Neutralanzeige leuchtet nur selten

Diskutiere Neutralanzeige leuchtet nur selten im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi Alex, das klingt schon anders und wird funktionieren. Bei mir würde gleich das Spielekind durchkommen und ich würde einen Attiny85 nehmen, am...
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Therro

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Servus Ronny,

Ich verwende eine Komparatorschaltung (Schmitt-Trigger), um das Relais abhängig vom Widerstandswert zu schalten. So etwas wird klassischerweise zB. in "Dämmerungsschaltern" verwendet. In meinem Fall simuliert der Neutralschalter gewissermaßen den Fotowiderstand. Diese Schaltung aktiviert dann das Relais, das dann natürlich mit den 12V angesteuert wird. Mal schauen, ob es so funktioniert.
Hi Alex,
das klingt schon anders und wird funktionieren.
Bei mir würde gleich das Spielekind durchkommen und ich würde einen Attiny85 nehmen, am Analogeingang den Widerstandswert auswerten und am Ausgang zum Schalten einen Transistor ansteuern. Dann kannst Du Deine Leerlauflampe sogar lustig blinken lassen. Und wenn mal will in Abhängigkeit vom Widerstandswert, so dass Du angezeigt bekommst, wenn die Widerstandswerte deines Schalters schlechter werden. Preislich liegst Du immer noch unter 10€...
Ein bisschen Einarbeitung in die Programmierung ist natürlich notwendig. Die handvoll Befehle sind aber relativ einfach umzusetzen. Zumal es massig Beispiele im Netz gibt. Ich hab sowas vor Jahren mal als Öltemperaturanzeige gebaut.

Wie gesagt... Spielekind :-))
 
alex93

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Hi Alex,
das klingt schon anders und wird funktionieren.
Bei mir würde gleich das Spielekind durchkommen und ich würde einen Attiny85 nehmen, am Analogeingang den Widerstandswert auswerten und am Ausgang zum Schalten einen Transistor ansteuern. Dann kannst Du Deine Leerlauflampe sogar lustig blinken lassen. Und wenn mal will in Abhängigkeit vom Widerstandswert, so dass Du angezeigt bekommst, wenn die Widerstandswerte deines Schalters schlechter werden. Preislich liegst Du immer noch unter 10€...
Ein bisschen Einarbeitung in die Programmierung ist natürlich notwendig. Die handvoll Befehle sind aber relativ einfach umzusetzen. Zumal es massig Beispiele im Netz gibt. Ich hab sowas vor Jahren mal als Öltemperaturanzeige gebaut.

Wie gesagt... Spielekind :-))
An sowas in die Richtung hab ich zuerst auch schon gedacht, allerdings versuche ich das ganze mal so simpel wie möglich zu halten :D aber der nächste Winter kommt bestimmt!
 
elfer-schwob

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...und ich würde einen Attiny85 nehmen, am Analogeingang den Widerstandswert auswerten und am Ausgang zum Schalten einen Transistor ansteuern. Dann kannst Du Deine Leerlauflampe sogar lustig blinken lassen. Und wenn mal will in Abhängigkeit vom Widerstandswert, so dass Du angezeigt bekommst, wenn die Widerstandswerte deines Schalters schlechter werden....
Sind die alten Eisenschweine bei den wenigen, die sie noch schätzen, nicht gerade deshalb so beliebt, weil sie genau das obige Elektronikgedöns - von dem ich übrigens nur Bhf. verstehe - noch nicht haben und trotzdem zuverlässig funktionieren? Und wenn dann, kaum 30 Jahre nach Produktion, mal ein mechanischer Schalter verreckt, dann schraubt man den einfach raus und ersetzt ihn artgerecht.

Der mechanische LL-Schalter, bzw. der Ganganzeigeschalter, beinhaltet zahlreiche federbelastete Kontakte. Wenn die ihre elektrische Funktion nicht mehr einwandfrei erfüllen, ist das nur ein Teil des möglichen Problems.
Sollte jedoch tatsächlich ein mechanischer Schaden vorliegen, bspw. eine verirrte Feder/ ein abgebrochener Kontakt, dann könnte das Verklemmen dazu führen, daß die Schaltwalze blockiert! Denn genau auf deren Welle sitzt dieser Schalter.
Was das im Falle eines "interessanten" Überholmanövers bedeuten kann, darf man sich gerne selbst ausmalen.
 
