Mobilitätszukunft

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sampleman

sampleman

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Vereinheitlicht muß ja nur die Geometrie (Maße, Anschlüsse) werden. Wenn man später einen Akku mit gleichen Maßen und Anschlüssen, aber höherer Kapazität hat - dann könnte man den doch auch verwenden.
ggf. müsste wohl nur Software im Fahrzeug aktuallisiert werden (wie bei Treibern bei Windows), sofern nicht die im Akkupack installierte Software reicht.
Nimm mal Tesla: Bei denen gab es mal Akkus mit 60, 70 und 95 kWh. Wie soll das in einem Wechselakkusystem gehen? Du kaufst ein Auto mit einem 95er Akku, dann machst du eine längere Reise, schaust in der Batterieladestation vorbei und hast danach nur noch 60 kWh im Auto? Nein, abgesehen von den technischen Schwierigkeiten geht so ein Wechselsystem nur, wenn alle Wechselkomponenten gleichwertig sind.

Und solange ein Akku ein paar tausend Euro kostet und ein paar hundert Kilo wiegt, muss man sich auch fragen, was ein solcher Akkuwechsel eigentlich kosten soll. Im Moment kostet die Ladung für einen 60 kWh-Akku rund zehn Euro, und damit kommt ein normales E-Auto so um die 300 km weit. Aber wie viel müsste man als Leihgebühr, Service und Wechselkosten rechnen, damit sich eine Akku-Wechselanlage für einen Anbieter rechnet? 20 Euro?

Also, ich sehe das nicht.
 
sampleman

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Übrigens, laut einer Meldung bei Golem hat Renault von der Zoe 2020 in Deutschland 33.000 Stück verkauft, dreimal so viele wie im Vorjahr. Damit ist das Auto nicht nur das meistverkaufte E-Auto Deutschlands, sondern gleichzeitig der meistverkaufte Renault Deutschlands.

Hätte ich vor ein paar Jahren noch nicht für möglich gehalten.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Du wirst es nicht für möglich halten was passiert, wenn der you Name it ab morgen mit 30% oder 40% subventioniert wird....
 
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Gast 11390

Gast
Die geförderten 11 kw Wallboxen sind bidirektional und mit dem notwendigen CHAdeMO-Stecker ausgerüstet. Das wird unter dem Begriff intelligentes Lademanagement verstanden. Damit fließt der Strom in 2 Richtungen. Also nicht nur vom Energielieferanten (Stromnetz, Photovoltaikanlage) in den Akku, sondern auch umgekehrt. Der Stromnetztbetreiber kann damit (und wird, man hat selber darauf keinen Einfluss) überschüssige Energie aus dem Fahrzeugakku zurück ins Stromnetz eingespeisen. Die Bezeichnung dafür ist Vehicle to Home (V2H, übersetzt: vom Fahrzeug ins Haus) und Vehicle to Grid (V2G, übersetzt: vom Fahrzeug zum Netz).

V2H:
Hierbei wird die gespeicherte Energie aus dem Stromspeicher des Fahrzeugs zurück in das Hausstromnetz geleitet. Effektiv lässt sich dieses Verfahren nutzen, wenn der Akku des Elektroautos über eine Photovoltaikanlage geladen wird. Der überschüssige Strom fließt dann zurück in den Photovoltaik-Akku und wird da gespeichert.
Beispiel: Tagsüber wird der Akku im Elektroauto ständig über die Kollektoren der privaten Photovoltaikanlage geladen und nachts sorgt die bidirektionale Wallbox dafür, dass der Strom, den das Fahrzeug nicht brauchte (Beispiel: geladen für 300 km, gefahren aber nur 20 km, und wieder geladen für 300 km), zurück ins Hausnetz fließt und dort genutzt werden kann.

V2G:
Hierbei wird die überschüssige Energie aus dem Akku nicht in den Hausstromkreislauf zurückgegeben, sondern über den Stromnetzanbieter der jeweiligen Region ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Es profitieren von dieser Idee bisher die öffentlichen Stromversorger. Denn durch die V2G-fähigen Elektroautos können beispielsweise Stromschwankungen ausgeglichen und Verbrauchsspitzen abgefangen werden.

