Mortalitätsrate älterer Motorradfahrer (ab 65)

[Uli G.]

Ich wollte dich nicht persönlich angreifen Uli. Klar, beim aufmerksamen Studium der Beiträge hätte es mir auffallen können. Was die speziellen Sitze angeht, ich hatte als Vielfahrer damals noch daran gedacht aber da mir das Autofahren so oder so kein Spaß mehr macht... passt schon.

Hi Hauke,
ich nehm's nicht persönlich (und wenn, dann nur für wenige Minuten , dann hab ich das normalerweise schon wieder vergessen ).
Was die Beinprobleme angeht, kann ich das nachvollziehen. Ich habe mein linkes Bein schon mehrfach "verloren", nachdem ich es noch ganz normal aus dem Auto auf den Boden gesetzt hatte. Plötzlich gehörte es nicht mehr zu mir, Nerv durch Bandscheibe eingeklemmt. Nicht mit Schmerzen verbunden (wiewohl ich auch sowas kenne und fürchte ), einfach nur "weg". Dauerte dann immer minutenlang, bis ich ohne Lähmungserscheinungen wieder gehen konnte. Kommentare von Ärzten: "lauf weiter so rum, dann ist das Bein irgendwann völlig gelähmt/Nerv abgestorben, oder lass das operieren". Meine -unmassgebliche- Meinung: Tritt nur alle paar Jahre mal auf, in den letzten 10-12 Jahren gar nicht mehr, nur noch alle 2-3 Jahre die schmerzhafte Variante à la "Hexenschuss", die, ohne Spritzen, max. 14 Tage, allerdings auch mal bis zu zwei Wochen andauert , ergo keine OP mit ungewissem Erfolg nötig!
Weitere Kommentare: "Wenn sie Motorrad fahren, ist das nat. schädlich wegen der Belastung der Wirbelsäule/Bandscheiben" … "
"Wie, sie fahren Motorrad? Das ist doch optimal!. Da werden die Rückenmuskeln durch die Bewegung ständig beansprucht und gefestigt, besser geht es nicht. Bloß Stöße durch zu harte Federung sollten sie vermeiden, ggfs. Belastung der Wirbelsäule durch Auffangen der Stöße mit den Beinmuskeln vermeiden … (Pöpes anheben/aufstehen )"

Grüße
Uli

 

[Uli G.]

Doppelt

 

[HaukeW]

Siehste Uli, Mopedfahren hält Fit und uns hoffentlich auch im Kopf, damit wir möglichst lange dieses Hobby beibehalten können. Wobei mir meine F 650 als Alltagsgerät kein Hobby ist, dafür soll ja eine GS angeschafft werden.

 

[Uli G.]

Bin immer noch beruflich unterwegs (mein darob erschrockener Chef, der mich beim Renteneintrittsalter "abwickeln" wollte, ist in der Fa. nur noch Geschichte ), bis zu 70000km/p.a. Und wenn ich dann am WE mal auf dem Moped sitzen kann, manchmal gar längere Touren damit absolviere, ist es das, was mich fit hält, mich entspannen lässt. Kein Handy, was ständig nervt, kein Kunde der …, keine Firma die …, …
Bleibt alles außen vor!
Abgeschnitten von der "realen" Welt, lässt sich das Leben -besonders auf zwei Rädern!- gut genießen. Welche Maschine dabei gefahren wird, ist m. E. völlig unerheblich, Hauptsache, es macht Spaß!

Grüße
Uli

 

[AmperTiger]

Abgeschnitten von der "realen" Welt, lässt sich das Leben -besonders auf zwei Rädern!- gut genießen. Welche Maschine dabei gefahren wird, ist m. E. völlig unerheblich, Hauptsache, es macht Spaß!

so ist es

 

[Vatta]

Weitere Kommentare: "Wenn sie Motorrad fahren, ist das nat. schädlich wegen der Belastung der Wirbelsäule/Bandscheiben" … "
"Wie, sie fahren Motorrad? Das ist doch optimal!. Da werden die Rückenmuskeln durch die Bewegung ständig beansprucht und gefestigt, besser geht es nicht. Bloß Stöße durch zu harte Federung sollten sie vermeiden, ggfs. Belastung der Wirbelsäule durch Auffangen der Stöße mit den Beinmuskeln vermeiden … (Pöpes anheben/aufstehen )"

Grüße
Uli

Jep, das kann ich mit meinem lädierten Knochengerüst auch bestätigen. Ich vertrage das Fahren längerer Strecken mit der GS deutlich besser als stundenlanges Sitzen im PKW. Imho hat das auch was mit der aktiveren Körperhaltung zu tun. Im PKW hocke ich wie ein nasser Sack quasi bewegungslos. Auf der GS sitze ich schön aufrecht, mit gesunder Körperspannung, immer etwas in Bewegung vor und nach den Kurven und mit schöner Massage aus dem Fahrwerk.

