Also, meine R100GS-HPN1043 behalte ich. 1988 neu gekauft.
Mit Sportfederung/Kartuschen vorne ausgerüstet, WP-Federbein, Scheffer-Nocke, Kennfeld-DZ, 400W Lima, Doppelscheibenbremse etc.
Für die "meine bleibt original R100GS" Fans: verständlich, dass man gerne alles lässt wie es ist.
Aber ich habe mich damals anders entschieden und es nicht bereut.
Für 2-Personen war das original Fahrzeug zu sehr schaukelnd, zu schwache Bremse, zu wenig Leistung/Drehmoment. Jetzt hab ich auch noch 2x 19W CREE LEDs mit 2x2000Lumen effektiv montiert, das H4-Grablicht der KTMLC4 an meiner R100GS ist in der Dunkelheit allenfalls was für Schleichfahrt oder als Hilfe beim Zeltaufbau zu gebrauchen.
Die Pantah behalte ich auch, der 600ccm Desmo-2-Ventiler-2V mit den Conti-Tüten und offenen Dellortos macht auch mit 50PS ein Grinsen unter dem Helm.
Der Sound einer 80er Jahre Ducati ist unverkennlich. Sogar geeignet für Hahntennjoch etc. Der Fzg.Schein sagt 86p für das Standgeräusch.
Die Monster S4 wird aber was neuem weichen, so wie die 748 durch die S4 abgelöst wurde. Die 748 hatte ich 5 Jahre.
20 gute Jahre Monster S4, alle 3 Jahre Zahnriemen vom Renault Clio kaufen und einbauen (1h Arbeit) und ab und an die Ventile kontrollieren (16 zu messende Ventilspiele, es dauert). Keine Auffälligkeiten. Ja, morgens Karte zeigen, da sonst nicht mega-willig in die Kurven einlenkend, aber sie heisst ja auch Monster und nicht "leicht-zähmbare".
Bin mal gespannt, was eine 20 Jahre alte S4 in dem Zustand noch für einen Preis erzielt, werde berichten. serienmässig Carbonteile, echter Blechtank, analoge Instrumente (Tachowelle!) , leichte, geschiedete Marchesini-Räder, kurzes Heck, Rohrlenker, Rizoma-Fussrastenanlage.
(Die Guss-Räder der Pantah haben einen hohen Bleianteil?, zumindest waren die beim Reifenwechsel auffällig schwer, es gab damals noch keine Berechnung der finiten Elemente, also galt dem Ingenieur "viel hilft viel").
MultiV4:
Mir gefällt das 60.000km Intervall des neuen Trockensumpf-V4 der MultiStrada V4, keine Zahnriemen mehr. Kurbelwelle gegenläufig und es gibt wohl Speichenräder und Gussräder. Mal sehen was die aufrufen für das Motorrad und wie schwer sie fahrfertig ist.
Der Produktmanager von Ducati hat mir zur V4 geschrieben, er meint "fahr sie probe, wir sind sicher, du wirst begeistert sein".
Drehmomentkurve und Leistung sind besser, als alles, was ich bisher hatte. Sogar meine R1 RN012 war schwachbrüstiger.
Mit der V4 das erste mal ein ABS-Motorrad im Stall. Nach der geliehenen Multi1200S, die ich in 2011 gerne 1200km fahren durfte, jetzt Appetit auf einen Wechsel.
Ein paar Bilder des Fuhrparks aber auch von dem, was Ducati von der neuen V4 präsentiert hat.