Wie sieht Mobilitätszukunft im Kleinen aus ?
Ostwestfalen
Gehe heute über den Marktplatz - wie schon erwähnt direkt um die Ecke.
Wir haben da einen neuen Elektrostellplatz. Freut mich, auch wenn ich mir kein E-Mobil leisten kann.
Eigentlich immer zugeparkt. Eine Dame kommt mit ihrem großen VW Bus incl. Fahrradanhänger angefahren, um das Gemüse abzuholen.
Weil es so einfach ist und alles schön frei wird der Bus sanft in die Parkzone / Ladezone reingefahren und sicher punktgenau vor der Ladestation abgestellt.
Einige der neuen Autobesitzer parken manchmal schon auf dem Marktplatz, um mit dem Kabel an die Säule zu kommen.
Ich frage einen Besitzer wie er damit umgeht: Er sagt bitterlich, sie hätten beim Ordnungsamt angerufen - die seien aber momentan ausgelastet und auch sonst nicht so schnell greifbar.
Der Anruf bei der Polizei bringt folgende Rückmeldung: Wir sind in der Sache nicht zuständig - das macht das Ordnungsamt.
Das Auto steht weiter auf dem Platz und niemand kommt.
Eine Zukunft in Richtung E-Mobilität gibt es also für solche Fälle bei uns nicht.
Drei Gründe
1.
Die Dame, die da parkt bezahlt laut Politesse eine Strafgebühr von 10,- Euro.
Der Wagen der 5 Meter weiter an der Straße falsch parkt, zahlt 20,-
Ich bin Besitzer eines Anwohnerparkscheins.
Wenn ich irgendwo in der Nähe falsch parke bezahle ich 20,- in einer 30er Zone sind es 30,-
Die Tatsache das jemand den anderen am Laden des Fahrzeugs behindert oder ihn komplett davon ausschließt und dann mit 10,- Verwarnungsgeld davonkommt ist
krank
Luther hat gegen die Ablassbriefe gekämpft - das ist einer im neuen Gewand
2.
Die Regelungen die bei diesem Sachverhalt gelten sind nicht einheitlich, sondern immer Regional zu betrachten.
Wir haben eine Straßenverkehrsordung und dennoch gelten hier verschiedene Ansätze.
Das ist
krank
Freie Fahrradwege - Elektromobilität - Ladestationen - Wege in die Zukunft
Die neue
StVO-Novelle wurde zurück in die Schublade gesteckt und bisher nicht wieder aufgenommen.
... ohne Worte
3.
Die Politessen arbeiten nicht auf Zuruf. Entweder sind sie da oder nicht. Hilft aber auch nichts wenn kein Ladeplatz frei ist, da die Sache vor Ort mit 10,- abgegolten wird.
Und man steht mit seinem Auto daneben und staunt.
Ganz großes Kino
Die Polizei hat keine Lust rauszukommen und gibt auch noch
falsche Informationen heraus.
Fakt ist das die Kollegen sehr wohl zuständig sind und im Bedarfsfall sogar das
Abschleppen der Fahrzeuge zu veranlassen haben. Die Politessen im übrigen auch.
Totale Unkenntnis der Sachlage
Sonntags wird nämlich auch geladen und da gibt es kein Ordnungsamt am Telefon, sondern nur die Leitung zur Polizeizentrale.
Diesem Umstand - das die freundlichen Helfer nicht einmal ihre eigentlichen Aufgaben kennen bzw. wahrnehmen
wollen - haben wir es zu verdanken, wenn es bei uns nur Rückwärts läuft.
Hilfe wird also dem Halter eines Elektro Fahrzeugs bei uns verwehrt und sein Bemühen um eine bessere Umweltbilanz
zunichtegemacht.
Das ist bei uns der Zukunftsplan in eine neue Mobilität
Würde man sich ob der Umstände Gedanken um eine Neuausrichtung - anderes Fahrzeug, Umweltbilanz, Lärmabgabe, Spritkasse - machen - frag ich Euch ?
Sicher nicht
Mein Auto wird ein- bis zweimal in der Woche bewegt - und wenn ich wieder da bin, mach ich mich eine halbe Stunde lang auf die Suche nach einem Parkplatz.
Schleife zurück
Letzte Aufgabenstellung war: inwieweit uns diese (bzw. natürlich unsere eigenen) Ausblicke in die Zukunft in 2021 bei unserem Fahrverhalten bereits beeinflussen
Das kann ich euch sagen - frei nach dem Zitat in Apocalypse Now
"Nie das Boot verlassen"
Möglichst nie den angestammten Parkplatz aufgeben
Ach ja ... und ich fahr oft Fahrrad und freu mich schon auf 2021, wenn ich mithilfe meiner app:
Wegeheld wieder ein paar Anzeigen wegen Behinderung auf dem Radweg losschicken kann.