Mobilitätszukunft

Diskutiere Mobilitätszukunft im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Du hast damit vermutlich recht, aber wenn ich ehrlich bin traue ich das keinem Politiker, egal welcher Farbe, zu. Dafür müsste man langfristige...
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sunday

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Die "grüne Gedankenblase" beinhaltet als Kern m.E., dass die individuelle Massenmobilität abgeschafft werden soll.
Wenn das Ziel wäre, alle heutigen Verbrenner durch E-Fahrzeuge zu ersetzen, hätte man längst ein
...
Alles, was die Grünen (und inzwischen auch alle anderen Parteien außer der AfD) seit Jahren sagen, deutet auf dieses hehre Ziel hin.
Du hast damit vermutlich recht, aber wenn ich ehrlich bin traue ich das keinem Politiker, egal welcher Farbe, zu.
Dafür müsste man langfristige Ziele haben, die dann auch konsequent verfolgt werden. Und da ist dann vorbei mit lustig bei den Herrschaften. Was sie allerdings alle als langfristiges Ziel haben sind die eigenen Pfründe. Das auf dem Weg dahin der normalo ins Gras beißt ist m.E. nur ein Nebeneffekt der ganzen asozialen Marktwirtschaft.
 
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blackbeemer

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Die geförderten 11 kw Wallboxen sind bidirektional und mit dem notwendigen CHAdeMO-Stecker ausgerüstet. Das wird unter dem Begriff intelligentes Lademanagement verstanden.
Das ist definitiv falsch. Keine der geförderten Wallboxen erlaubt bidirektionales laden und Chademo haben die auch nicht, das ist ein Gleichstromladestandard für Schnellladesäulen und nicht an Wallboxen zu finden.
 
fralind

fralind

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Wenn du meinst, dass sei Dir natürlich belassen. Natürlich sind diese Boxen teurer und würden weiter die Leute erschrecken. Daher jetzt erstmal der Versuch der ersten Generation von Wallboxen. Spätestens wenn 3 Mio. E Fahrzeuge unterwegs sein werden wird diese intelligente Wallbox für Strom rein und Strom raus zur Pflicht werden.

Es gibt diese WallBoxen schon jetzt von verschiedenen Anbietern zu kaufen, zu leasen, zu finanzieren, sie werden für Unternehmen sogar höher gefördert, und wir haben aktuell 2 bestellt.
Den rückständigen Kram der alten 11 kw Boxen, der jetzt natürlich auch mit der Förderung versucht wird an den Mann zu bekommen, der meist nur sieht, kostet ca. 1.400 €, ich bekommen 900 € dazu und könnte damit ......, dient nur dazu, den Anreiz für die entsprechenden gesicherten notwendigen Zuleitungen (durch Elektrounternehmen) zu einer Wallbox zu schaffen.
Mit dieser Förderung geht es im Kern nur um diese Standart Zuleitungen.

Die billigen Restposten WB haben meist nur einen Electric Vehicle Charge Controller ( Ladecontroller). Der steuert den Ladevorgang, legt die Ladeleistung zwischen 2,3 kw bis 11 kw fest und regelt die Kommunikation zwischen Wallbox und Fahrzeug. Je nach Modell und Funktionsumfang kann man einstellen, zu welchen Uhrzeiten die Wallbox das Auto laden soll. Darüber hinaus überwacht das Lastmanagement den Stromkreislauf im dazugehörigen Haus. Es erkennt, wenn dein Haushalt gerade viel Energie bezieht (wenn in etwa Waschmaschine, Spülmaschine und Computer gleichzeitig laufen).

Wallboxen wird es auch als mobile Systeme in verschiedenen Größen sowie als autonome Laderoboter geben, also wie eine Powerbank (oder einfacher ausgedrückt, wenn klein wie eine Reservekanister) fungieren. Die kleineren Wallboxen kann man dann vor der Fahrt aufladen und damit das Auto später direkt über die mobile Box laden – ohne dass man diese an eine Steckdose anschließen muss.
 
Lewellyn

Lewellyn

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Es ist nicht so, dass es bidirektionale Wallboxen nicht gibt, doof ist nur, dass die Deutschen Hersteller in Europa CCS durchgesetzt haben, was bidirektionales Laden vielleicht in 5 Jahren kann.

