Auszeit nach Hüft-OP

Diskutiere Auszeit nach Hüft-OP im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; 'n Abend, ich habe im letzten Juli mit 69 Jahren ein neues Hüftgelenk bekommen und bin heute froh, es zu haben. Leider habe ich aus verschiedenen...
SLK

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Hallo Zusammen,

ich werde heuer 69 Jahre alt und ich bin vor eineinhalb Jahren von der großen GS (1150) auf eine kleinere und leichtere F 700 umgestiegen. Nun habe ich das Problem mit der Hüfte und brauche evtl. eine Neue. Ist unter Euch auch ein etwas älterer Fahrer mit entsprechender Erfahrung wie das nach der OP war? Zwar ist noch nicht sicher ob ich jetzt schon eine neue Hüfte brauche, das muss ich noch mit dem Doc besprechen. Auf der anderen Seite denke ich, je eher desto besser und lieber jetzt eine Pause machen, als in ein paar Jahren, wo dann die Rekonvaleszenz sicher länger dauert.
'n Abend,

ich habe im letzten Juli mit 69 Jahren ein neues Hüftgelenk bekommen und bin heute froh, es zu haben. Leider habe ich aus verschiedenen Gründen zu lange mit der OP gewartet. Dadurch hat sich der Körper an eine Schonhaltung gewöhnt und ich lief "schief". Erst kam mir Corona dazwischen, dann ein Herzinfarkt und zuletzt Krebs. Das ist zum Glück alles erledigt. Wie alle bereits geschrieben haben, such Dir einen vernünftigen Chirurgen und anschließend eine Reha.

Auch bereits genannt: Der Hüftbeuger macht die meisten Probleme, daher vielleicht schon mal vorher mit Streck- und Dehnübungen beginnen.

Ich steige seit vielen Jahren über die Fußraste auf. Bisher hat's dem Seitenständer nicht geschadet. Mit ein bisschen Übung sieht es auch ganz elegant aus. :D :Super:
 
John_Stiles

John_Stiles

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Bezüglich aufsteigen. Ich hatte einige Zeit nach meiner erfolgreichen Hüft-OP eine KTM 990 Adventure deren Fahrwerk ich auf 280 mm Federweg umgebaut hatte. Zusammen mit dem aufgepolsterten Sitz kam das Motorrad auf eine Sitzhöhe von unbelastet rund 95 cm. Ich bin selber 182 cm groß. Aufsteigen war kein Problem.

Also ich behaupte, sofern alles gut verlaufen ist mit der OP und man nicht generell steif ist wie ein Stock, ist die Hürde nur im Kopf.

Drücke allen die Daumen, dass sie diese Hürden alsbald meistern.
 
Shark

Shark

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Ich habe heute diesen Beitrag gelesen und finde ihn sehr interessant da ich in der nahen Zukunft auch rechts eine neue Hüfte brauche.
Ich habe nächste Woche ein Beratungsgespräch mit dem Chirurgen dann entscheide ich wann ich es machen lasse. Das Aufsteigen über den Seitenständer ist bei der GS bei mir noch nie ein Problem gewesen. Wird es auch in Zukunft nicht sein.
 
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dawshill

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Ich habe heute diesen Beitrag gelesen und finde ihn sehr interessant da ich in der nahen Zukunft auch rechts eine neue Hüfte brauche.
Ich habe nächste Woche ein Beratungsgespräch mit dem Chirurgen dann entscheide ich wann ich es machen lasse. Das Aufsteigen über den Seitenständer ist bei der GS bei mir noch nie ein Problem gewesen. Wird es auch in Zukunft nicht sein.
Tip:
Nutze die Zeit bis zur OP und baue Dich muskelmäßig noch ein bisschen auf - die Reha wird's Dir danken.
Je fitter Du in die OP gehst, je fitter und schneller kommst Du danach wieder zurück "ins Leben".

Toi, toi, toi und alles Gute!

