China sowieso verka..t. und nicht nur hier:(
Einzig BMW ist noch angesehen, kann aber auch nur über den Preis punkten.
 
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Q-Treiber-Josef

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Keine Überraschung. Die deutschen Hersteller sind iS Qualität längst nicht mehr top. So langsam spricht es sich halt rum. Und mal ganz ehrlich, unsere premium Moppeds, spätestens seit der 1150 ist das doch auch nicht mehr so toll.
Unser A3 lief über die gut 13 Jahre wo wir es im Betrieb hatten zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Ich fahre aktuell meine dritte GS, bis jetzt auch ohne grössere Probleme.
Im Moment stimmte für uns einfach das P / L Verhältnis bei den deutschen Fahrzeugen einfach nicht.

Josef
 
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BMWMichel

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Fahre seit ca 35 Jahren BMW. 3er 2er und 5er und ein Mini Cooper S. Bei allen Autos zusammen praktisch 0,0 Probleme.
Waren alles gebrauchte, mal neuer und auch älter.
Ok, bei einem 3er mit 135tkm Servolenkung undicht.
523i bei 100tkm Thermostat.
523i Touring bei 120tkm ein Steuergerät fürs ABS.
2mal gabs bei den 5er Touring eine neue Heckklappe auf Kulanz (Rost an der Dichtung für die Scheibe)
Das war’s dann auch.
Insgesamt war ich mit den Kisten ca. 500tkm unterwegs.
Dazu halt die üblichen Rückrufe wegen Airbags und ein paar andere Kleinigkeiten.
Jeweils frisch general gereinigt zurück bekommen.

Einziges Auto bei dem ich „fremd“ gegangen bin, Mercedes SL.
Der war in 2 Jahren öfter in der Werkstatt, als alle BMW vorher zusammen.
 
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Quixote

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Meine Q läuft auch. Die aktuelle E Klasse fährt ist aber von der Qualität her die schlechteste bisher.
Als nächstes könnte ich mir ein downgrade auf 2 Ventiler und einen Toyo vorstellen.
 
Exvierzylinder

Exvierzylinder

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Gerade BMW scheint aktuell ein Problem mit seinen Zulieferern zu haben. Ich denke, das betrifft nicht nur die PKW-Sparte.

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QVIENNA

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Viele Hersteller sind zu fast reinen Assemblern geworden, müssen auf die Kosten achten, da die eigenen Belegschaften „irre“ Tarifverträge haben im Vergleich zu den Zulieferern. Man versucht, das „alte Modell“ weiterzuführen, das sich aber längst überlebt hat (Modellpolitik/Produktion/Kundenstruktur/Vertrieb). Statt massiv in die Struktur einzugreifen, werden nur Kostensenkungsprogramme gefahren - die primitivste Management Reaktion überhaupt. Dazu kommen noch die Gewerkschaften, die massive Mitschuld an der Unbeweglichkeit der deutschen Industrie haben.
 
gstrecker

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Interessant, soso die bösen Gewerkschaften und Betriebsräte. Die seit 1960 fester Bestandsteil von VW sind. Und meistens ging es VW sehr gut.

Aber wer entwickelt e-autos die viel zu teuer sind und wo die staatliche Förderung als reiner Gewinn schon mit eingepreißt wurde? Und jetzt nachdem die Förderung wegfällt, die eigentlich den Endverbraucher zugute kommen sollte, die Autos total überteuert sind.

Und jetzt geht die große Heulerei los.

Ganz zu schweigen vom Dieselskandal.

Stellenabbau deswegen?

Und daran sind die Gewerkschaften schuld?

Eher so Typen wie Winterkorn und Co
 
JMK

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Dazu kommen noch die Gewerkschaften, die massive Mitschuld an der Unbeweglichkeit der deutschen Industrie haben.
Dem muss ich leider zustimmen....als Karmann (nachdem VW es übernommen hatte) als unrentabel geschlossen wurde, hatten die Jobcenter (nachdem die Betroffenen das ALG 1 abgesessen hatten) Schwierigkeiten, die ehemaligen Mitarbeiter von Karmann zu vermitteln.

Einhellige Meinung der Handwerksbetriebe und Mittelständler in der Region - NEIN Danke, Begründung:

  • die Gehälter, die erwartet werden können wir nicht zahlen (eine Folge der VW-Tarifverträge),
  • die Ehemaligen von Karmann sind das Arbeiten nicht mehr gewohnt (manche haben auch gesagt "zu faul").
 
billy

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Ich habe meine Erfahrungen beim Auto über Jahre mit Opel gemacht. zuletzt war es ein Meriva A, der nach 8 Jahren vier durchgerostete Türen, ein defektes Schaltgestänge und auch erhebliche Fahrwerksprobleme hatte. Opel hat die Türen zwar auf Garantie repariert, jedoch wurde lediglich eine Aufbereitung durchgeführt. Danach habe mich dann Hyundai zugewandt. Hier hatte ich nach 8 Jahren an einem i30 lediglich eine defekte Lamdasonde. Zur Zeit fahre ich einen tucson seit fast 5 Jahren und habe keine Mängel.

Beim Motorrad habe ich jetzt die dritte GS. Jeweils 10 Jahre bin ich erst eine R1100GS und dann eine R1200GS (K25) gefahren. Die 11er GS hat keine Probleme. Bei der 12er GS gab es eine Undichtigkeit des vorderen ESA-Federbeins. Obwohl die 12er GS damals bereits 5 jahre alt war und keine Garantie mehr hatte, hat sich BMW Motorrad mit 50% und die BMW Niederlassung mit weiteren 20% beteiligt.

Jetzt habe ich eine R1250GS Adv. und hoffe, dass sie sich genauso zuverlässig zeigt, wie ihre Vorgänger.
 
JMK

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Karmann wurde in den 80igern geschlossen?
Nicht ganz richtig (Auszug Wikipedia):

....suchte Karmann seit Mitte der 2000er Jahre erfolglos nach Anschlussaufträgen für die Fahrzeugwerke in Osnabrück und Rheine. Noch bevor die Fahrzeugproduktion eingestellt wurde, meldete Karmann am 8. April 2009 die vorläufige Insolvenz an. Sechs Monate nach Eröffnung der vorläufigen Insolvenz konnte der Insolvenzverwalter erste Erfolge bei der Restrukturierung der insolventen Karmanngruppe verzeichnen. Am 20. November 2009 teilte Volkswagen mit, Teile von Karmann übernehmen zu wollen. Aus der Karmann-Insolvenzmasse übernahm Volkswagen die Fabrikgebäude sowie Maschinen, Anlagen und Grundstücke. Diese wurden in die neue Gesellschaft Volkswagen Osnabrück GmbH eingebracht, die eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG ist.

Die Mitarbeiter wurden freigestellt.....

PS: Sollte VW Personal nicht sozialverträglich abbauen, wird diese Menschen ein ähnliches Schicksal treffen, VW-Tariflöhne wird keiner mehr zahlen wollen.
 
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