Man kann das heute schon machen, allein es gibt nur ein einziges, modernes Eauto (Mitsubishi und den E-NV200 lasse ich mal weg), was Chademo lädt und das ist der Nissan Leaf.

Das ist dünn.

BMW hat die Zukunft schon mal in ein Video gepackt:
 
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Serpel

Serpel

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Wusste gar nicht, dass BMW jetzt schon Käse herstellt ... :p

Gruß
Serpel
 
sampleman

sampleman

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Mietakkus sind nicht unbedingt zielführend. Da die Miete ja auf die Zeit gerechnet wird, werden diejenigen bevorzugt, die viel fahren. Für Zweitfahrzeuge oder bei Rentnern, die gerne mal etliche Tage ungenutzt stehen, laufen dann unnötige Kosten auf. Aus dem Grund verabschiedet sich übrigens gerade Marktführer Renault vom Mietakkusystem.
Ich sehe auch die Nachteile von Mietakkus, allerdings hatte ich das Renault-System noch nie verstanden. Denn dort kaufst du ein Auto und mietest einen fest eingebauten Akku, den du auch nicht selbst gegen einen anderen Akku austauschen kannst. Was wird mit dem Akku und der Akkumiete, wenn das Auto einen Unfall hat? Was wird mit dem Auto, wenn die Akkumiete endet?

Ein Wechselakkusystem könnte ähnlich funktionieren wie das heutige System der Capinggasflaschen. Du musst dir einmal eine Flasche kaufen, die wird dann nur noch gegen eine andere ausgetauscht, und du zahlst nur noch die Gasfüllung und vielleicht eine Servicegebühr.

Am meisten stören würde mich bei einem Wechselakkusystem die Normierung, die einen bestimmten technischen Standard festschreibt. Elon Musk ging mal davon aus, dass die Kapazität von Akkus pro Jahr um rund 10% zunehmen würde. Damit ist Schluss, wenn ein Standard festgeschrieben wird.
 
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blackbeemer

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Wenn du meinst, dass sei Dir natürlich belassen.
Dann benenne mir mal eine bidirektional wirkende Wallbox, die am Chademo Standard arbeitet. Ich schau dann mal auf die Seite der KFW nach, ob die dort mit aufgeführt ist.
Meine KFW geförderte Wallbox hat übrigens nur 609€ gekostet und der Elektriker hat dann die 900€ voll gemacht. Ich glaube, ich habe nur einen Eigenbetrag von 4 Euro zu zahlen.
 
fralind

fralind

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Ich sehe auch die Nachteile von Mietakkus, allerdings hatte ich das Renault-System noch nie verstanden. Denn dort kaufst du ein Auto und mietest einen fest eingebauten Akku, den du auch nicht selbst gegen einen anderen Akku austauschen kannst. Was wird mit dem Akku und der Akkumiete, wenn das Auto einen Unfall hat? Was wird mit dem Auto, wenn die Akkumiete endet?

Ein Wechselakkusystem könnte ähnlich funktionieren wie das heutige System der Capinggasflaschen. Du musst dir einmal eine Flasche kaufen, die wird dann nur noch gegen eine andere ausgetauscht, und du zahlst nur noch die Gasfüllung und vielleicht eine Servicegebühr.

Am meisten stören würde mich bei einem Wechselakkusystem die Normierung, die einen bestimmten technischen Standard festschreibt. Elon Musk ging mal davon aus, dass die Kapazität von Akkus pro Jahr um rund 10% zunehmen würde. Damit ist Schluss, wenn ein Standard festgeschrieben wird.
Das hatte bei Renault den Grund, dass die erste Generationen der Renault Akkus nicht immer durch hielten und wenn nur noch ein entsprechender Wert des Akkus erreicht wurde, so wurde dieser bei einem Service ausgetauscht.
Die neue Generation der Akkus von Renault (Nissan) hat dieses Manko nicht mehr
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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....Am meisten stören würde mich bei einem Wechselakkusystem die Normierung, die einen bestimmten technischen Standard festschreibt. Elon Musk ging mal davon aus, dass die Kapazität von Akkus pro Jahr um rund 10% zunehmen würde. Damit ist Schluss, wenn ein Standard festgeschrieben wird.
Wo ist da das große Problem?
Vereinheitlicht muß ja nur die Geometrie (Maße, Anschlüsse) werden. Wenn man später einen Akku mit gleichen Maßen und Anschlüssen, aber höherer Kapazität hat - dann könnte man den doch auch verwenden.
ggf. müsste wohl nur Software im Fahrzeug aktuallisiert werden (wie bei Treibern bei Windows), sofern nicht die im Akkupack installierte Software reicht.
 