Ich hatte vor einiger Zeit mal eine sog. ISG-Blockade. Schmerzhafte Scheixxe....... 2 Stunden auf der GS durch die rappeligen Ardennen und zack, alles wieder locker.

 

[sampleman]

Sorry Jungspund,
aber wie der rechte Außenspiegel die "tote Zone" des linken Außenspiegels ausgleicht, musst Du mir mal anschaulich erklären!

Nein, alter Mann. Ich habe mir das Argumentieren gegenüber senilen Alten längst abgewöhnt. Das überlasse ich in deinem Fall einer fachlich versierten Fahrschule deiner Wahl. Frag deine Enkel, die helfen dir beim Googeln.

Am besten noch mal ein paar Fahrstunden in einer guten Fahrschule genießen und sich den "Schulterblick" einbläuen lassen!

Tja, Gnade der späten Geburt, alter Mann. Ich habe meine letzten Fahrstunden 2006 genossen, incl. Theorieunterricht, wo der Umgang mit modernen Spiegeln vermittelt wurde. Und du? War da Willy schon zurückgetreten?

Mein Bj. 1954 Käfer hatte bereits einen rechten Außenspiegel

Oh, da war Willy also noch nicht einmal angetreten...


Viele Grüße vom Sampleman

 

[Intermezzo]

Es ist aber nach wie vor nicht verkehrt nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst hin und wieder mal über die Schulter zu blicken.

Ich habe meine Führerscheine 1973, 1975 und 2002 gemacht. In allen Fällen, insbesondere 2002 (Motorrad) ist der Schulterblick noch vermittelt worden und insbesondere beim Motorrad bis heute meine Lebensversicherung, die mir in zahlreichen Fällen schon so manche Feindberührung erspart hat (sowohl selbst- als auch fremdverschuldet). Außerdem haben meine Motorräder keine der modernen Spiegel. Das neuere davon ist aus 2007.

Und man muß ja den Kopf auch nicht um 180 grad drehen. Das schaffen auch jüngere nicht. Es reicht wenn man die Situation nach schräg hinten prüft. Da reichen auch 30 - 45 grad aus. Die Augen lassen sich anschließend auch mit Ü65 noch ganz gut bewegen, vermute ich mal.

Grüße Thomas

 

[HaukeW]

Tja, Gnade der späten Geburt, alter Mann. Ich habe meine letzten Fahrstunden 2006 genossen, incl. Theorieunterricht, wo der Umgang mit modernen Spiegeln vermittelt wurde. Und du? War da Willy schon zurückgetreten?

Unsere Tochter hat letztes Jahr die Fahrschule besucht und der Schulterblick wird nach wie vor ins Hirn geprügelt. Hätte mich auch gewundert wenn es anders gewesen wäre. Die lernen ja auch noch das einparken obwohl es immer mehr Autos mit Assistenzsysteme dafür gibt.

 

[Bergchris]

... mein bereits deutl. über dem "Verfallsdatum" liegendes Alter vor (1544 Tage über dem absoluten Verfallsdatum, mich wundert, daß man mir den "Lappen" noch nicht zwangsweise entzogen hat und mich ev. zu "Kraftfutter" für die "Jüngeren" verarbeitet hat -Soylent Green lässt grüßen ).

Warte mal ab - kommt alles noch, also das mit dem "Lappen" meinte ich

 

[BMW Peter]

Kein Schulterblick beim Linksabbiegen - hat meinem Kumpel 40.000 Euro Schmerzensgeld gebracht.
Obwohl Er in meinen Augen der Hauptschuldige an dem Unfall war.

Ps.: Ich mit meinen jungen 70 Jahren bin ab Morgen im Spreewald, Erzgebirge und Th.Wald unterwegs.
Um Euch nicht zu gefährden meidet bitte diese Gegenden.

