Guten Morgen zusammen,
gestern habe ich eine großartige Tour mit MRA und Carpuride (7“) unternommen, die insgesamt 335 km umfasste. Die Route führte durch den Bayerischen Wald nach Klatovy, wo am Marktplatz ein beeindruckendes Oldtimer-Motorradtreffen stattfand. Das Essen im dortigen Westernsaloon war ein Highlight – das Steak wurde direkt im Restaurant auf offenem Feuer zubereitet!
Ich hatte zuvor bereits erwähnt, dass ich bisher mit BS und Nav 6 unterwegs war und zusätzlich auch Calimoto für die Planung verwendet habe, um das GPX dann ins BS zu übertragen. Sowohl BC als auch mein Nav 6 haben bisher einwandfrei funktioniert und meine Erwartungen voll erfüllt.
Die Planung mit MRA empfinde ich als äußerst leistungsstark. Besonders gefällt mir, dass Zwischenziele mit Zeitangaben versehen werden können, ähnlich wie bei BC, sodass man am Ende die gesamte Dauer der Tour sieht. Auch saisonale Streckensperren, Staus und die Vermeidung von Autobahnen, Zollstraßen und Feldwegen werden gut berücksichtigt. Die Suchfunktion findet zuverlässig meine gewünschten Zwischenziele und das Setzen oder Verschieben von eigenen Wegpunkten ist sehr einfach. Die umfangreiche POI-Auswahl ist ebenfalls beeindruckend und nicht nur auf Restaurants beschränkt.
Ein weiterer Vorteil gegenüber Calimoto ist die Möglichkeit, eine Ordnerstruktur für meine Routen anzulegen. Ich habe die Route auch problemlos an einen Freund weitergeben können, der eine Honda fährt und die Route auf sein Display gespiegelt hat.
Während der gestrigen Fahrt habe ich eine Teilstrecke direkt am Handy eingegeben, um zu testen, wie die Routenführung mit der Einstellung „leicht kurvig“ funktioniert. Das hat gut geklappt, ist aber nicht meine bevorzugte Methode, da ich die Route gerne am Mac plane, um genau zu wissen, wo ich fahre. Der Handy-Bildschirm ist mir dafür zu klein, eventuell wäre es besser auf einem iPad.
Ein Nachteil des Carpuride ist, dass es einen Teil des Bildschirms der GS verdeckt, was nicht ideal ist. Es gibt zwar Lösungen, aber diese ragen recht weit zum Fahrer hin. Zudem hat mich gestört, dass im letzten Viertel der Route mein iPhone (Pro 15) aufgrund der Temperatur ausgefallen ist – es war in meinem Tankrucksack. Ob es daran lag, dass ich es kurz vorher bei einem Zwischenstopp geladen habe, kann ich nicht sicher sagen. In unbekanntem Terrain ist das für mich inakzeptabel. Was gut gefällt ist der 7“ Bildschirm.
Grundsätzlich ist MRA ein sehr gutes Planungstool. In Verbindung mit dem Nav 6 ist die Route jedoch nicht optimal, da MRA die GPX-Dateien (Zwischenziele wie bei Garmin) nicht auf den Nav 6 überträgt. Mit Carpuride ist es akzeptabel, solange das Handy aufgrund der Temperatur nicht ausfällt.
Lg Gerhard