alex93

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Der mechanische LL-Schalter, bzw. der Ganganzeigeschalter, beinhaltet zahlreiche federbelastete Kontakte. Wenn die ihre elektrische Funktion nicht mehr einwandfrei erfüllen, ist das nur ein Teil des möglichen Problems.
Sollte jedoch tatsächlich ein mechanischer Schaden vorliegen, bspw. eine verirrte Feder/ ein abgebrochener Kontakt, dann könnte das Verklemmen dazu führen, daß die Schaltwalze blockiert! Denn genau auf deren Welle sitzt dieser Schalter.
Was das im Falle eines "interessanten" Überholmanövers bedeuten kann, darf man sich gerne selbst ausmalen.
Im Leerlaufschalter sind keine zahlreichen, federbelasteten Kontakte sondern da ist schlicht ein gewöhnlicher Mikroschalter versteckt, der bei entsprechender Position der Schaltwalze eben betätigt wird. Wo sich da was verkeilen/verklemmen soll, erschließt sich für mich nicht wirklich? Wenn die Feder im Mikroschalter tatsächlich eines Tages brechen sollte, dann ist das schlimmste, was passieren kann, dass er halt gar nicht mehr schaltet.

Siehe hier: R1100RT Neutralschalter unbezahlbar ?

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Dann kannst Du Deine Leerlauflampe sogar lustig blinken lassen.
Da kommt das
durch, das nicht richtig nachgedacht hat: Die Schaltung soll ja den ursprünglöchen Schalter ersetzen, der nicht nur für die Lampe zuständig ist, sondern auch über die Möglichkeit des Anlassens entscheidet. Da verbieten sich solche Spielereien.
Sind die alten Eisenschweine bei den wenigen, die sie noch schätzen, nicht gerade deshalb so beliebt, weil sie genau das obige Elektronikgedöns - von dem ich übrigens nur Bhf. verstehe - noch nicht haben und trotzdem zuverlässig funktionieren?
Ich interpretiere die Beliebtheit der Oldtimer bei bestimmten Leuten so, dass sie bei der Elektronik keinen Durchblick haben. Mit der Zuverlässigkeit hat das nichts zu tun:
Und wenn dann, kaum 30 Jahre nach Produktion, mal ein mechanischer Schalter verreckt, dann schraubt man den einfach raus und ersetzt ihn artgerecht.
Wenn aber bei den "elektronischen" Motorrädern etwas kaputt geht, sind es seltenst reine Elektronikbauteile, sondern mechanische, auch elektromechanische (z. B. Schalter). Bedenke, dass Segnungen wie das ABS eben nur mit Elektronik überhaupt möglich sind.
Der mechanische LL-Schalter, bzw. der Ganganzeigeschalter, beinhaltet zahlreiche federbelastete Kontakte. Wenn die ihre elektrische Funktion nicht mehr einwandfrei erfüllen, ist das nur ein Teil des möglichen Problems.
Sollte jedoch tatsächlich ein mechanischer Schaden vorliegen, bspw. eine verirrte Feder/ ein abgebrochener Kontakt, dann könnte das Verklemmen dazu führen, daß die Schaltwalze blockiert! Denn genau auf deren Welle sitzt dieser Schalter.
Da ist mir Alex bereits zuvorgekommen mit dem Hinweis, dass das Innenleben solcher Schalter so filigran ist, dass es eher selbst bricht als die Funktion grobmechanischer Teile ersthaft zu stören. Kenne das von einem Drosselklappenpotentiometer mit ganz ähnlicher Bauform wie der hier thematisierte Schalter (aber natürlich anderem Innenleben).
 
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Meine grüne Lampe hat lange nicht funktioniert, da nicht TüV relevant wars mir (fast) egal.
Dann irgendwann Getriebeöl gewechselt, seitdem funktioniert sie seit 1 Jahr wieder.
Und nein, alles funktioniert und ist dicht.
 
elfer-schwob

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Im Leerlaufschalter sind keine zahlreichen, federbelasteten Kontakte sondern da ist schlicht ein gewöhnlicher Mikroschalter versteckt,
Sorry,
ich hatte bei meiner obigen Beschreibung den komplett anders und wesentlich aufwändiger konstruierten Schalter für die Ganganzeige - eben mit integrierter LL-Anzeige - vor Augen.
Dies hier ist wohl ein reiner LL-Geber für Fzge ohne FID. Damit kann sich in der Tat niGS mechanisch verklemmen. Ich nehme meine Gefahrenwarnung aus meinem Beitrag #23 somit ausdrückl. zurück.
 
alex93

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Sorry,
ich hatte bei meiner obigen Beschreibung den komplett anders und wesentlich aufwändiger konstruierten Schalter für die Ganganzeige - eben mit integrierter LL-Anzeige - vor Augen.
Dies hier ist wohl ein reiner LL-Geber für Fzge ohne FID. Damit kann sich in der Tat niGS mechanisch verklemmen. Ich nehme meine Gefahrenwarnung aus meinem Beitrag #23 somit ausdrückl. zurück.
Es sind tatsächlich zwei Schalter, die von derselben Welle geschaltet werden. Der Ganganzeige-Schalter sitzt "Huckepack" auf dem Leerlaufschalter. Deshalb gehen da auch zwei Kabel weg.