Möglicherweise aber können Besitzer eines Elektroautos und einer entsprechend bidirektionalen Wallbox in absehbarer Zukunft auch Geld vom Versorger bekommen, wenn sie über Ihre Photovoltaikanlage Strom den eigenen Akku laden und nicht genutzte Enegie (Beispiel: täglich geladen für 300 km, täglich gefahren aber nur 20 km, und wieder geladen für 300 km) von dort zurück ins öffentliche Netz einspeisen und damit über einen gewissen Zeitraum durch die Stromrückführung möglicherweise sogar eine Amortisierung erzielen. Das wäre was, ich glaube aber nicht das gemacht wird.
Das die geförderten Wallboxen das können (müssen) ist klar, aber mit der Umsetzung also überschüssige Energie von der Batterie dann wieder zurück ins Stromnetz liefern ist dann eher Zukunftsmusik, da fehlt es noch an der Umsetzung, ein Konzept ist da nicht vorhanden. Ich kenne jedenfalls noch keinen Stromanbieter der dies so Handhaben würde. Soweit dann mal zur Theorie, inwieweit es dann in der Praxis funktioniert wird sich zeigen……… ich denke aber, bis dahin habe ich das Zeitliche gesegnet.:(

Die Chademo-Stecksysteme ist ja ein Japanisches Schnellladesystem und bei uns eher weniger vertreten, meines Wissens nur bei Mitsubishi und Lexus vorhanden. Bei unserem europäischen Standard Typ 2 Stecker wird das nicht funktionieren.
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Außerdem war Renault in der Lage zu liefern.
Die ganzen Sparfüchse die ein Auto für fast umsonst haben wollten, können ja nicht lange warten. Es könnte ja sein dass die Fordertöpfe irgendwann leer sind.
Eines der Hauptthemen in den entsprechenden Foren....
 
fralind

fralind

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Was kostet der und wie viel zahlt der Staat ( also wieder wir ) zu ?

Josef
Das geht in der RobertoBlanko Ausstattung Life R110/Z.E. 40 Batteriemiete bei 21.347,90 € los und kann
beim Renault ZOE Riviera R135/Z.E. 50 Batteriekauf 37.812,1€ (Ohne Extras, mit bei rund 43.000 €) enden.

Also ein Wägelchen in der Ford Ka, Fiat 500 Klasse (Für was waren die neu zu bekommen, 9-11.000 €?)






10.000 €, Voraussetzungen prüfen
 
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Lewellyn

Lewellyn

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Wenn Dacia mit dem Spring endlich los legt, gibts wieder Leasingangebote wie letztes Frühjahr für den E-Smart. 18 Monate leasen für 1100 Euro. Also rauskriegen, nicht bezahlen.
 
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Gast46334

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Ich sehe auch die Nachteile von Mietakkus, allerdings hatte ich das Renault-System noch nie verstanden. Denn dort kaufst du ein Auto und mietest einen fest eingebauten Akku, den du auch nicht selbst gegen einen anderen Akku austauschen kannst. Was wird mit dem Akku und der Akkumiete, wenn das Auto einen Unfall hat? Was wird mit dem Auto, wenn die Akkumiete endet?
Der Sinn dieses Modells war einzig und allein dem Argument, dass die Akkus dich nach 2 Jahren Nutzung 8.000€ kosten würde zu entkräften, da man in so einem Fall einfach einen neuen bekommen hätte. Renault bietet das Mietmodell meines Wissens nicht mehr an, da dieser Fall so gut wie nie eingetreten ist und selbst die engstirnigsten Neinsager einsehen müssen dass die Akkulebensdauer bei weitem nicht so schlecht ist wie behauptet.
 
ChiemgauQtreiber

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Der Sinn dieses Modells war einzig und allein dem Argument, dass die Akkus dich nach 2 Jahren Nutzung 8.000€ kosten würde zu entkräften, da man in so einem Fall einfach einen neuen bekommen hätte. Renault bietet das Mietmodell meines Wissens nicht mehr an, da dieser Fall so gut wie nie eingetreten ist und selbst die engstirnigsten Neinsager einsehen müssen dass die Akkulebensdauer bei weitem nicht so schlecht ist wie behauptet.
das ist ja wohl eher um den Käufer zu beruhigen!
Wenn es Dein Akku ist, dann schwebt das Damokles-Schwert "Batterieneukauf für X.XXX €) über deinem Haupt, so ist dein Kostenblock bei 480€ p.a. gedeckelt
 
*Topas*

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Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen, mit welcher Häufigkeit die Akkus komplett versagen, so dass der Kunde richtig Geld in die Hand nehmen muss?

