aber lassen Sie uns auch wissen, wie viele Stunden das Aufladen über diese Strecke gedauert hat.
Dann muss ich auch so fahren, dass ich ohne Angstgefühle von Ladestation zu Ladestation komme.
Ich kenne einige E-Auto-Fahrer, die die Pausen sogar als sehr angenehm empfinden. Die meisten fahren auch nicht mehr so schnell wie früher. Der direkte Vergleich zum Benziner/Diesel ist daher auch schwierig. Wer voraussetzt, dass ein E-Auto exakt so funktionieren muss, wie ein Benziner, wird immer die Argumente auf seiner Seite wissen.
Weiterhin ist die Frage, wie oft kommt das vor, dass man mehr als 400km am Stück im Jahr fahren muss. Wie oft steht das Auto mehr rum, als dass es fährt? Kostet mich das Laden so viel Lebenszeit oder ist es nicht dann doch das Handy, für das ich so viel meiner Lebenszeit verschenke?
Aber zurück und mal ein passendes Beispiel. Man hat sich eine Waschmaschine mit Energie-Effizienzklasse A+++ gekauft. Es soll ja Strom (Energie) gespart werden. Dann stellt man fest, oh das Sparprogramm läuft ja 2,5 Stunden, dann nehme ich lieber 60° Kurzprogramm, das dauert nur 45 Minuten. Der Verbrauch steigt um mehr als das doppelte an und mit Klasse A+++ ist dann nichts mehr.
Wenn wir nicht lernen uns umzustellen und vielleicht auf den ein oder anderen Luxus zu verzichten, dann wird das nix mit Energiewende. Dann kann man es sich gleich einfach machen und den Klimawandel leugnen.
Wenn man etwas im Leben ändern will (muss), dann ist das nicht immer bequem und manchmal erkennt man auch erst später, dass nicht alles Verzicht bedeutet, sondern langsameres Fahren auch entspannt und ein Ladevorgang einem die eigentlich notwendige Pause schenkt.
Es muss und kann (bis jetzt) jeder für sich selbst entscheiden und verantworten, welches Auto er fährt. Die E-Auto Befürworter sollten aufhören zu bekehren und die Gegner sollte aufhören mit den immer wiederkehrenden, teils überholten, Argumenten zu langweilen.