Plattformen-Steuertransparenzgesetz bringt Änderungen für private Verkäufer auf eBay, Amazon und Co.

[Sudelnupp]

Im Nachgang kannst Du doch nachweisen das Du den noch hast.

 

[Kalle1961]

Ich sehe das sehr gelassen und fühle mich da auch nicht angesprochen.
Auch wenn ich einiges im Jahr über die eine oder andere Plattform verkaufe.
Das sind alles Dinge aus meinem privaten Umfeld, für die werden mit Sicherheit
keine Steuern fällig, ebenso für ein Auto oder ein Motorrad das ich verkaufe,
da ist das Finanzamt machtlos.
Es geht um die ganzen Schwarzhändler im Netz, das hat auch dramatisch zugenommen in den letzten Jahren.
Außerdem wird die Umsetzung sehr schwierig, arbeiten die Finanzbehörden jetzt schon am Limit.
Meine Nachbarin ist beim Finanzamt und lacht über das neue Gesetz.
Laut ihrer Aussage fehlt das Personal für die Umsetzung.

grüßle

Kalle

 

[Sudelnupp]

Ein Bekannter hat seine Eisenbahnsammlung auf EK verkauft, folglich Schreiben von Finanzamt, Steuernachzahlung und Steuerhinterziehung. Ging nach dem 01.01.2023 ganz schnell. Er kann zwar nachweisen das er nicht handelt und diese Sammlung ein Erbstück ist, aber den Ärger hat er erstmal an der Backe. Das zum Thema Personal. Nächster Fall, auf Facebook ein Bild von Frau Baerbock mit nicht schönen Sachen gepostet, sehr zügig ein Schreiben von der Polizeit / Staatsanwaltschaft, Klage wegen Beleidigung einer Person im öffentlichen Dienst. Das zum Thema Personal.

Ich war auf der Zulassung, wollte ein Fahrzeug ummelden, hatte versehentlich ein Termin zum Abmelden gemacht, obwohl vor mir noch 2 Termine ausgefallen sind, hätte der Beamte 30 Minuten mehr Zeit, wurde ich weggeschickt, musste einen neuen Termin machen zum Ummelden, obwohl auch 30 Minuten mehr Zeit war. Das zum Thema Personal. Würde man dort auch auf Provisionsbasis arbeiten würde es auch nicht am Personal liegen. Das Personal fehlt defintiv nicht.

 

[Koponny]

Ein Bekannter hat seine Eisenbahnsammlung auf EK verkauft, folglich Schreiben von Finanzamt, Steuernachzahlung und Steuerhinterziehung. Ging nach dem 01.01.2023 ganz schnell. Er kann zwar nachweisen das er nicht handelt und diese Sammlung ein Erbstück ist, aber den Ärger hat er erstmal an der Backe.

Innerhalb von 2 Wochen soll das passiert sein? Aber sicher doch....... Vielleich soll man nicht alles glauben was "Bekannte" einem erzählen.
In dieser Zeit hätte der Betreiber der Plattform noch nicht mal alle Daten zusammen um dem FA überhaupt was zu melden- aber das FA weiß schon bescheid und hat alle Bescheide fertig und zugestellt?

 

[Kalle1961]

Zumindest Punkt 1 ist absolut unglaubwürdig, das Gesetz ist gerade in Kraft
und schon sollen Schreiben verschickt worden sein, undenkbar.

grüßle

Kalle

 

[Sudelnupp]

Er hat es nicht nur erzählt, sondern ich habe das gesehen. Und wie immer in Foren, erstmal negativ und ja nichts glauben.

 

[AxelF]

Vermute auch eher Typ "Halleysche Komet" oder der ursprüngliche Erzähler hat sein vorheriges Fehlverhalten (z.B. dauerhafter Handel mit Modellbahn-Sammlerstücken) jetzt mit dem neuen Gesetz begründet.
Oder jemand hat ihn gemeldet (denunziert)....

 

[Klausmong]

Es gibt einen Unterschied zwischen Privat und gewerblich.

Wenn man aber auch als Privater über einen Langen Zeitraum mit Gewinnabsicht verkauft, kann es als gewerblich eingeschätzt werden.
Einfach alle Belege aufheben, um das im Nachhinein nachweisen zu können.

Ein Privater, der im Jahr 7000 Euro dazu verdient als "Privatverkäufer", der fällt schon in das Schema.

