Was bei diesen Äpfel und Birnen Vergleichen gerne vergessen wird:
Alle neuen und modernen Systeme die sich jemals durchgesetzt haben, boten deutliche Vorteile gegenüber der alten Technik.
Das ist bei einem Batterieauto genau das Gegenteil.
Überhaupt nicht:
Als Verbrenner aufkamen gab es auch keine „Ladeinfrastruktur“ - respektive Tankstellen. Das läßt sich ändern.
Jetzt zum Fahrzeugaufbau:
Ich brauche kein komplexes Getriebe
Der Antrieb ist direkt - volles Drehmoment ab 0 Umdrehungen
Einfacher Aufbau des Fahrzeugs - deutlich reduzierte Komplexität
Kaum Bremsenverschleiß durch Rekurpation
Keine LOKALEN Emmisionen
Deutlich leiser
Wo ist das bitte das Gegenteil? Fahr doch mal einen Tesla Model 3. Ich habe es getan und dagegen ist mein Verbrenner der als Neuwagen in der gleichen Preisklasse rangierte eine Schnarchnase. Und jetzt bitte keine Diskussion um Spaltmaße etc. denn das ist ja kein Elektroimmanentes Problem.
Die Ladeinfrastruktur wird ausgebaut, das Laden wurde die letzten Jahre immer schneller. Schlußendlich will ich auch gar nicht behaupten das der rein Batterieelektrische Antrieb der Weisheit letzter Schluß ist. Das aber der Primärantrieb der Räder durch einen E-Motor deutlich agiler, effizenter und v.a. einfacher ist, das kann jemand mit einigermaßen technologischem Verstand nun wirklich nicht abstreiten.
Warum soll man einen Antrieb aus x tausend Teilen zusammen bauen, wenn ein paar hundert ausreichen?
Das Verbesserungen sein müssen wie die emmisionsfreie Produktion von Strom, ein besserer Wiederverwendungs- und Abbaukreislauf von Lithium das ist klar. Aber es wird als Gegenargument auch gerne so getan als käme Sprit aus der Zapfsäule. Mal angesehen wie aufwendig Raffinerien sind? Was für eine Sauerei die Erdölförderung und der Transport von Rohöl?
Klar auch ich lebe damit. Nehme das für den Status Quo in Kauf. Das heißt aber doch nicht das die Verbrennung fossiler Brennstoffe für alle Zeit alternativlos ist, weil nun mal die Wirtschaft sich darauf eingeschossen hat.
Und in Chemnitz wird z.B. an tankbaren Batterieflüsdigkeiten, die von Bakterien produziert werden, geforscht. Klar steht alles noch am Anfang. Trotzdem wird der klassische Verbrenner verschwinden, so sicher wie das Amen in der Kirche. Und nicht weil es politisch gewollt ist, sondern weil längerfristig betrachtet die Vorteile gegenüber anderern Technologien überwiegen.
Wie gesagt in 20 Jahren wird man darüber schlicht nicht mehr diskutieren. Dann sind klassische Verbrenner ein Relikt vergangener Tage.
Genau wie VHS. Ich betrachte übrigens das ganze auch aus keiner Ökobrille, weil ich einfach keiner bin. China hat knallhart erkannt das die Schonung und Wiederverwendung von Ressourcen längerfristig ein Standortvorteil ist. Das ist in erster Linie eine ökonomische Entscheidung. Und das gesunde Menschen die sich nicht durch Smog keuchen besser arbeiten als Lungenkranke die mein Gesundheitssystem belasten.
Gruß Guido