Mobilitätszukunft

Diskutiere Mobilitätszukunft im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; GTL hat einen höheren Heizwert und eine Höhere Cetanzahl als Diesel, es sind sehr wenig Schwefel und Aromaten drin deshalb stinkt er auch nicht so...
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Tom123

Tom123

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F800GS seit 2008 ab 2019 F800GS Adv.
Vielleicht erklärst Du es uns mal...
GTL hat einen höheren Heizwert und eine Höhere Cetanzahl als Diesel,
es sind sehr wenig Schwefel und Aromaten drin deshalb stinkt er auch nicht so und ist ziemlich klar, ist ohne Zusätze -22 Grad tauglich....
 
Tom123

Tom123

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Beim Einsatz von grauen Wasserstoff sehe ich keinen Umwelt-Wert, wenn nicht der dort im Herstellprozess frei werdende Kohlenstoff sicher vor einer Oxidation und Entweichen von CO2 in die Atmosphäre gespeichert wird. Wasserstoff klingt toll, ist er aber nicht grundsätzlich.

Leider ist der graue aber günstiger als der grüne Wasserstoff in der Herstellung.
aha...
zu teuer... wer macht den Preis ?
schon mal über die Steuern nachgedacht.... drum fahr ich seit 2007 Autogas LPG aber das blockiert auch die Autoindustrie....

LG
Tom
 
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Gast 32829

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Eine Frage so
Ja, die Sache mit dem Energiegehalt. Kennst den Muldenkipper in der Schweiz, der elektrisch fährt ohne nachladen zu müssen?

Der größte Elektro-Muldenkipper der Welt - ingenieur.de

Die Batterie ist technisch schon überholt. 2021 wird sie bei der Kapazität deutlich leichter sein.
Ich kenne die Grube(n) worin Kalkstein für die Zementfabrik abgebaut wird.
Und ich vermute mal das der Kipper nur von der hier:

Péry

linken, grösseren Grube in die rechte, darunter liegend Grube transportiert wird, und das Material dort auf das bereits bestehende, grosse Förderbandsystem umgeladen wird. Die restliche Strecke (fast ebenerdig) würde er sicher ohne Nachladen nicht lange durchhalten.
Hier in Stree view kann man links die untere Grube sehen, das Förderband welches zur Brechanlage rechts der Strasse führt, und links im Hintergrund die Ofen und Mahlanlagen.

Wenn ich im Frühjahr wieder dort mal vorbei fahren sollte zu einer Jura Tour, dann werde ich mal schauen ob ich das was genaueres herausfinden kann.

Josef
 
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RogerWilco

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aha...
zu teuer... wer macht den Preis ?
schon mal über die Steuern nachgedacht.... drum fahr ich seit 2007 Autogas LPG aber das blockiert auch die Autoindustrie....

LG
Tom
Tja, die wollen alle nur das Beste, die Frage ist nur für wen. :-)
Ich bin bei dir, die tolle Autoindustrie steuert manches für sich passend aus.

Die Herstellung eines Produkts, auch eines Autos, kostet Ressourcen und wir sehen das schon als Konsumartikel an. Früher war es mal notwendig um Arbeit / Urlaub zu bedienen, dann wurde es zum Statussymbol, immer was neues zeigen.

Ich fahr weiter meine uralten Autos (Audi C4 / V6 und A2-FSI) und die so wenig wie möglich. Das ist meine Einstellung zum Umgang mit hergestellten Produkten. Ich könnte mir auch was neues kaufen, aber für was.

Meine Autos nutze ich so:
Eines für Regen-/ Schneebedingungen (Alu-A2), und eines für trockenes Wetter (den Audi 100). Beide haben ABS, aber nur der A2 Airbags / ESP.

Die Autos waren schon in der Familie vorhanden. Ich brauch den neuen Firlefanz neuer Autos nicht unbedingt, da ich ja nicht das Fahrprofil für "sicherst und bestens auf der BAB" habe. Status und Posing brauch ich auch nicht, also reichen mir der A2 und der A100. Die Autos sind nicht einer Abwrackprämie geopfert worden und ich kann sie selbst reparieren.