Wobei Verbrennungsmotoren ja anscheinend vor Totalverlust immun sind
 
sampleman

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Das geht in der RobertoBlanko Ausstattung Life R110/Z.E. 40 Batteriemiete bei 21.347,90 € los und kann
beim Renault ZOE Riviera R135/Z.E. 50 Batteriekauf 37.812,1€ (Ohne Extras, mit bei rund 43.000 €) enden.

Also ein Wägelchen in der Ford Ka, Fiat 500 Klasse (Für was waren die neu zu bekommen, 9-11.000 €?)
Mein Arbeitskollege fährt einen Zoe-Jahreswagen für 16K, der ist mit allem möglichen Schnickschnack ausgestattet. Batteriemiete kommt noch hinzu, dafür sind die Unterhaltskosten deutlich niedriger als bei einem Benziner. Und man darf nicht vergessen, dass der Zoe im Gegensatz zum Fiat ein Viertürer ist und quasi automatisch mit Automatik kommt.

Letztendlich ist es aber eine Frage der Sichtweise: Wer Elektroautos grundsätzlich ablehnt, der wird immer ein Argument finden, warum Verbrenner besser sind. Ich beobachte das Thema schon etwas länger und bin beeindruckt von den Fortschritten. Vor 20 Jahren waren Autos wie ein Renault Zoe schlicht noch nicht möglich, vor zehn Jahren waren sie unbezahlbar, und jetzt kommen sie langsam in Regionen, wo sie sich sogar rechnen können.

Wer das Thema E-Auto mit dem Kostenargument platt macht, muss sich auch fragen lassen, warum er eine BMW GS mit Kardanantrieb fährt, obwohl es eine Kawasaki Versys 1000 für viel weniger Geld gibt;-)
 
sampleman

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Das geht in der RobertoBlanko Ausstattung Life R110/Z.E. 40 Batteriemiete bei 21.347,90 € los und kann
beim Renault ZOE Riviera R135/Z.E. 50 Batteriekauf 37.812,1€ (Ohne Extras, mit bei rund 43.000 €) enden.

Also ein Wägelchen in der Ford Ka, Fiat 500 Klasse (Für was waren die neu zu bekommen, 9-11.000 €?)
Nur ein Detail noch: Der Zoe Riviera hat schlanke 135 PS. Wenn du so was im Fiat 500 haben willst, kommst du mit der nackten Reimport-Basisbüchse für 11K nicht hin, da muss es dann schon der Abarth 500 sein, und der geht bei 20K los;-)
 
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der_brauni

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Wer das Thema E-Auto mit dem Kostenargument platt macht, muss sich auch fragen lassen, warum er eine BMW GS mit Kardanantrieb fährt, obwohl es eine Kawasaki Versys 1000 für viel weniger Geld gibt;-)
Ganz einfach, fette GSen fahren eben nicht nur gestopfte, sondern auch Leute mit durchaus normalen Einkommen und irgendwann muss man ja mal das Sparen anfangen, und bevor die Kinder den "Kitt aus den Fensterrahmen raus essen" müssen spart man eben am Auto.

Gruß Thomas
 
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irgendwo im Forum versteckt sich die Info, dass sdie 136 PS einer GS nicht permanent genutzt werden.
Ob das bei PW auch so ist? 🤔
 
sampleman

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Wie oft?
Einmal alle 30 Minuten?
Oder nur wenn der Tank voll ist?
Bei Tesla ist bekannt dass die Dinger nur kurzfristig den LeckoFetto Modus können und anschließend erst mal mit 80PS oder so was weiterfahren.
Wobei der Leckofetto-Modus ausreichend lange zur Verfügung steht, um den Führerschein loszuwerden;-) Wer mit seinem Auto permanent den Hengst geben will, der ist mit Elektro im Moment noch nicht so optimal aufgestellt. Andererseits: Ich bin vor vier Jahren mal bei den BMW-Days eine Runde mit dem C-Evolution-Roller gefahren, war rund eine Stunde unterwegs. Das war ein echtes Scheißteil, habe draufgehockt wie Affe auf dem Schleifstein, und eine Hinterradbremse, die mit dem linken Bremsgriff am Lenker betätigt wird, ist für jemanden, der ein Schaltmotorrad gewöhnt ist, an jeder Ampel eine echte Challenge;-) Aber eins hatte ich bei dem Ding nie: Leistungsmangel.
 
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