Wenn man sein Auto verkauft, das man ja irgendwann mal um mehr Geld gekauft hat, dann erzielt man ja keinen Gewinn.
Kauft man aber ein Auto um 1000 Euro und verkauft es nach einem Monat um 2000 Euro, sieht das anders aus.
Macht man das öfters, hat man das Finanzamt an der Backe

und es gibt immer einen Freibetrag für die Steuer, wo der in D liegt weiß ich nicht

Grundsätzlich kann man sagen, wer nachhaltig, mit Gewinnabsicht und über einen längeren Zeitraum hinweg Produkte verkauft, der wird auch steuerpflichtig.
Die Grenze ist dabei oft fließend, das macht es in der Praxis so schwierig.
Auch der rein private Verkäufer muss aufpassen, wenn teurere Güter wie Schmuck, Antiquitäten oder Autos verkauft werden.
Hier muss penibel darauf geachtet werden, die zeitliche Behaltefrist von einem Jahr zwischen Kauf und Verkauf einzuhalten, sonst fällt Einkommensteuer an,
die dann schnell bei 50 Prozent des Verdienstes liegt, denn es werden sämtliche Einkünfte eines gesamten Jahres zusammengerechnet.

 

[Klausmong]

Ein Bekannter hat seine Eisenbahnsammlung auf EK verkauft, folglich Schreiben von Finanzamt, Steuernachzahlung und Steuerhinterziehung. Ging nach dem 01.01.2023 ganz schnell. Er kann zwar nachweisen das er nicht handelt und diese Sammlung ein Erbstück ist, aber den Ärger hat er erstmal an der Backe. Das zum Thema Personal. Nächster Fall, auf Facebook ein Bild von Frau Baerbock mit nicht schönen Sachen gepostet, sehr zügig ein Schreiben von der Polizeit / Staatsanwaltschaft, Klage wegen Beleidigung einer Person im öffentlichen Dienst. Das zum Thema Personal.

Ich war auf der Zulassung, wollte ein Fahrzeug ummelden, hatte versehentlich ein Termin zum Abmelden gemacht, obwohl vor mir noch 2 Termine ausgefallen sind, hätte der Beamte 30 Minuten mehr Zeit, wurde ich weggeschickt, musste einen neuen Termin machen zum Ummelden, obwohl auch 30 Minuten mehr Zeit war. Das zum Thema Personal. Würde man dort auch auf Provisionsbasis arbeiten würde es auch nicht am Personal liegen. Das Personal fehlt defintiv nicht.

Er hat es nicht nur erzählt, sondern ich habe das gesehen. Und wie immer in Foren, erstmal negativ und ja nichts glauben.

Ehrlich gesagt, das glaube ich auch nicht, das ist ein "Gschichtl"

 

[Koponny]

Er hat es nicht nur erzählt, sondern ich habe das gesehen. Und wie immer in Foren, erstmal negativ und ja nichts glauben.

Das mag sein, dass er vom Finanzamt was bekommen hat, aber eben nicht in der kurzen Zeit und nur aufgrund des neuen Gesetzes.
Zumal bei Straftaten wie der Steuerhinterziehung auch die Staatsanwaltschaft mit im Boot ist- und die klappen in 2 Wochen noch nicht mal eine Akte auf - und dann wir ja auch erst einmal ermittelt.
Ich kann mich da inhaltlich AxelF und Klausmong nur anschließen.

 

[ChiemgauQtreiber]

Ich war auf der Zulassung, wollte ein Fahrzeug ummelden, hatte versehentlich ein Termin zum Abmelden gemacht, obwohl vor mir noch 2 Termine ausgefallen sind, hätte der Beamte 30 Minuten mehr Zeit, wurde ich weggeschickt, musste einen neuen Termin machen zum Ummelden, obwohl auch 30 Minuten mehr Zeit war. Das zum Thema Personal. Würde man dort auch auf Provisionsbasis arbeiten würde es auch nicht am Personal liegen. Das Personal fehlt defintiv nicht.

auch wenn Sich die anderen Punkte eher unglaublich anhören (das Beamte so schnell und in so kurzer Zeit reagieren - sehr, sehr ungewöhnlich)
aber den Punkt kann ich bestätigen.
auch bei uns in der KFZ-Zulassungs- und Führerscheinstelle so.
wollte letztens eine internationalen FS ausstellen lassen, hab mir den Antrag runtergeladen und ausgefüllt, biometrisches Passbild, alter IFS und aktueller FS mit dabei .... aber KEINEN TERMIN gemacht

es waren keine Leute vor der Führerscheinstelle - aber die hatten keine Zeit das zu machen was wahrscheinlich nur 10-15 Min gedauert hätte - aber Sie haben min 10 Min Zeit gehabt, das abzulehnen und immer wieder darauf hinzuweisen, daß ich keinen Termin habe.
in anderen Landratsämtern funktioniert das glücklicherweise besser

 

[Kalle1961]

Habe den Sachverhalt gerade meiner Nachbarin gezeigt, die sitzt
ziemlich weit oben beim Finanzamt, die hat sich schlapp gelacht.
So schnell können keine Bescheide verschickt werden.
Dem Verkäufer müsse ja auch noch Zeit gegeben werden die Verkäufe
zu melden. Außerdem würde nicht gleich mit Steuerhinterziehung gedroht,
sondern versucht den Sachverhalt zu klären. Außerdem sei das Thema
noch garnicht so richtig angekommen zu sein in den Amtsstuben.

grüßle

Kalle

 

[Uli G.]