Bei mir also geregelte Kats an Benzinern und solange nutzen, wie es eben geht.

Gesamtfahrleistung der beiden Autos zusammen:
8-10tkm je Jahr. Fast schon "Bewegungsfahrten gegen Standschäden".

Das Fahrrad, dank der für mich perfekten Entfernung zum Büro, entlastet stark auf der 15km-Distanz. Gut für mich, schlecht für Leute, die Steuern auf Energie erheben.
 
bswoolf

bswoolf

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V85TT und noch so einige Moppeds mehr
Ein Fahrzeug, daß weiterbetrieben wird, ist immer ökologischer als ein Ersatz durch Neu, Unabhängig von der Antriebsart. Den CO2- Rucksack der Fertigung wird es nie los. Deswegen ist das Rumheulen, daß diese Fahrzeuge im Ausland noch Weiterbetrieben werden, völliger Blödsinn. Global gesehen zumindest.
Interessant ist einzig der Ansatz, wirklich fertige Karren durch welche mit modernen Antriebskonzepten zu ersetzen. Das sind immer noch einige Millionen im Jahr. Was ein modernes Antriebskonzept ist, darüber läßt sich trefflich streiten, E-Autos gehören sicher dazu, sind es aber nicht allein.
 
*Topas*

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...genau - ich sehe den Verbrenner noch lange nicht am Ende.
Er sollte ein Teil in der Kette sein - dort, wo es Sinn macht.

Strassen unter die Erde zu verlegen, wo es möglich ist eine U-Bahn zu betreiben, eine S- Bahn oder Zug.
Die letzte Meile - zur Haustür zB. muss dann individuell gelöst werden, zB mit dem kleinen E-Wagen.

Viele Menschen bangen um ihr Statussymbol - was sie benötigen, um sich von der Masse abzugrenzen.
Gerade diese Masse an Symbolen, macht das Problem der verschmutzten uns verstopften Grosstädte aus.
 
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Gast 42492

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...genau - ich sehe den Verbrenner noch lange nicht am Ende.
Er sollte ein Teil in der Kette sein - dort, wo es Sinn macht.

Strassen unter die Erde zu verlegen, wo es möglich ist eine U-Bahn zu betreiben, eine S- Bahn oder Zug.
Die letzte Meile - zur Haustür zB. muss dann individuell gelöst werden, zB mit dem kleinen E-Wagen.

Viele Menschen bangen um ihr Statussymbol - was sie benötigen, um sich von der Masse abzugrenzen.
Gerade diese Masse an Symbolen, macht das Problem der verschmutzten uns verstopften Grosstädte aus.
Ist ja im Prinzip alles richtig.
Aber so ist es aus meiner Sicht nicht zielführend.
Die Mehrheit der Leute wollen mit ihrem Auto, direkt bis vor die Tür ihres jeweiligen Zieles fahren und nicht umsteigen, warten, und und und.
Nur wenn man es umweltfreundlich so hinbekommt, dass man genauso weiterzumachen kann, wie bisher, wird man eine Energiewende überhaupt durchführen können.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Leute im Allgemeinen, tatsächlich bereit sind, einschneidende Unannehmlichkeiten für den Umweltschutz hinzunehmen.
Auch geht es ja nicht nur um den Weg zur Arbeit, sondern auch um den gewerblichen Verkehr.
Ein Kurierdienstfahrer, oder Handwerker, wird sicherlich keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Solange ich denken kann, wurden von den Politikern, ganz egal, welcher Parteizugehörigkeit, die Öffentlichen Verkehrsmittel in den Himmel gelobt.
Die Vergangenheit hat also gezeigt, dass Bus, Bahn und Co. nur zum Nischendasein taugen und auch keiner sie benutzen will.
 
bezetausoer

bezetausoer

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...genau - ich sehe den Verbrenner noch lange nicht am Ende.
Er sollte ein Teil in der Kette sein - dort, wo es Sinn macht.

