..das ist ja das Problem, sobald öffentlich über solche Theman gesprochen wird, wird man sofort in die braune Ecke gedrängt und es wird Tod geschwiegen. Bis es mal knallt....!!
Es gibt genügend kritischer Betrachtungsweisen, die alles andere als neofaschistisch oder sonstwie "braun" gefärbt sind. Wer sich dem Thema halt von der rassischen Seite her nähert, noch dazu gleich mal ein ganzes Volk mit ein und demselben Urteil betitelt, der ist nunmal einfach ein Rassist. Denn genau für dieses Verhalten, für diese Sichtweise wurde der Begriff dereinst erfunden.
Jetzt genauer hinzuschauen, was ist genau Rassismus und welche Anteile des Rassismus sind "normal" bzw. den Unterschied zwischen Rassismus und Nationalsozialismus... ui, das wird denn wirklich aufwändig.
Mal soviel: Nach meinem Wissensstand gab es immer schon Rassismus. Wir sind ja nicht die ersten, die Angst vor Überfremdung haben. Auch wenn wir so tun, als gäb es dieses Problem nur bei uns...
Ob man es nun Rassismus, Ausländerfeindlichkeit, Xenophobie nennt - ist doch eigentlich egal. Man hat ANgst vor dem ode rden Fremden. Einfach weil sie fremd sind und weil man das unklare Gefühl hat, das eigene Volk retten zu müssen.
Und das geht natürlich einfacher, indem man Ausländer rauswirft, als dass man z.B. damit beginnt, deutsche Kultur wie Schrift und Sprache in all ihren schwierigen Facetten am Leben zu erhalten. Na, wer hat Goethes Gesamtwerk gelesen? Und wer verstanden? Ich nicht... Wäre aber unsere Kultur, die "die Anderen" ja angeblich gefährden.
Also gehts doch nicht um Kultur und das ganze Geschwätz - es geht ums Geld. Wir haben es, die anderen wollen es - das wollen wir wieder nicht. Und indem ich dem anderen etwas nicht gebe, weil er einer bestimmten Rasse angehört, bin ich halt Rassist. Das kann ich noch nachvollziehen. Aber erwarte dann auch den Mumm, dazu zu stehen.
Ein Nazi ist jemand, der diese Denkweise mit krimineller Gewalt auf die Spitze treibt und sich nicht nur abgrenzt sondern rassistisches Gedankengut bis hin zur Frage der Existenzberechtigung eines Volkes pflegt.
Finde ich Rassismus an sich einfach nur schlecht, ist Nationalsozialismus kriminell und verbrecherisch. Moralisch das Letzte.
Das ist jetzt historisch vermutlich nicht bis ins Letzte korrekt, aber vermutlich doch einigermassen konsensfähig.
Wer also den begriff Rasse (oder Volk) oft ins Maul nimmt, muss mit dem Rassismusvorwurf leben. Wer das vermeiden will, muss halt sein Verhalten in Gottes Namen ändern! Man kann Menschen und Menschengruppen ebenso gut nach ihrem Verhalten be- und aburteilen, wenn man sich denn wirklich zur Urteilsfähigkeit berufen fühlt.
Ich kann meinen kongolesischen Jugendlichen regelmässig zur Weissglut bringen, wenn er wieder mal auf die Scheissschweizer schimpft und ich ihn dann einen üblen Rassisten nenne.
Wenn ihr also Türken ablehnt, weil sie Türken sind, seid ihr Rassisten. Das ist nicht political correct, das ist schlichtweg korrekte Anwendung unserer geliebten Muttersprache.
Hingegen ist eine Aussage wie: Wir haben viele Probleme mit bestimmten Ausländergruppen! absolut nicht rassistisch, sondern in ganz Europa real.
Vielleicht ist es auch so: Wer sich zu solchen Themen schriftlich äussert, sollte sich der gemachten Aussage wirklich sehr sicher sein und nicht einfach drauflos...?
Mit dem Thema hier hat das aber nichts zu tun