Öltemperatur-Messung

Diskutiere Öltemperatur-Messung im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Diese "moderne Konstruktion" hatte ich schon beim Chrisler LeBaron in den 90ern. :cool:
GSLudwig

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Weil i.d.R. die Öltemperatur passt wenn diejenige der Kühlflüssigkeitstemp OK ist. Auch bei den Autos ist das so. Bei moderneren Konstruktionen sind "Wasser" und "Öl" gekoppelt., sprich sie heizen/kühlen sich gegenseitig. Die Anzeige im Auto zeigt die Wassertemperatur, im Mäusekino kann man u.A. die Öltemperatur einblenden. Interessant ist ja die Motortemperatur die wird durch den Kühlkreislauf geregelt. Hat der Motor die richtige Temperatur oder ist er in seinem "Betriebsfenster", dann sollte auch die Öltemperatur im "grünen Bereich" sein.
gerd
Diese "moderne Konstruktion" hatte ich schon beim Chrisler LeBaron in den 90ern. :cool:
 
gerd_

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Hi
Diese "moderne Konstruktion" hatte ich schon beim Chrisler LeBaron in den 90ern.
Tja, da siehst Du welch fortschrittliche Fahrzeuge in Graz aus japanischen Bauteilen zusammengesetzt wurden. Zumindest dann wenn es der Chrysler war. Eine Freundin hat so einen Oldtimer. Er hat sogar eine Ladedruckanzeige obwohl er keinen Lader hat (die Amis verstehen unter "Ladedruck" etwas Anderes).
gerd
 
lederkombi

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Heute habe ich die Öltemperatur und die Kühlwassertemp. (Als Engine-Temp. angezeigt) vergleichen und festgestellt:

Es dauert bei 25Grad Aussentemperatur und moderater Stadtfahrt (viele Stop&Gos) runde 8.5km bis die Öltemperatur 80 Grad erreicht. Die Engine-Temp wird schon nach knapp 800m bei 80 Grad angezeigt.

Für die 8.5km habe ich runde 15Min. benötigt, daher ist für mich nun die Zeit von 15Min massgebend (im Sommer), im Winter gehe ich eher von ca. 30Min aus bis der Motor bzw. das Öl warm ist.
 
Gerdos

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Heute habe ich die Öltemperatur und die Kühlwassertemp. (Als Engine-Temp. angezeigt) vergleichen und festgestellt:

Es dauert bei 25Grad Aussentemperatur und moderater Stadtfahrt (viele Stop&Gos) runde 8.5km bis die Öltemperatur 80 Grad erreicht. Die Engine-Temp wird schon nach knapp 800m bei 80 Grad angezeigt.

Für die 8.5km habe ich runde 15Min. benötigt, daher ist für mich nun die Zeit von 15Min massgebend (im Sommer), im Winter gehe ich eher von ca. 30Min aus bis der Motor bzw. das Öl warm ist.
Naja kann man so halten, muss man aber nicht!

Der motor hat nicht erst bei 80 grad eine gute betriebstemp. erreicht, sondern eher ab 60 grad!
Es ist aber nicht nur das öl was warm werden muss sondern auch getriebe, agregate usw.!
(Stammt nicht von mir sondern von der "fa. dynotec, jens hoffmann" in flörsheim-dalsheim (tuner, motorenbauer, rennfahrer))

Es sind auch noch einige mehr faktoren entscheidend als die außentemperatur.
Naß/trocken, drehzahl/belastung, wind/winschatten....

Ich denke das die lc, "in fahrt", kaum bzw. lange braucht bis sie auf 80grad öltemperatur kommt, im winter eher garnicht!

Ich fange langsam an die belastung zu steigern sobald der kühlkreislauf öffnet, je nach gefühl und wie kalt es draußen ist.
Knapp 1min warmlaufen muss bei mir auch immer drin sein!
Ich denke ein festes maß an zeit oder km kann man nur schwer ausmachen!

Mich würde mal die öltemp., im verhältnis zu zeit und km interessieren, während unterschiedlichen belastungszuständen, als nur bei 25grad und stop and go in der stadt.
 
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Hallo Gerd

Naja kann man so halten, muss man aber nicht!