Die Ganganzeige funktioniert noch völlig problemlos bei mir und zeigt auch immer "0" an, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Nur der Leerlaufschalter mag nicht mehr und ist hochohmig geworden.
 
Franz Gans

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Sorry,
ich hatte bei meiner obigen Beschreibung den komplett anders und wesentlich aufwändiger konstruierten Schalter für die Ganganzeige - eben mit integrierter LL-Anzeige - vor Augen.
Ich hatte das Ding Gott sei Dank bis jetzt noch nicht auf dem Tisch (haben müssen, trotzdem er schon länger zickt), aber gibt es denn tatsächlich zwei verschiedene Getriebeschalter, einmal für Fahrzeuge mit FID, und einmal für Fahrzeuge ohne FID, oder ist der Leerlaufschalter immer ein Bestandteil des Schalters Ganganzeige? Laut ETK erscheint mir letzteres doch am naheliegendsten.

@elfer-schwob
Korrektur bzw. Ergänzung: Es sind offenbar doch zwei Schalter in Huckepackmanier verbaut Das heißt sollte ein FID verbaut sein, wird der Leerlaufschalter um einen Ganganzeigenschalter ergänzt. Mein Fehler beim Suchen im ETK oder dessen Schwachstelle: Die Schalter werden dort an zwei völlig unterschiedlichen Orten katalogisiert:
Der Leerlaufschalter unter Allgemeine Fahrzeugelektrik/Diverse Schalter.
Der Ganganzeigenschalter unter Schaltgetriebe/Gehäuse mit Deckel

Beide Ersatzteilpreise sind bei BMW ziemlich versaut, insbesondere der des Leerlaufschalters, der praktisch als einzige mögliche Ausfallursache nur einen billigen Mikroschalter (z. B. aus der Computermaus) enthält.
 
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elfer-schwob

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Hallo Karl-Heinz,

wie der reine LL-Schalter für die 11er aussieht, wurde oben ja schon im Detail gezeigt. Auch was dort nicht drin ist. Nämlich Kontakte, die die 5 Gänge anzeigen könnten.
Nun bin ich mir nicht sicher, ob es ein weiteres Zusatz-Modul für die Ganganzeige gibt, das bei Bedarf quasi Huckepack zum LL-Schalter verbaut wird, oder ob diese Version dann eben auch ein ganz andrer Schalter ist.
Die Befestigung am Getriebe mit 2 Schrauben ließe beide Denkmodelle zu.

Edit: eben erst gelesen, Alex hatte es ja oben schon detailiert beschrieben.

Für die 1150er gibts ganz sicher zwei Schalterversionen. Reine LL-Schalter für Modelle ohne Ganganzeige und kombinierte Ganganzeige incl. LL-Anzeige für Fzge mit FID (GS).
Letztere hatte ich bei meinem obigen Beitrag vor Augen. Man kann diesen Schalter öffnen. Aber dann fliegt eine Menge von Minifedern beschleunigte Kleinteile durch die Werkstatt, wenn man das Ganze nicht von vornherein in einer Plastiktüte angegangen ist. Ob man das jemals wieder ordnungsgemäß zusammengebaut bekommt, weiß ich nicht, weil eben meine erste u. letzte eigene Öffnung dieser aufwändigen Mimik zur finalen Explosion der Teile geführt hatte.

Die Befestigung am 6-Gang-Getriebe der 1150er unterscheidet sich grundsätzl. v. den 1100ern.
Denn hier wird der Schalter - beide Versionen - mit einem Federring am Getriebe eingeclipst.
Und kann bei Bedarf und mit Gynäkologenfingern auch ohne vorherigen Schwingenausbau gewechselt werden.

Die Schalter 1100/1150 sind nicht kompatibel.

Rainer
 
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Es sind tatsächlich zwei Schalter, die von derselben Welle geschaltet werden. Der Ganganzeige-Schalter sitzt "Huckepack" auf dem Leerlaufschalter. Deshalb gehen da auch zwei Kabel weg.

Die Ganganzeige funktioniert noch völlig problemlos bei mir und zeigt auch immer "0" an, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Nur der Leerlaufschalter mag nicht mehr und ist hochohmig geworden.
Bei meiner F800GS gibt gar keinen Leerlaufschalter, sondern nur ein Gang-Potentiometer, das von der Steuerung sowohl für die Ganganzeige als auch die Leerlauferkennung ausgewertet wird.