Strassen unter die Erde zu verlegen, wo es möglich ist eine U-Bahn zu betreiben, eine S- Bahn oder Zug.
Die letzte Meile - zur Haustür zB. muss dann individuell gelöst werden, zB mit dem kleinen E-Wagen.

Viele Menschen bangen um ihr Statussymbol - was sie benötigen, um sich von der Masse abzugrenzen.
Gerade diese Masse an Symbolen, macht das Problem der verschmutzten uns verstopften Grosstädte aus.
Statussymbole machen das Problem der verschmutzten und verstopften Großstädte aus?? Das Durchschnittsalter von PKW in D liegt bei ca. 10Jahren, da kann ich kein Staussymbol erkennen, ...gut bei einigen schon, dass sind aber die, die sich Steuern und Versicherungen vom Mund absparen und auch sonst nicht wirklich sozialkompatibel in einer Gemeinschaft leben wollen (ja da meine ich ein spezielles Klieentel)

Ein rigoroses > Verbieten< von großen PKW/SUV um in die Stadt zu fahren wäre ein Ansatz, es sei denn, die Leute müssen grad den schweren Anhänger mit dem Pferd zum Doktor fahren...:D.
Ein Problem wird immer die Schnittstelle sein zwischen Land/Wohnung/Haus/Aussenbezirken und die Einfahrt in die Städte, da ist gar nicht genügend Fläche für park&ride vorhanden um das aufzufangen und einen geeigneten Umstieg möglich zu machen ohne dass "der kleine Mann/Frau" in den ÖPNV gequetscht wird und somit die eigene Anfahrt gar nicht mehr möglich sein wird ist, entweder durch Verbote oder (so wird´s kommen) dass sich ein Großteil sich dies gar nicht wird leisten können...(die eigene Anreise).

Grad eben im Radio gehört: "Der Ausbau des Ladesystems für E-Autos ist wichtiger Bestandteil für die Akzeptanz in der Bevölkerung...", ...sach bloss...

Einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!
 
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Gast 42492

Gast
Das Problem ist doch, dass alle Programme, die aufgelegt werden, zu einfach und kurzfristig, oder halbherzig angelegt sind.
Würde man sich beispielsweise auf eine Wasserstoffwirtschaft einschießen, die einschließlich der Erforschung, vielleicht auf 50 Jahre ausgelegt wäre, dann hätte man es in diesem Zeitraum tatsächlich geschafft und bräuchte nicht mehr über Verbote nachzudenken.
Wenn man was für das Klima und dem Umweltschutz tun möchte, müßte dafür aus meiner Sicht auch die Atomkraft eine Renaissance erleben.
 
Lewellyn

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Der Mensch steht halt auf Bequemlichkeit. Er wird immer die bequemere Variante nehmen, wenn er sie sich leisten kann.

Wie schon erwähnt, Wien als Beispiel eines funktionierenden ÖPNVs. Die Taktdichten sind so hoch, dass es einem im Grunde egal sein kann, ob man die U-Bahn (3-4Minuten) oder den Bus (8 Minuten) verpasst.
Wenn man in Wien von A nach B will hat man die Gewissheit, nicht lange auf die nächste Verbindung warten zu müssen.
Der Staat und die Stadt lassen sich das was kosten. Deswegen sind die Tickets auch für alle sehr günstig.

Wenn in Wien ein Neubauviertel erschlossen wird, wird das als erstes an den ÖPNV angeschlossen. Nicht als letztes wie hier in D.
 
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Gast 42492

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Ja, aber der Mensch möchte es halt bequem.
Er möchte nicht auf seine individuelle Freiheit verzichten.
Sein Regenschirm, oder sein Mantel liegen im Auto, sie fressen dabei ja kein Brot und wenn es regnet, oder der Wind weht, dann benutzt er sie eben, oder läßt sie einfach im Auto liegen, wenn er sie nicht braucht.
Das ist so und wird sicherlich auch immer so bleiben.
 