Der motor hat nicht erst bei 80 grad eine gute betriebstemp. erreicht, sondern eher ab 60 grad!
Es ist aber nicht nur das öl was warm werden muss sondern auch getriebe, agregate usw.!
(Stammt nicht von mir sondern von der "fa. dynotec, jens hoffmann" in flörsheim-dalsheim (tuner, motorenbauer, rennfahrer))
Das ist schon klar, aber ich denke eine Temperaturkurve aufzuzeichnen wäre dann doch leicht über das Ziel hinaus geschossen. Mir war nur wichtig zu erkennen (was ich eh schon immer behauptet hatte), dass trotz "Engine-Temp" von 95° im Display das Öl eben trotzdem erst bei 45° ist. Grob gesagt habe ich festgestellt, dass es von 20° (Temp kalt, in der Garage) bis 60° ca. 12Min brauchte (gefahren auf der Ebene, ohne grosse Last, so wie schon beschrieben) und dann von 60..80 Grad ging es rasch. In einem anderen Thema, vor ca. 1 Jahr habe ich irgendwo geschrieben, dass man spürt, wenn der Boxer warm ist und es bei mir so ca. 45Min geht, bis der Motor durchgewärmt ist bzw. er gefühlt "rund" läuft. Das würde dann eben auch zum nun gemessenen passen. Einfacher gesagt: Man gebe dem Motor Zeit zum warmlaufen :)

Es sind auch noch einige mehr faktoren entscheidend als die außentemperatur.
Naß/trocken, drehzahl/belastung, wind/winschatten....

Ich denke das die lc, "in fahrt", kaum bzw. lange braucht bis sie auf 80grad öltemperatur kommt, im winter eher garnicht!
Ja, Sommer/Winter macht mit Sicherheit einen spürbaren Unterschied (müsste man einmal unter realen Bedingungen anschauen), aber ganz so wild wird es nicht sein.


Ich fange langsam an die belastung zu steigern sobald der kühlkreislauf öffnet, je nach gefühl und wie kalt es draußen ist.
Knapp 1min warmlaufen muss bei mir auch immer drin sein!
Ich denke ein festes maß an zeit oder km kann man nur schwer ausmachen!
Ja, das sehe und mache ich auch so :)


Mich würde mal die öltemp., im verhältnis zu zeit und km interessieren, während unterschiedlichen belastungszuständen, als nur bei 25grad und stop and go in der stadt.
Vielleicht hat ja eine meiner Apps (Motoscan, GS911, Torque etc.) eine vernünftige Logging-Funktion, wenn ich einmal Zeit und Lust habe, werde ich das suchen. Oder man schreibt sich gleich eine eigene App....hmmm.
 
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In der heutigen Zeit?

Macht nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten.

Draufsetzen, anmachen und einfach normal losfahren, so einfach kann es sein!
Da hast Du natürlich schon auch recht, aber es gibt Menschen, die Interessieren sich auch für die Technik bzw. die Wechselwirkungen. Man kann ja Freude am Fahren haben und zwischendurch auch die Technik ein wenig betrachten ;)
 
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Ich weiß die Beiträge hier sind ordentlich alt, ich wollte jedoch auch mal mein wissen zum besten geben.

Die ENG-Temp oder auch die Motortemperatur in jedem anderen moderneren Fahrzeug ist stark korrigiert.

Es wird im Bereich 60°-110° eigentlich immer ein "betriebswarmer Motor" korregiert.

warum ist das so?

Wenn man beispielsweise einen Bergpass hoch fährt würde die Temperatur an einem heißen Sommertag gerne mal die 110° übersteigen.
Damit liefe dann das Fahrzeug auf der Anzeige in Richtung heiß.
Beim längeren Schubbetrieb vom kalten Pass ins Tal, bei wenig bis keiner Last würde sich die Temperatur sicher in Bereiche der 60-70° marke reduzieren.
Dann wären wir auf der Anzeige bei einem kälter werden den Motor.

Damit der Kunde nicht ständig beim Freundlichen aufkreuzt und sich beschwert, wird diese Anzeige recht grob korrigiert.

Wenn also jemand einen zusätzlichen Temperatuegeber installiert hat, dürfte er im groben, das oben beschriebene Verhalten ablesen können.

Übrigens kann man den Motor anmachen und sofort los fahren.
Man kann ihn auch ziemlich direkt belasten und muss keinesfalls mit einem Motorschaden rechnen.

Ob die Verschleißwerte hierbei gut sind und ob man so lange spaß am Fahrzeug hat, steht auf einem anderen Blatt.

Ich würde jedem sportlich ambitionierten Fahrer empfehlen 15km fürs warm Fahren einzuplanen.
 
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Ah... dann ist ja gut.

Ich wollte klarstellen das die Folgen einer direkten Belastung nunmal nicht von heute auf morgen zu sehen sind.