(Nochwas: als gestählter Adonis wirst Du der Schwarm der ganzen Schwesternarmee... 🤫)
 
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Ich habe heute diesen Beitrag gelesen und finde ihn sehr interessant da ich in der nahen Zukunft auch rechts eine neue Hüfte brauche.
Ich habe nächste Woche ein Beratungsgespräch mit dem Chirurgen dann entscheide ich wann ich es machen lasse. Das Aufsteigen über den Seitenständer ist bei der GS bei mir noch nie ein Problem gewesen. Wird es auch in Zukunft nicht sein.
Ich selber habe das Problem zum Glück nicht. Aber alle, mit denen ich gesprochen habe meinten einheitlich (anschließend), dass sie die OP hätten viel früher machen sollen, da die Lebensqualität enorm gestiegen ist. Und durch neue und schonendere Methoden ist der Heilungsprozess deutlich schneller
 
hubs

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Tip:
Nutze die Zeit bis zur OP und baue Dich muskelmäßig noch ein bisschen auf - die Reha wird's Dir danken.
Je fitter Du in die OP gehst, je fitter und schneller kommst Du danach wieder zurück "ins Leben".

Toi, toi, toi und alles Gute!

(Nochwas: als gestählter Adonis wirst Du der Schwarm der ganzen Schwesternarmee... 🤫)
Kann ich nur bestätigen. Bin regelmäßig im Kieser-Training und vor knapp 3 Wochen operiert worden (Knieprothese/Schlitten), nun in der Reha. Die muskelmäßige Vorarbeit lohnt sich jedenfalls, auch mit Blick auf die Rekonvaleszenz vergleichbarer Mitpatienten, die jetzt noch mit Krücken gehen. Die Vorfreude darüber, Anfang März auf die ADV zu klettern, ist groß und motivierend 😀
Das mit den Schwestern hat irgendwie nicht geklappt 🤣
 
Pattebaer

Pattebaer

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Ich kann mich den vorangegangenen Posts nur anschließen. Vor etwa 12 Jahren bekam ich die linke Hüfte neu und vor 2 Jahren nun die rechte Hüfte.

Sport im Vorfeld ist sehr hilfreich. Vor meiner ersten Hüft-OP habe ich ca. 5 Jahre jede Woche 2 oder 3 mal eine Stunde auf dem Spinning Rad verbracht. Das Resultat war, dass ich 2 Wochen nach der OP keine Krücken mehr brauchte und in der ReHa dann keine Probleme mehr hatte. Also Vorbereitung lohnt sich.

Nach der OP sollte man dem Heilungsprozess (insbesondere dem aufgeschnittenen Gelenksack) ein wenig Zeit geben um durch unsachgemäße Bewegungen ein Auskugeln zu vermeiden.

Danach hat jede Bewegungseinschränkung nichts mehr mit dem Hüftgelenk zu tun. Nachdem ja keinerlei Arthrose mehr vorhanden ist sondern durch das neue Gelenk ersetzt ist, kann sich das neue Gelenk nahezu beliebig verdrehen (freies Kugelgelenk eben).

Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit liegt an der Schonhaltung vor der OP und den damit verbundenen Sehnen- und Muskelverkürzungen. Insbesondere der bereits erwähnte Hüftbeuger ist das größte Problem. Die gute Nachricht ist aber, dass man dies durch bestimmte Dehnübungen wieder rückgängig machen kann. Das geht nicht von heute auf morgen, aber man wird sehr schnell eine Verbesserung merken. Auch ein damit verbundener Muskelaufbau hilft, denn auch die sind durch jahrelange Schonhaltung meist untrainiert (siehe Sport vor OP).

Dementsprechend wird auch das Aufsteigen auf ein Motorrad wieder ohne Probleme funktionieren, nur nicht von heute auf morgen. Wer allerdings meint nach der OP als Couchpotato sein Dasein zu fristen wird immer Probleme haben. Die Schonhaltung kam nicht von heute auf morgen und so kommt die volle Beweglichkeit auch nicht von heute auf morgen zurück. Theoretisch kann man einen Spagat machen, praktisch verhindern Sehnen und Muskeln das Vorhaben.

Bereut habe ich beide OP‘s nicht. Die ganze OP hat bei mir immer nicht ganz eine Stunde gedauert von Narkose bis Aufwachraum. Die Lebensqualität nimmt ungemein zu. Ohne die OP‘s würde ich heute nicht mehr auf dem Motorrad sitzen.
 
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