 

[qtreiber]

Ps.: Ich mit meinen jungen 70 Jahren bin ab Morgen im Spreewald, Erzgebirge und Th.Wald unterwegs.
Um Euch nicht zu gefährden meidet bitte diese Gegenden.

danke für den Tipp!

Fahre ich halt mal wieder in die Vogesen (ab Samstag).

 

[Intermezzo]

Ps.: Ich mit meinen jungen 70 Jahren bin ab Morgen im Spreewald, Erzgebirge und Th.Wald unterwegs.
Um Euch nicht zu gefährden meidet bitte diese Gegenden.

Wenn Du dort dann alles abgeräumt hast, können wir in zwei Wochen ja getrost unsere Reise dorthin antreten. Zusammen bringen wir (meine Frau und ich) es immerhin auch auf 124 Jahre. Notfalls können wir uns aber auch gegenseitig helfen noch auf die Motorräder zu kommen.

Ich hab mal gelesen, daß Brandenburg das Bundesland mit der höchsten Unfallrate in Deutschland ist. Es scheint dort wohl jede Menge alter Leute zu geben.

Grüße Thomas

 

[SLK]

Tja, Gnade der späten Geburt, alter Mann. Ich habe meine letzten Fahrstunden 2006 genossen, incl. Theorieunterricht, wo der Umgang mit modernen Spiegeln vermittelt wurde. Und du? War da Willy schon zurückgetreten?

So 'n Quatsch.

(Fast) Jeder Spiegel hat einen toten Winkel, und dann hilft eben nur der Schulterblick. Sowohl bei meiner vorherigen GSA-TÜ wie auch bei meiner jetzigen LC "verschwinden" nebenher fahrende KFZs für einen kurzen Moment.

 

[GBAdventure]

„mich ev. zu "Kraftfutter" für die "Jüngeren" verarbeitet hat -Soylent Green lässt grüßen“

Moin,
war der deutsche Filmtitel nicht „2022 die Überleben wollen“ ?!
Nun Charles Heston ist nicht mehr und 2022 bald in Sicht...
Grüße
GB

 

[sampleman]

Außerdem haben meine Motorräder keine der modernen Spiegel. Das neuere davon ist aus 2007.

Just for the record, und warum ich das überhaupt ausgeführt habe. In diesem Thread geht es darum, ob alte Leute noch fit genug fürs Motorradfahren sind. Dieser Thread führte unter anderem zu einem Schwall an Selbstbeweihräucherungen von Leuten, die offenbar in Permanenz und höchst erfolgreich daran arbeiten, noch bessere Motorradfahrer zu werden (was für mich immer so ein bisschen den schalen Beigeschmack der Angeberei hat). Jetzt hat ein Teilnehmer der Diskussion einen Fehler begangen, der im Tierreich normalerweise mit dem Tode bestraft wird: Er hat Schwäche gezeigt. Natürlich nicht bei sich (wär ja noch schöner), sondern bei seiner Frau. Die hat nämlich angeblich wegen Halsproblemen das Moppedfahren drangegeben und fährt jetzt Auto. Das hat zu einem höchst unangenehmen und IMHO auch ungalanten Schwall an Ansagen geführt, warum die Frau jetzt auch das Autofahren nicht mehr könne.

Und einer von den alten Männern brachte dabei den Schulterblick in die Diskussion, ohne den man sich keinen Meter mehr voranbewegen dürfe. Auch ich habe noch den Blick aus dem hinteren Seitenfenster gelernt, als ich 1980 meinen Pkw-Führerschein gemacht habe. 1983 lernte ich dann beim Lkw-Schein, mit Rückspiegeln umzugehen, denn so ein lkw hat kein hinteres Seitenfenster.

Als ich 2006 meinen Motorradführerschein gemacht habe, habe ich dazu gemeinsam mit den Autofahrern, den standardmäßigen Theorieunterricht mitgemacht, und war bass erstaunt, dass heute nur noch gelehrt wird, man solle nach links und rechts den Kopf um maximal 90 Grad drehen, alles weitere sehe man in den Rückspiegeln. Von Motorrädern war da nie die Rede

Ist mir klar, dass das alte Männer unverzeihlich finden. Deshalb bringe ich das Beispiel ja auch immer wieder;-)

So, und jetzt weitermachen!