... also besser doch nicht?
Die Frage hier bei ist:
möchte ich das mein Fahrzeug zu einem späteren Zeitpunkt z.b. bei einer Laufleistung von 100tkm+ vielleicht 1l Öl auf 1000km verbrennt, weil nunmal alles verschlissen ist, oder eben nicht.
 
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Kann man denn sichergehen, dass es sich nur auf den Ölverbrauch auswirkt?

Ich hab da, ganz ehrlich, keine große Ahnung von.

Bin jetzt auch nicht der super penible Warmfahrer, aber ich schau schon, dass ich es nicht übertreibe bevor das Öl 60-70°C hat.
 
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Kann man denn sichergehen, dass es sich nur auf den Ölverbrauch auswirkt?

Ich hab da, ganz ehrlich, keine große Ahnung von.

Bin jetzt auch nicht der super penible Warmfahrer, aber ich schau schon, dass ich es nicht übertreibe bevor das Öl 60-70°C hat.
Der Verschleiß wirkt sich primär an Haupt/Pleullagern, Kolbenringen, Ventilschaft/Dichtung/Führung aus.

Gerade über die Ventilabdichtung und die Kolbenringe wird der Ölverbrauch erhöht.
Beides führt ebenfalls zu sinkender Kompression und das am Ende zu sinkender Leistung, bzw im Gegenzug zu einem erhöhten Spritverbrauch, da für gleiche Drücke/Leistung mehr Kraftstoff benötigt wird.

Mit Ausnahme des Ölverbrauchs, merkt der Fahrer das wohl nur in einem direkten Vergleich z.b nach einer Motorüberholung oder einer Vergeichsfahrt mit einen neuwertigen Moped, andernfalls ist der Prozess schlichtweg langwierig und man wird das schwinden der Leistung wohl nicht merken.
 
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Der Verschleiß wirkt sich primär an Haupt/Pleullagern, Kolbenringen, Ventilschaft/Dichtung/Führung aus.
Kaputte Haupt-/Pleuellager geht dann aber schon stramm in Richtung Motorschaden.
Würde ich nicht wissentlich in kauf nehmen wollen, nur um früher angasen zu können.
 
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Kaputte Haupt-/Pleuellager geht dann aber schon stramm in Richtung Motorschaden.
Würde ich nicht wissentlich in kauf nehmen wollen, nur um früher angasen zu können.
naja, die werden erstmal größer, was nicht zu einem Motorschaden führen muss.
Als spätere Folge, wird es z.b länger dauern bis sich der Öldruck aufgebaut hat~ die (Öldrucklampe) würde beim Start später ausgehen.
 
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Na dann habe ich bisher wohl alles richtig gemacht, noch bei keinem Motorrad einen Motorschaden gehabt und auch keine auffällig lang leuchtende Öldrucklampe. 😅
 
Andi#87

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Also grundsätzlich sind moderne Motoren auf eine gewisse Mangelschmierung durch einen Kaltstart ausgelegt.
Ich denke, wer sich an die Vorgaben im Drehzahlmesser (roter Balken) hält, macht generell nichts verkehrt. Gutes und Öl nach der Herstellerspezifikation mal angenommen.
Ob das nun 15km zum Warmfahren sind oder weniger, sei mal dahin gestellt.
Bei der GS ist der Ölverbrauch stark Lastabhängig. Wer seine Maschine ständig über den Kringel prügel und dabei Drehzahlen bis in den Begrenzer fährt, wird einen immens höheren Ölverbrauch haben, als derjenige, der bei max 4-5.000 U/min. schaltet.

Wie haltbar so ein Motor ist, zeigt klar der Bonsai. Ich reihe mich mit meinen 155.000km in knapp 5 Jahren mal hinten an. (Ölverbrauch zwischen den Ölwechseln nicht messbar).
Da ich in der Stadt wohne, ist die Zeit/Drehzahl bis zur nächsten Landstraße/Autobahn immer so niedrig/lange, dass ich davon ausgehe, dass auch im Winter das Öl dann mix. 70 Grad hat und als Warmgefahren gilt.
 
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Kann man sich bei der 1250/1300 eigentlich die tatsächliche Öltemperatur anzeigen lassen?

Bei der KTM war ich sehr erfreut, dass das geht und habe es dauerhaft eingeblendet und die K25 konnte eh nur die Öltemperatur anzeigen... :wink: ... wenn auch nur über Balken, aber besser als nix.
 
