Mich stört an dem ganzen Trara der um Pegida gemacht wird vor allem eines:
Die absolut nicht wertfreie und tendenziöse Berichterstattung und die ebensolchen Kommentare der etablierten Parteien.
Wann immer im Fernsehen, Radio und Print über eine Demo der Pegida berichtet wird, sind die Worte islamfeindlich, rechtspopulistisch (und noch viele weitere) nicht weit, Vergleiche mit dem dritten Reich werden häufig gezogen und werden unwidersprochen hingenommen. Das ist einer der Punkte die mich gewaltig stören. Diese Demos mit irgendwelchen Vorgängen aus dem dritten Reich zu vergleichen, ist sowas von absurd, dass ich immer wieder nur den Kopf schütteln kann. Dass gerade auch aus der jüdischen Bevölkerung diese Vergleiche gezogen werden, stimmt mich umso verwunderlicher und macht mir Sorgen. Gerade die müßten es sein, die aufschreien und sich solche Vergleiche verbitten.
Weiter werden die Menschen, die dran teilnehmen als tumbe Mitläufer dargestellt, die wieder mal einem Rattenfänger folgen, als Verlierer der Gesellschaft, als politisch rechts von der Mitte (was nach Forsa-umfragen erwiesenermaßen falsch ist). Warum begehrt dagegen keiner auf?
Zunächst ist Pegida ein ganz normaler demokratischer Vorgang. Menschen, die poliitsch etwas sagen wollen, finden sich zu einer Demo zusammen, um so mehr Wirksamkeit in der Öffentlichkeit zu erzeugen. Das ist gemäß GG ihr gutes Recht.
Die Berichterstattung und die fast schon hysterische Reaktion der etablierten Parteien führt jedoch sofort zu einem Eindruck, dass dort braune Spinner unterwegs wären, die versuchen würden den Islam als Religion aus D zu verbannen. Das ist natürlich Unsinn.
Grade die Grünen, die sich hier besonders hervortun, sind die nicht auch aus so einer Protestbewegung und dem Willen etwas zu verändern hervorgegangen?
grade die Grünen sprechen immer wieder davon, dass sich im Umfeld der Pegida bekannte Persönlichkeiten des rechten Spektrums finden. Gaaaaanz dünnes Eis für eine Partei, die in ihren Anfängen bis hinauf in die Führungsriege Persönlichkeiten hatte, die allen Ernstes forderten Se.x mit Kindern straffrei zu stellen. ganz dünnes Eis.
Pegida kann keine braune Bewegung sein, wenn man z.b. in Umfragen feststellt, dass Zitat "Die größte Bereitschaft, an solchen (Pegida)Demonstrationen teilzunehmen, findet sich unter den Anhängern der AfD (45 Prozent)
und der Linken (26 Prozent)."
Weiter bleibt festzustellen, wie sich die Wählerschaft der AfD aus ehemaligen Anhängern etablierter Parteien (
Bundestagswahl 2013) zusammensetzt.
Größte Gruppe die FDP , gefolgt von die Linke, der Union, der SPD und ja auch den Grünen.
Auch hier sieht man deutlich, wie die öffentliche Berichterstattung das Bild einer Partei verzerrt. Dazu empfehle ich mal die Lektüre
Gekaufte Journalisten - Enthüllungen Bücher - Kopp Verlag
zudem sich Aussagen finden wie: "29 Prozent der Deutschen (gleiche Forsaumfrage) meinen, der Islam habe auf das Leben in diesem Land einen so großen Einfluss, dass Protestmärsche wie die Pegida-Montagsdemos in Dresden gerechtfertigt seien"
Wenn nun also fast ein Drittel der in D lebenden dieser Meinung ist, wie kann die Politik all diese Menschen ernsthaft in die Ecke "islamfeindlich" und rechtspopulistisch stellen. Vielmehr sollte sich die Politik konstruktiv mit den Ängsten dieser Menschen befassen und noch mehr versuchen, das Problem Asyl - Flüchtlinge und Co. in den Griff zu kriegen. Wenn sie nämlich nicht aufpaßt, treiben gerade sie die Menschen immer weiter in Richtung Extremismus.
Wenn man sich dazu dann auch noch die Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ansieht, Stichwort "Anerkennungsquote" (
seit Jahrzehnten bei den Asylbewerbern zw. 1 und 2 %!!!!) dann kann man, selbst wenn man die Gesamtschutzquote von knapp 30% zugrunde legt, durchaus den Eindruck gewinnen, dass im Umkehrschluß mehr als 70% keinen anderen Grund haben nach D zu kommen, als die gute Sozialversorgung und wirtschaftliche Lage.
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...lle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile
Sind denn alle, die heute lautstark dafür plädieren Flüchtlinge in noch größerem Maße als bisher aufzunehmen auch bereit z.b. im Alter ihre eigenen Versorungsbezüge zurückzuschrauben, damit die vormals aufgenommenen Wirtschaftsflüchtlinge versorgt werden können?
Habt ihr nicht auch den Eindruck, dass gerade die deutsche Wirtschaft deshalb fordert Flüchtlingen ein schnelleres Bleibe- und Arbeitsrecht einzuräumen, weil sie händeringend nach noch billigeren Arbeitskräften sucht. Bin versucht, den Vergleich mit der gescheiterten Greencard zu ziehen, wo man versuchte (Programmier-)Inder von D als Arbeitsland zu überzeugen, das eigentliche Ziel aber wohl eher darin bestand, das hohe Lohnniveau der deutschen Programmierer zu unterlaufen?
Sollten wir nicht eher, wie die USA, Kanada und Australien (als klassische Einwanderungsländer) dazu übergehen einen Katalog zu erarbeiten, welche Art Flüchtlinge (neben den tatsächlich Schutzbedürftigen) wir in D brauchen? Gut ge- und ausgebildete Facharbeiter, die vor dem Bleiberecht ihre Deutschkenntnisse und Integrationswilligkeit nachweisen müssen. So wie es in den genannten Länder absolut üblich ist.