Lewellyn

Lewellyn

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Wechselakkus werden nicht kommen. Wie soll das auch gehen? Ein Akku, der in einen e-UP passt und in einen Taycan?
Wie soll das aussehen, wenn Ferien sind? Die eine Hälfte der Akkus ist dann an Nord- und Ostsee, die andere in oder südlich der Alpen? Womit fahren dann die Daheimgebliebenen?
Darf man dann zu Hause laden oder muss man tauschen?
 
bswoolf

bswoolf

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V85TT und noch so einige Moppeds mehr
Allein der Verrschleiß der Kontaktierung.
 
ChiemgauQtreiber

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Wechselakkus werden nicht kommen. Wie soll das auch gehen? Ein Akku, der in einen e-UP passt und in einen Taycan?
Wie soll das aussehen, wenn Ferien sind? Die eine Hälfte der Akkus ist dann an Nord- und Ostsee, die andere in oder südlich der Alpen? Womit fahren dann die Daheimgebliebenen?
Darf man dann zu Hause laden oder muss man tauschen?
OK - ev. müsste des dann vielleicht 2 oder3 Größen geben M - L - XXL
maximale Reichweite pro Akku würde dann halt dem Wechselkonzept unterliegen,

und es ist ja wohl egal ober der Akku in der City von München oder Frankfurt oder an der Nordsee "rumsteht" in der Wechselstation ist immer einer da - vielleicht noch nicht geladen, aber vorhanden
 
Lewellyn

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Drei Größen? Das potenziert das Logistikproblem aber extrem.
Man muss ja voraussehen, wann welche Größen wo benötigt werden.
Man bräuchte vermutlich dreimal mehr Akkus als Autos. Und da wird jetzt schon über die umweltschädlichen Akkus gejammert, wo wir nur einen pro Fahrzeug brauchen.
 
ChiemgauQtreiber

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Drei Größen? Das potenziert das Logistikproblem aber extrem.
Man muss ja voraussehen, wann welche Größen wo benötigt werden.
Man bräuchte vermutlich dreimal mehr Akkus als Autos. Und da wird jetzt schon über die umweltschädlichen Akkus gejammert, wo wir nur einen pro Fahrzeug brauchen.
3x glaub ich nicht - Man (DER Deutesch im speziellen sehr) ist geneigt das so hochzurechnen!

aber das ist ja nur für "Vielfahrerfahrzeuge" notwendig, weil ja die Hausfrau genügend Zeit hat, um die fehlende Ladung nachzuladen - was auch nicht so dringend ist, denn die 10-20 km pro Tag schafft Sie auch ein paar Tage, wenn nicht nachgeladen wird.
 
Lewellyn

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Die Fragen, die sich dann stellen werden:
  • Wem werden die Akkus gehören?
  • Wem die Wechselstationen?
  • Was wird ein Wechsel zusätzlich zum Strom kosten?
 
SQ18

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"sunday, post: 2526893, member: 43318"
„Du hast damit vermutlich recht, aber wenn ich ehrlich bin traue ich das keinem Politiker, egal welcher Farbe, zu.
Dafür müsste man langfristige Ziele haben, die dann auch konsequent verfolgt werden. Und da ist dann vorbei mit lustig bei den Herrschaften. Was sie allerdings alle als langfristiges Ziel haben sind die eigenen Pfründe. Das auf dem Weg dahin der normalo ins Gras beißt ist m.E. nur ein Nebeneffekt der ganzen asozialen Marktwirtschaft.“

Sehe ich ähnlich.
Dazu werden mit dem Fortschreiten der Elektrifizierung die Strompreise weiter ansteigen, denn Individual Verkehr ist nicht mehr gewünscht.

Der Anteil des Verkehrs am CO2 Ausstoß liegt zwischen 20-25%.
Selbst wenn alle Fahrzeuge elektrisch betrieben werden, wird der CO2 Ausstoß nicht mehrlich sinken, denn parallel wird/ muss die Wirtschaft weiter wachsen.
Eine Lösung wäre Verzicht: keine Reisen, nicht jährlich neuste Handys & Computer und Motorräder sind völlig out.

Gruß
GB
 
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