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Andi#87

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Kann man sich bei der 1250/1300 eigentlich die tatsächliche Öltemperatur anzeigen lassen?
Direkt nicht, aber indirekt über das Motoscan.
Irgendwo in den Tiefen des WWW findet sich auch ein OBD Adapter mit Display, der dann u.a. die Öltemperatur anzeigt.

(Bevor jetzt jemand kommt und nölt über den Messpunkt der Öltemperatur und deren genauigkeit...nein, ich weiß es nicht )
 
D

dawshill

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BMW R 1300 GS, EZ 12.2023 (ab 3/25 R 1300 GSA), BMW R 1100 GS, EZ 04.1995, Originalzustand
Verschleiß ist das, was, wie hier in unseren Motoren, geschieht, wenn die (vor allem Gleit-)Lager der Kurbelwelle, der Pleuel, der Nockenwelle(n) abgetragen werden oder einlaufen, wenn die Zylinderlaufbahnen durch die Kolbenringe und das seitliche Abstützen durch das Kolbenhemd die Honspuren verlieren oder gar Riefen bekommen oder unrund werden, wenn die gehärteten Nockenwellen sich in das Aluminium der Köpfe einarbeiten, wenn der Ventiltrieb sich einarbeitet und wenn die Ventilschäfte in ihren Führungen hin und her rasen.

Neben den anderen Stellen in Motor und Antrieb sind das die Bereiche, in denen wir mit unserem Fahrverhalten maßgeblich Einfluss auf den Verlauf des Verschleißes nehmen können.
Neben regelmäßigem Wechsel der Öle und Filter, der Qualität der zugelassenen Öle und Kraftstoffe, der korrekten Einstellungen und Maße, der Fahrweise, ist der Kaltstart ein wesentlicher verschleißrelevanter Faktor.

Stand der Motor z.B. nachts, ist morgens das ganze Öl aus den (Gleit-)Lagern herausgelaufen und hat sich mit allem weiteren herausgetropften Öl in der Ölwanne gesammelt (beim Trockensumpf ist es ähnlich).
Es ist zwar noch ein dünner Ölfilm in den Lagern und Gleitflächen sowie Restöl in Bohrungen und Leitungen vorhanden, aber jetzt nach Dauer des Stillstands und je nach Temperatur ist der Film wenig belastbar bzw. die Restölmenge ist sehr gering. Würde man jetzt den Motor ohne sofort einsetzende Druckölzufuhr starten, würde er innerhalb kürzester Zeit festgehen und wäre damit zerstört.
Diese Situation - Öl aus Lagern und Schmierstellen in Ölwanne weitestgehend abgetropft - finden wir beim Kaltstart regelmäßig vor.
Auch sind die Lagerspiele im kalten Zustand in aller Regel etwas größer als bei Betriebstemperatur (daher klappern unsere Schätzchen am Anfang auch ganz hübsch und viel mehr als nachher auf Betriebstemperatur).
Mit der ersten Drehung des Motors, zuerst mit dem Anlasser, drehen sich die Ölpumpen und saugen das meist noch zähe Öl aus der Ölwanne und pressen es durch das Labyrinth der Ölkanäle zu den Schmier- und Lagerstellen. Zuerst erreicht es die Kurbelwellen- und Pleuellager und baut dort drinnen den lebenswichtigen Druck(keil) auf, Spritzöl von den Pleuel schmiert die Zylinderwände, endlich gelangt das erste Öl nach einigem Weg und einigen Sekunden die Zylinderköpfe und versorgt dort alle Teile.
In dieser sensiblen Phase der Kalstarts, in der die Lagerspiele auch noch groß sind, noch kaum Öldruck in den (Gleit-)Lagern und kaum Spritzöl an den Zylinderwänden und Kolbenbolzen angekommen ist, das Öl zudem noch zäh, ist der Verschleiß in dieser Kaltstartphase um einiges höher als nachher im Betrieb.
Wer JETZT und bei Kaltstarts regelmäßig "Gummi" gibt, verursacht hohen Verschleiß und reduziert damit zwangsläufig die Lebensdauer seines Schätzchens.

Also auch hier spielt wieder einmal die Kette Gasdrehgriff - rechte Hand - Hirn des Fahrers eine wesentliche Rolle...
 
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Hansemann

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Das liest sich sehr theoretisch ... ich glaub diese Begründungen und technischen Zusammenhänge nicht. Trotzdem fahr ich Motorrad, Reifen und Fahrer warm.
 
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Öltemperatur-Messung

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