 

[HFB]

Mal abgesehen von dem unfreundlichen und herablassenden Tenor des Textes, Besserwisserei (wie oben im Hinblick auf den mittlerweile angeblich obsoleten Schulterblick) ist auch so eine Art von Angeberei. Vielleicht mal zur Lektüre
[FONT=Verdana,Arial,Tahoma,Calibri,Geneva,sans-serif]https://www.bussgeldkatalog.org/schulterblick/
Und tröstlich ist doch irgendwie, daß das Alter die meisten holt und wie einer mit x Jahren beieinander sein wird kann durchaus sehr unterschiedlich sein
[/FONT]

 

[Intermezzo]

Ich denke der Begriff Schulterblick wurde hier nur zu wortwörtlich genommen, was m. E. auf wenig Phantasie schließen läßt. Zitronenfalter halt. Insbesondere ist die Aussage der Fahrschule mit 90 grad wohl auch nur für die gedacht, die tatsächlich den Schulterblick zu wörtlich nehmen und mit etwas Übung zwar ihre Schulter sehen, möglicherweise aber nicht das wobei es im wesentlichen drauf ankommt. Wie auch von mir schon beschrieben, reicht es den Kopf in Richtung Gefahrenstelle so zu drehen, daß man eine Gefährdung rechtzeitig erkennt.

Streng nach Fahrschule, das wird auch heute noch so sein, ist die Vorgehensweise beim Abbigen und Überholen sogar noch eine andere:

Rückspiegel - Schulterblick - Blinken - Schulterblick - Abbiegen/Spurwechsel.

Zurück in gleicher Weise.

Insbesondere ergibt, bevor man blinkt, das sich Vergewissern, daß von hinten niemand kommt, durchaus Sinn. Mich ärgert es nämlich als Überholender auch jedesmal, wenn plötzlich jemand seine Absicht durch Blinken ankündigt, bevor ich vorbeigefahren bin. Ich weiß nicht was er tatsächlich macht. Dann lieber überhaupt nicht blinken, dann ist das nämlich eindeutig wenn er mir in die Seite fährt. Zumindest was die Schuldfrage anbelangt.

Letztlich ist der Schulterblick, wie auch das Blinken allgemein, nur eine Frage der Übung und Gewohnheit. Ich habe es 1975 gelernt, mir angewöhnt und mache es heute noch. Und ja, selbst wenn ich gelegentlich im LKW mit nach hinten geschlossenem Führerhaus sitze ertappe ich mich auch dabei. Aber hier bringt es tatsächlich nur wenig und hier gibt es dann leider auch die heftigsten und am ehesten zu vermeidenden Unfälle mit Zweiradfahren beim Rechtsabbiegen. Weil man sich nur auf seine Spiegel verlassen kann und einfach fährt ohne an den toten Winkel zu denken.

Grüße Thomas

 

[HaukeW]

Das kann so in Fleisch und Blut über gehen wie das öffnen der Fahrertür von innen mit der rechten Hand. So manch ein Fahrradfahrer freut sich darüber

 

[Gast43163]

J

Und einer von den alten Männern brachte dabei den Schulterblick in die Diskussion, ohne den man sich keinen Meter mehr voranbewegen dürfe. Auch ich habe noch den Blick aus dem hinteren Seitenfenster gelernt, als ich 1980 meinen Pkw-Führerschein gemacht habe. 1983 lernte ich dann beim Lkw-Schein, mit Rückspiegeln umzugehen, denn so ein LKW hat kein hinteres Seitenfenster.

Das wurde 1966 auch schon so gelehrt - und von Motorradfahrern wurde damals auch gesprochen.
Ich erinnere mich heute noch an folgenden Diskurs zwischen meinem Fahrlehrer und einer Mitschülerin damals schon in der 50sten Stunde.
Fahrlehrer: "Frau ... sie wollen auf der Autobahn einen LKW Überholen wie verhalten Sie sich?"
Frau ..." ich setze den Blinker und schaue in den Spiegel und beschleunige."
Fahrlehrer: "und was machen sie mit dem Motorradfahrer im toten Winkel?"
Frau... "(Betretenes Schweigen)"
Fahrlehrerer konnte sie wohl nicht Leiden)" Es gibt Motorräder, die deutlich schneller sind als der Benz ihres Mannes, na dann bis morgen 9:00."
Allgemeines Grinsen aller anderen anwesenden. Sie hat immer noch Stunden bekommen, als ich die Pappe schon hatte.