Deshalb würde ich für Dein Projekt vorschlagen, zu versuchen, das Signal des Ganganzeige-Schalters auszuwerten, da dieser zweite Schalter offenbar auch den Leerlauf auswertet anstelle des Signals eines Schalters mit ungewisser Zuverlässigkeit. Wenn Du zu derartigen Basteleien in der Lage bist, kannst Du sicherlich auch die Signale des Gangschalters nachmessen und Deine Schaltung darauf abstimmen.
 
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Bei meiner F800GS gibt gar keinen Leerlaufschalter, sondern nur ein Gang-Potentiometer, das von der Steuerung sowohl für die Ganganzeige als auch die Leerlauferkennung ausgewertet wird.

Deshalb würde ich für Dein Projekt vorschlagen, zu versuchen, das Signal des Ganganzeige-Schalters auszuwerten, da dieser zweite Schalter offenbar auch den Leerlauf auswertet anstelle des Signals eines Schalters mit ungewisser Zuverlässigkeit. Wenn Du zu derartigen Basteleien in der Lage bist, kannst Du sicherlich auch die Signale des Gangschalters nachmessen und Deine Schaltung darauf abstimmen.
Sollte der Leerlaufschalter tatsächlich endgültig den Geist aufgeben, bevor die Kupplung fällig ist (dort wird er dann sowieso getauscht), dann werd ich die Schaltung eh über den Schalter für die Ganganzeige steuern. Allerdings will ich da, solang alles funktioniert, eigentlich nix angreifen.
 
elfer-schwob

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Sollte der Leerlaufschalter tatsächlich endgültig den Geist aufgeben, bevor die Kupplung fällig ist (dort wird er dann sowieso getauscht)...
...zum Tausch der Kupplung muß diese Stelle nicht zwangsläufig beschraubt werden.
Getriebe-Schwinge-HAG nimmt man dabei als Einheit raus und baut sie als solche auch wieder rein. Manche lassen sogar noch das Hinterrad dran.
Die Schalterschrauberei wird also eigentlich nie "sowieso" fällig. Ist immer ein Extrapunkt auf der Agenda.
Außerdem hält die Kupplung ewig, insbesondre, wenn man drauf wartet, daß sie endlich mal verreckt, um an den Schalter zu kommen...

Wichtig ist, daß man den 2. Weg zum sicheren Starten zuverlässig frei hält, wenn schon der LL-Schalter rumzickt.
Der Starter wird ja entweder vom LL-Schalter ODER vom Schalter im Kupplungshebel entsichert. Und dieser Microschalter im linken Handhebel ist erfahrungsgemäß mindestens so ausfallgefährdet wie der LL-Schalter. Daß er schon lange nicht mehr funktioniert, merken manche erst zufällig, eben wenn der LL-Schalter auch noch die Grätsche gemacht hat.

Diesen Schalter rechtzeitig prophylaktisch zu ersetzen, kann daher nicht schaden. Und ist làngst kein so großer Aufwand wie der Zugang zum Getriebeschalter.
 
alex93

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Die Schalterschrauberei wird also eigentlich nie "sowieso" fällig. Ist immer ein Extrapunkt auf der Agenda.
Außerdem hält die Kupplung ewig, insbesondre, wenn man drauf wartet, daß sie endlich mal verreckt, um an den Schalter zu kommen...

Der Starter wird ja entweder vom LL-Schalter ODER vom Schalter im Kupplungshebel entsichert. Und dieser Microschalter im linken Handhebel ist erfahrungsgemäß mindestens so ausfallgefährdet wie der LL-Schalter.
Wenn die Kupplung noch ein paar Jahre hält, dann ist mir das natürlich recht :D

Den Schalter im Kupplungshebel hab ich schon getauscht, der war tatsächlich hinüber. Allerdings ist hier eine "Notreparatur" auch ziemlich simpel, dazu braucht man ein Messer und Isolierband und verdrillt einfach die Kabel des defekten Schalters. Ich spreche aus Erfahrung :D
 
elfer-schwob

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Allerdings ist hier eine "Notreparatur" auch ziemlich simpel...
...eben weil die Eisenschweine noch mit klassischer Kfz-Elektrik laufen. Livehacks für Notfälle gibts da fast immer. Einfaches Kabelbrücken ginge bspw. auch bei totem LL-Schalter. Oder kl. Eingriff ins Anlasser-Relais usw.

