sampleman
Nimm mal Tesla: Bei denen gab es mal Akkus mit 60, 70 und 95 kWh. Wie soll das in einem Wechselakkusystem gehen? Du kaufst ein Auto mit einem 95er Akku, dann machst du eine längere Reise, schaust in der Batterieladestation vorbei und hast danach nur noch 60 kWh im Auto? Nein, abgesehen von den technischen Schwierigkeiten geht so ein Wechselsystem nur, wenn alle Wechselkomponenten gleichwertig sind.Vereinheitlicht muß ja nur die Geometrie (Maße, Anschlüsse) werden. Wenn man später einen Akku mit gleichen Maßen und Anschlüssen, aber höherer Kapazität hat - dann könnte man den doch auch verwenden.
ggf. müsste wohl nur Software im Fahrzeug aktuallisiert werden (wie bei Treibern bei Windows), sofern nicht die im Akkupack installierte Software reicht.
Und solange ein Akku ein paar tausend Euro kostet und ein paar hundert Kilo wiegt, muss man sich auch fragen, was ein solcher Akkuwechsel eigentlich kosten soll. Im Moment kostet die Ladung für einen 60 kWh-Akku rund zehn Euro, und damit kommt ein normales E-Auto so um die 300 km weit. Aber wie viel müsste man als Leihgebühr, Service und Wechselkosten rechnen, damit sich eine Akku-Wechselanlage für einen Anbieter rechnet? 20 Euro?
Also, ich sehe das nicht.