Klausmong

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...
Viele Menschen bangen um ihr Statussymbol - was sie benötigen, um sich von der Masse abzugrenzen.
Gerade diese Masse an Symbolen, macht das Problem der verschmutzten uns verstopften Grosstädte aus.
Das ist sicher so . also die, die es sich leisten können, wollen auch zeigen daß Sie es sich leisten können und so kommen Sinnfreie Hybriden mit 500 PS Systemleistung auf den Markt...
...
Auch geht es ja nicht nur um den Weg zur Arbeit, sondern auch um den gewerblichen Verkehr.
Ein Kurierdienstfahrer, oder Handwerker, wird sicherlich keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
man sollte schon unterscheiden, ob der Transportzweck nur 1 Person ist - das kann man sicher zusammenfassen in Fahrgemeinschaften oder ÖPNV (je nach Gegend, wo man wohnt - wenn auch nicht überall)
und ob man Ware transportieren muß (zum Kunden, Handwerkerausstattung, damit der seine Arbeit vor Ort auch erledigen kann
Solange ich denken kann, wurden von den Politikern, ganz egal, welcher Parteizugehörigkeit, die Öffentlichen Verkehrsmittel in den Himmel gelobt.
Die Vergangenheit hat also gezeigt, dass Bus, Bahn und Co. nur zum Nischendasein taugen und auch keiner sie benutzen will.
wenn zwar die Politik die ÖPNV und da auch die Bahn lobt und die Nutzung "fordert" aber die Bahn immer mehr nicht optimal rentable Strecken stilllegt - wie soll das gehen?
beim Güterverkehr ist die "Schnelligkeit" der Bahn wohl deren größtes Hindernis
natürlich einhergehend, daß der Kunde immer schnellere Lieferung erwartet (Amazone Prime mit einem Teil der Strecke auf der Bahn :fragezeichen: )
Ein rigoroses > Verbieten< von großen PKW/SUV um in die Stadt zu fahren wäre ein Ansatz, es sei denn, die Leute müssen grad den schweren Anhänger mit dem Pferd zum Doktor fahren...:D.
Müttertaxis würd ich dann auch verbieten / sanktionieren - ist ja manchmal unglaublich,
siehe auch hier:
Ein Problem wird immer die Schnittstelle sein zwischen Land/Wohnung/Haus/Aussenbezirken und die Einfahrt in die Städte, da ist gar nicht genügend Fläche für park&ride vorhanden um das aufzufangen und einen geeigneten Umstieg möglich zu machen ohne dass "der kleine Mann/Frau" in den ÖPNV gequetscht wird und somit die eigene Anfahrt gar nicht mehr möglich sein wird ist, entweder durch Verbote oder (so wird´s kommen) dass sich ein Großteil sich dies gar nicht wird leisten können...(die eigene Anreise).

Grad eben im Radio gehört: "Der Ausbau des Ladesystems für E-Autos ist wichtiger Bestandteil für die Akzeptanz in der Bevölkerung...", ...sach bloss...
und hier beißt sich die Katze bei neuen Systemem meist in den Schwanz:
  • der Endverbraucher kauft neue Technik, wenn er sie nutzen / Betanken / laden kann...
  • und der Energieversorger baut ein Netz auf, wenn genügend Fzge mit neuer Technik am Markt sind
 
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blackbeemer

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Zumindest die Eigenheimbesitzer dürften keine Probleme mit der Ladeinfrastruktur bekommen. Die können ja eigenverantwortlich eine sogenannte "Wallbox" ans Haus oder in die Garage oder das Carport bauen (lassen) und könnten dort sehr preiswert "tanken". Wenn sie darüber hinaus noch eine Photovoltaikanlage aufs Dach setzen (lassen), wird die Mobilität nochmals viel günstiger. Wenn man den Erzeugerpreis mit 8Ct annimmt und gegen 30Ct Einkaufspreis aus dem Netz rechnet, amortisiert sich die PV Anlage durch den Eigenverbrauch ziemlich schnell.
Man kann also allen Eigenheimbesitzern nur raten, sich beides anzuschaffen. Die Staatlichen Förderungen erleichtert dann die Finanzierung noch erheblich. Zur Zeit gibt es 900€ (KFW) für die Errichtung der privaten Lademöglichkeit und 9430€ (BAFA) für die Anschaffung eines E-Autos sowie auch noch Länderförderung für PV Anlagen.
 