Einen ausgefallenen Actor o. Sensor im Can-System aufzufinden und zu überlisten, dürfte mit Bordmitteln schwerer fallen.
Drum: Kiep it simpel...😎
 
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weil die Eisenschweine noch mit klassischer Kfz-Elektrik laufen. Livehacks für Notfälle gibts da fast immer. Einfaches Kabelbrücken ginge bspw. auch bei totem LL-Schalter. Oder kl. Eingriff ins Anlasser-Relais usw.

Einen ausgefallenen Actor o. Sensor im Can-System aufzufinden und zu überlisten, dürfte mit Bordmitteln schwerer fallen.
Dazu zitiere ich mich zunächst noch einmal selbst:
Ich interpretiere die Beliebtheit der Oldtimer bei bestimmten Leuten so, dass sie bei der Elektronik keinen Durchblick haben.
Und ergänze:
Tatsächlich ist es doch so: Zur Reparatur eines jeden Motorrads, egal ob mit wenig oder mit viel Elektronik, benötigt man das passende Werkzeug, wobei das Bordwerkzeug meist nicht ausreicht. Natürlich muss das Werkzeug auf das Motorrad abgestimmt sein. Für ein mit einem Bus ausgetattetes Motorrad gehört dazu ein Diagnosegerät, als Low-Cost-Version kenne ich da Motoscan. Bei den BMW-Motorrädern, die ich kenne, hängen die Aktoren und Sensoren ja gar nicht am Bus, sondern an den Steuergeräten, sodass der Bus dort nur der Kommunikation der Steuergeräte untereinander dient und ggf. mit dem Diagnosegerät. Somit hat man auf diesem Wege - meist nicht-invasiv - Zugriff auf viele der Sensoren und Aktoren und kann auf diesem Wege leicht das defekte Teil identifizieren, d. h. im Idealfall (der natürlich nicht immer vorliegt) sagt einem das elektronifizierte Motorrad selbst, was es hat, während man bei dem klassischen knobeln muss. Während es deswegen bei der Diagnose etwas anders läuft bzw. laufen kann, gibt es bei der eigentlichen Reparatur keinen wesentlichen Unterschied zwischen klassischen und modernen Motorrädern mehr.
Sicherlich geht der Trend dahin, Aktoren und Sensoren direkt an einem Bus anzuschließen und ich habe gelesen, dass das bei einigen neueren BMWs in Teilen schon so ist, dass bestimmte Sensoren (Schalter) via Bus abgefragt werden bzw. Aktoren (Scheinwerfer) darüber gesteuert werden, was die Sache ein wenig komplizieren mag. Beim PKW ist man da wohl noch einen Schritt weiter, weil es da um wesentlich mehr und vor allem längere Leitungen geht.

Auf das Problem zusammengefasst: Wenn man einen Leerlaufschalter kurzschließen oder was auch immer möchte, geht das in dem einen wie dem anderen Fall.

Bei meiner F800GS, die gar keinen solceh Schalter hat, wäre das zwar nicht ganz so einfach, mit dem Bus hat das aber dennoch nicht zu tun. Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass die Busse eingeführt wurden, um den Hobbyschraubern das Tun zu erschweren, auch wenn das in dem einen oder anderen Fall so sein mag.
 
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@Eckart ...

Interpretier ich Deinen Beitrag richtig, das Du sagen möchtest...eine 1250 GS ist genauso einfach zu diagnostizieren/reparieren wie eine 1100 GS?

PS: Wenn ja...gehst Du davon aus wenn ein "Lambdasonden Fehler" gemeldet wird, auch die Lambdasonde defekt ist?....Uuuiiii....
 
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PS: Ach ja, es geht ja nicht um hochgestyltes high-tech Motorrad.
Sondern um ein "altes Eisenschwein"...wie der Elfer..schön beschrieben hat.
Heisst um ein elektro-mechanisches Schaltteil. Welches unglücklicherweise sehr gut getarnt, von den BMW Ingenieuren "eingeplant wurde.
 
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Bei den ersten BUSen haben nur die Steuergeräte miteinander kommuniziert. Danach, bereits bei den 1200 mit LED Hauptscheinwerfer, war letzterer bereits busgesteuert. Das Drehrädchen am Lenker hängt am BUS. Deshalb frage ich ja immer, ob z.B. die Nebelscheinwerfer noch konventionell angesteuert werden. Ein einfaches Indiz ist, wenn zu einem simplen Scheinwerfer auf einmal 3 Leitungen führen.
Mit einem einfachen Motoscan o.Ä. kommt man einem Busfehler leider nicht auf die Spur.
gerd
 
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Neutralanzeige leuchtet nur selten

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