Roadracing ist einfacher und weniger anstrengend als MotoGP (BSB). Fragt
Peter Hickman.
Er sagt in dem Interview in etwa dasselbe, was mir Horst Saiger bei Peter Murray erzählte (siehe # 161): Weniger hartes/spätes Bremsen, nicht so extreme Schräglagen, was es (körperlich) weniger anstrengend macht. Er sagt aber auch, dass es "leichter/einfacher" nicht wirklich trifft ("I’ve been quoted as saying it's ‘easy’ in the past but I didn’t really mean that; it’s a different style of riding which I find easier than short circuit racing, but I don’t think easy is the right word!"). Die mentale Herausforderung der IoM wird vermutlich unterschiedlich beurteilt. Ich erinnere mich an ein Interview mit einem der aktuellen MotoGP-Fahrer (ich erinnere mich aber nicht mehr, wer es war
), der sinngemäß sagte, dass er mit den vielen blinden Kurven dort überhaupt nicht klar käme.
Es ist aber wohl unerheblich, wer die "besseren" Motorradfahrer sind (um den Begriff Motorrad-Helden zu vermeiden
) - fahren können die alle. Ich wollte mit meiner Bemerkung auch nicht MM das Talent absprechen (oder die Fähigkeit, sich anzupassen). Aber er neigt vom Temparament her schon dazu, im Race-Modus auch mal das Gehirn auszuschalten. In der MotoGP hat er damit schon den ein oder anderen Sieg verschenkt, auf dem Mountain-Course wäre der Preis vermutlich höher...