interessant wären ja Beiträge von Leuten, die ein E-Auto täglich (im Alltag) benutzen und die auf dem flachen Land wohnen.
Gruß Carlo
Hatte ich hier schon von berichtet.
Meine Frau war von der Idee ganz angetan und das mit einem I3 drei Monate lang, Sep.-Okt.-Nov. ausprobiert.
Tagesablauf:
Arbeit, Remagen-Ortsteil (linksrheinisch) zur Telekom Bonn (rechtsrheinisch) und Retour = 42 km
Alltag, 2 x Einkaufen in der Woche für 7 Personen auf dem Heimweg von der Arbeit = erhöht den Weg 2 x um 7 km
Freizeit, Remagen -Ortsteil zum Pferdehof ( 7 x die Woche) und Retour 43,5 km
Damit ergibt sich auf die Woche (ohne den noch anfallenden Km Kleinkram) gerechnet:
3 Tage = 85,5 km /Tag
2 Tage = 92,5 km /Tag
2 Tage = 43,5 km /Tag
Der I3 in der Ausführung 60 AH (war nicht anders Lieferbar z.Zeitpunkt) verbrauchte im Schnitt 16 kwh, hier auf dem Land geht es immer bergauf und bergab.
Die Reichweite lag bei rund 120 km, Laden bei der Telekom während der Arbeitszeit ist nicht möglich, und daher musste jeden Abend über Nacht geladen werden.
Das ganze tägliche Prozedere um die Reichweite, Beispiel Samstags: Mal schnell zum Bauern, dann nach Koblenz zum Reitsportgeschäft, hier und da noch in einen Laden, waren schon ~ 55 km, dann zu den Pferden und die Reichweite war erschöpft.
Mal schnell nach Düsseldorf und dann noch nach Velbert, zur Schio nach Aachen usw., geht nicht spontan wenn die Batterie nicht voll ist.
Nach 3 Monaten haben wir nicht verlängert. Das ganze Prozedere, reicht die Reichweite, wo kann ich was laden, ging Ihr gelinde gesagt auf den Senkel.
Fazit für meine Frau: Kein E Auto, zu teuer, zu unpraktisch im normalen Alltag mit der Reichweite und dem Laden
Danach wurde es wieder ein Golf TDI (euro 6) mit DSG und einem Verbrauch von ~ 4 l/100km Diesel und einer Energienachladezeit von 5 Minuten für etwas über 1000 km Reichweite.
Reinsetzen und Fahren, man braucht keine Zeit mit dem suchen auf Apps nach Ladesäulen verschwenden, nicht vorplanen wenn man wohin fahren möchte (diese ganzen Vorgänge sind unnötige Zeitverschwendung), nicht (in diesem Fall) abends und morgens ein aus stöpseln.
Und würde man nun irgendwo zur Miete oder in einem großen Mietshaus wohnen, würde die Organisation ja ganz andere Zeitzüge annehmen.