Eckart
Die habe ich jetzt auch nicht, hatte aber beim Kauf meines ersten Neumotorrads tatsächlich auf Witschaftlichkeit geachtet, indem ich zu einem Modell gegriffen hatte, für das die Rechnung des ADAC einen relativ günstigen Kilometerpreis ermittelt hatte. Das ist schon lange her.Leider hat trotz meiner Aufforderung bisher keiner seine eigenen Zahlen in meine Rechnung eingefügt
Das Motorrad sollte ja weniger der Repräsentation dienen als vielmehr als täglicher Begleiter taugen.
Für die Fragestellung des Threads hilft so eine Betrachtung allerdings nicht weiter, denn wenn sich diese Frage so eindeutig in die eine oder andere Richtung beantworten ließe, wäre es ja keine Frage, das heißt jeder würde nur entweder alle 2 Jahre neu kaufen oder jeder würde nur gebraucht kaufen oder das Motorrad bis zu dessen Lebensende fahren.
Im ersten Fall würden die Gebrauchtfahtzeuge spottbillig, sodass dann doch der zweite Fall der richtige wäre. Mit anderen Worten: der Markt regelt die Preise, so dass es eben genau deswegen keine eindeutige Antwort geben kann.
Wie die persönliche Antwort aussieht, hängt von der Bewertung ab. Was ist es denn wert, immer ein fast neues Motorrad zu fahren ? Wieviel auch immer, gefühlt ist ein fast neues Motorrad zu fahren mehr wert als ein altes zu fahren. Deshalb wird es tendenziell teurer sein, alle 2 Jahre neu zu kaufen.
Bis hier her habe ich weder eine Rechnung noch eine Milchmädchenrechnung vorgelegt, sondern die Mechanismen analysiert, die Wirtschaftlichkeitsrechnung bestimmen.
Das ist der erste Schritt zu einer Milchmädchenrechnung, indem man durch Herausnehmen bestimmter Kostenbestandteile sich selbst und schlimmstenfalls andere betrügt.Verbrauch und Verschleiß ausgenommen.
Verbrauch und Verschleiß sind selbstverständlich elementare Bestandteile einer betriebswirtschaftlich korrekten Rechnung, genauso wie das Selberschrauben einen geldwerten Wert darstellt, den man hineinsteckt, denn in der gleiche Zeit hätte man mit seiner Hände Arbeit anderweitig Geld verdienen können .... wenn man es mit seiner Schrauberrei nicht vielleicht sogar tut:
Indem ich die selbst repariere und warte, auch Reifen selbst aufziehe, die Motorräder nur TK versichere (R1200GS = 80 Euro/Jahr) und eigentlich immer mit Gewinn verkaufe, ist das Hobby Motorrad insgesamt nicht nur kostenneutral, sondern einträglich.
Ist es nicht eine Binsenweisheit, dass Motorradfahren kostet ?Antwort war wenn sie es so genau nehmen, sollten sie überlegen ob sie überhaupt Motorrad fahren wollen. Sie zahlen immer drauf.
Auf ein nicht nur kostenneutral, sondern einträglich kann man nur kommen, wenn man Eigenleistungen nicht bewertet. Das kann natürlich jemand tun, für den das nicht nur eine lästige Notwendigkeit sondern ein Hobby, das Spaß macht, wofür man vielleicht sogar zahlen würde.Was mich an der ganzen Rechnerei stört, ist, dass man immer draufzahlt.
Eine nachvollziehbare Rechnung muss mit der Arbeit von Fachwerkstätten kalkulieren.
Der Thread hat ja gezeigt, dass wirtschaftliche Betrachtungen im Motorradbereich unüblich sind, kaum einer ist dazu gewillt und in der Lage, denn die müsste ja aussehen wie für ein Nutzfahrzeug, das Motorräder nur selten sind.Jeder muss selber entscheiden was ihm ein Kilometer.. Wind, Wasser, Schweiß wert ist.... :-)