Na, so heile ist sie halt noch nicht. Wenn man mitkriegt, dass die Mittelspannungsnetze in weiten Teilen Bayerns nicht in der Lage sind, zusätzliche PV-Anlagen zu verkraften...
Neu bauen will man allerdings auch nicht, und wenn, dann sollen die Norddeutschen die Leitungen bezahlen, die wollen ja schließlich ihren Windstrom loswerden... naja, muss man halt WLan Stromkabel ziehen.
Es wird noch etliche Jahre dauern, bis die Netze und die Strom"herstellung" soweit ertüchtigt ist, dass man auf fossile Brennstoffe verzichten kann, wir werden aber nicht drumherum kommen.
Ich erwähnte es schon einmal: Ich habe PV gebaut, weil das Geld auf der Bank Strafzinsen kosten sollte. Dann habe ich festgestellt, dass die Anlagen wirtschaftlicher laufen, wenn man mehr des Stroms selber verbrauchen würde. Also habe ich ein E-Auto angeschafft, ein neues Auto war eh fällig. Und als dann der Heizölpreis durch die Decke ging ( als ich die Ölheizung gebaut habe, kostete der Liter 27 Pfennig, zwischenzeitlich 2 Euro, aktuell 1 Euro) habe ich dann ne Wärmepumpe eingebaut. Und dann gleich noch die PV vergrößert. Macht irgendwie süchtig, aber meine Gesamtenergiekosten sind erstaunlich gering. Für die berühmte "Dunkelflaute", nein, den Windstrom kann ich leider nicht selber erzeugen, kaufe ich für 1600€/a Strom zu. Für alles, Heizung, Haushalt und 15000km Autofahren. Mit Ölheizung, Diesel-PKW und Netzstrom fürs Haus wären es fast 6000€/a gewesen. Kohlestrom? Werde ich wohl wenig brauchen, die nächste 5MW Windkraftanlage steht 600m hinterm Haus. Und die dreht sich fast immer.
Ich bin keiner, der den Zeigefinger erhebt und die Leute ermahnt, aber ich kann jedem aus wirtschaftlichen Gründen nur raten, PV zu bauen wenn es die Örtlichkeiten erlauben. Dann kommt man schnell zur Überzeugung, dass eine E-Dose doch nicht so schlecht wäre. Und wer ein paar Kupferrohre zusammen löten kann sollte auch über eine Wärmepumpe nachdenken, der Spaß hat mit Warmwasserspeicher und incl. allem 5600€ und zwei Wochen Bastelei gekostet.