Vielleicht versuchen ja irgendwelche Gaune, das neue Gesetz zu ihren Gunsten zu nutzen?
Als nächstes kommt ein Schreiben, daß gegen Zahlung einer Summe x die angeblichen Straftaten nicht weiter verfolgt werden .

Uli

 

[Koponny]

Vielleicht versuchen ja irgendwelche Gauner, das neue Gesetz zu ihren Gunsten zu nutzen?
Als nächstes kommt ein Schreiben, daß gegen Zahlung einer Summe x die angeblichen Straftaten nicht weiter verfolgt werden .

Uli

Warum nicht? Einige dürften sich ertappt fühlen und zahlen. Eine neue Einnahmequelle für Ganoven.....

 

[GS`ler]

Und dabei ist der Verkauf von gebrauchten Artikeln doch erst wirklich praktizierter Umweltschutz mit Sinn und Verstand. Ich schreib mal die Ricarda an.........

 

[bmwtreiber]

Aber mal zurück zum Anfang. Steuern können ja nur auf den Gewinn angerechnet werden. Aber bekannt ist ja für EK und FAmt nur der Umsatz. Sprich , der Verkaufspreis. Um bei Motorrädern zu bleiben ca 5k für eine gebrauchte GS. 2k sollten ja frei sein, also ist jeder Motorradverkäufer ein potentieller Steuerbetrüger? Geiles Gesetz!

 

[LahnDill84]

...und was ist wenn du deinen Artikel wieder rausnimmst, weil du ihn doch behalten möchtest. Zählt er für die Finanzbehörde dann als Verkauft? Weiß doch keiner ob du verkauft hast, es sei du hast PayPal bemüht.

Wenn das Fahrzeug abgemeldet wird und auf einen neuen Namen läuft, dann wissen die es

 

[Reiner_Remstal]

Zu #43

Liebe/r/s Sudelnupp, interessante Ausführung(en) von Dir, aber - und sehe mir die Ausdrucksweise bitte nach - ich halte das von Dir Geschilderte als Wunschdenken/schlechten Traum/Fiktion oder vulgo gesprochen: BULLSHIT!


Zum Thema "Hinterziehung" wurden hier schon nachvollziehbar, belegbar einige Statements abgegeben und sorry, Deines gehört mMn eben nicht dazu - oder welches FA reagiert a)so schnell und b) gleich mit dem Straftatbestand der "Hinterziehung" ? Für welchen Veranlagungszeitraum sollte dieser Tatbestand gelten? 2023? 2024?
Vllt. hast Du auch nur eine neue Folge "Wilsberg" mit Ekki, dem Finanzbeamten gesehen? Ich rege mich echt auf über solche Halbwahrheiten, kenne ich sonst nur aus der Headline einer großen Tageszeitung mit 4 Buchstaben...

Zum Thema "Baerbock": genauso wenig wie es die BEAMTENbeleidigung gibt existiert auch der Tatbestand der "Beleidigung einer Person im öffentlichen Dienst" nicht - Du bringst da wohl mit §186/188StGB was durcheinander...und ja, sorry, auch über solche pseudojuristischen "Ergüsse" rege ich mich auf...

Was mich irritiert ist auch die Tatsache, dass Du ständig über "Personal" schwadronierst - DAS kenne ich sonst nur aus den depperten Reichsbürger- und Deutschland-GmbH-Diskussionen...und auch über diese rege ich mich auf...

So, jetzt aber genug aufgeregt, Wochenende steht vor der Tür und ich kann wegen dem Schnee nicht Moped fahren...auch darüber xxxx xxx xxxx xxx - ach lassen wir das...

Schönes Wochenende Euch Steuerehrlichen und -hinterziehern, Euch bösen Beleidigern und Personalgeschädigten!

Und, liebe Lesende, bevor ihr euch jetzt aufregt: eigentlich bin ich ein Netter!

 

[Uli G.]

Und, liebe Lesende, bevor ihr euch jetzt aufregt: eigentlich bin ich ein Netter!

Nee, Du genderst .

 

[Klausmong]

Aber mal zurück zum Anfang. Steuern können ja nur auf den Gewinn angerechnet werden. Aber bekannt ist ja für EK und FAmt nur der Umsatz. Sprich , der Verkaufspreis. Um bei Motorrädern zu bleiben ca 5k für eine gebrauchte GS. 2k sollten ja frei sein, also ist jeder Motorradverkäufer ein potentieller Steuerbetrüger? Geiles Gesetz!

Du mußt aber den Einkaufspreis auch noch abziehen, denn es geht bei Steuern um den Erlös, nicht um den Umsatz