In keinem andern Forum freut man sich so unverhohlen darüber, dass hier in Bayern mit einer Art "lex spezialis" Motorradfahrern ihr Fahrzeug weggenommen wird.
Das hat wirklich was von einer "Hängt ihn höher" Mentalität.
Es ist und bleibt ein Unding, dass man die geltende Gesetzeslage so verbiegt, dass einem wegen einer
Ordnungswidrigkeit das Fahrzeug beschlagnahmt wird.
Die Strafen für Raser sind da und sie sind hart.
Geldstrafe und Fahrverbote. Das gilt für alle in Deutschland. Für den Brummifahrer wie für den Motorradfahrer.
Solange ich keinen einzigen Fall kenne, in dem einem Autofahrer, wegen zu schnellem Fahren das Fzg weggenommen wurde, glaube ich nicht an die Rechtmäßigkeit solchen Handelns.(egal was das Verwaltungsgericht urteilt, das ist nicht letztinstanzlich)
Ruft euch bitte eins in Erinnerung: In Deutschland wird man für die Folgen einer Tat bestraft und nicht für das was passieren könnte, wenn der schlimmste Fall eingetreten wäre.
Mir mißfällt dieses moralinsaure "die bösen Raser sind an allem schuld"-Geweine.
Und bevor ihr eure Tastatur wetzt:
Ich plädiere ganz eindeutig für eine Bestrafung der Raser. Geldstrafen und Fahrverbote, die gibt es schon und die sind für alle gleich, unabhängig von der Fahrzeugart.
und noch eins: bevor hier wieder nach lebenslänglichem FS-Entzug und tausenden Euros Strafe gerufen wird. Vorsicht mit solchen Forderungen, sie könnten, schneller als euch lieb ist, umgesetzt werden.
Oder soll es hier werden wie in der Schweiz, wo kleinste Vergehen (wirklich Pippifax) zu drakonischen Strafen führen, die in keinem Verhältnis zur Tat stehen?
Wenn hier nur derjenige schreiben dürfte, der noch nie im Straßenverkehr eine Vorschrift mißachtet hat, dann wäre dieser Fred genau einen einzigen Beitrag lang.
Markus
(der seine Strafen noch alle bezahlt hat)