Alinger

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Habe ja schon meine persönliche Meinung bzw. mein Zukünftiges Verhalten bzgl. des Eingangsthemas gemacht. Da aber das ganze erweitert worden ist auch hier noch eine Meinung von mir.
Finden die gesamte Diskussion interessant und dem derzeitigen Energiesystem der Welt auch angebracht! Aber alles dies ist und wird nie Zielführend sein, den jedwede Entscheidung was kommen wird und was nicht, wird nicht auf dem Tisch der Bevölkerung, nicht der Politik oder der Vernunft gefällt, dies entscheidet einzig und allein das Kapital und das Kapital und das so das immer mehr Kapital zum Kapital kommt.
 
fralind

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Zumindest die Eigenheimbesitzer dürften keine Probleme mit der Ladeinfrastruktur bekommen. Die können ja eigenverantwortlich eine sogenannte "Wallbox" ans Haus oder in die Garage oder das Carport bauen (lassen) und könnten dort sehr preiswert "tanken". Wenn sie darüber hinaus noch eine Photovoltaikanlage aufs Dach setzen (lassen), wird die Mobilität nochmals viel günstiger. Wenn man den Erzeugerpreis mit 8Ct annimmt und gegen 30Ct Einkaufspreis aus dem Netz rechnet, amortisiert sich die PV Anlage durch den Eigenverbrauch ziemlich schnell.
Man kann also allen Eigenheimbesitzern nur raten, sich beides anzuschaffen. Die Staatlichen Förderungen erleichtert dann die Finanzierung noch erheblich. Zur Zeit gibt es 900€ (KFW) für die Errichtung der privaten Lademöglichkeit und 9430€ (BAFA) für die Anschaffung eines E-Autos sowie auch noch Länderförderung für PV Anlagen.
Dann sollte man auch so fair sein mitzuteilen das nur bis 11 kw gefördert wird, und das du keinen Einfluss auf die Box und deren Ladeverhalten hast, da diese geförderte Box vom jeweiligen Energieanbieter gesteuert und überwacht wird. Wofür kann sich jeder mit Blick in die Zukunft denken.
 
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blackbeemer

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Dann sollte man auch so fair sein mitzuteilen das nur bis 11 kw gefördert wird, und das du keinen Einfluss auf die Box und deren Ladeverhalten hast, da diese geförderte Box vom jeweiligen Energieanbieter gesteuert und überwacht wird. Wofür kann sich jeder mit Blick in die Zukunft denken.
Sicher. Wobei 11kW Ladeleistung an der heimischen Box ausreichend sein sollten. Die meisten Fahrzeuge sind dann nach ein paar Stunden nachgeladen oder zumindest über Nacht voll geladen. Und die Steuerbarkeit soll zukünftigen Netzüberlastungen vorbeugen.
 
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Gast 32829

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Und die Steuerbarkeit soll zukünftigen Netzüberlastungen vorbeugen.
Nicht nur. :wink:
Vor ~40 Jahren wurden hier Elektro Speicherheizungen auf Teufel komm raus beworben, und mittels unterirdisch tiefer Strompreise auch verkauft. In den ersten Jahren konnten die Besitzer noch heizen wie und wann und wie viel sie wollten, des Nachts fast gratis.
Dann wurde das Tagesheizen teuer und immer teurer, dann konnten sie nur noch Nachts heizen und der Strom wurde auch hier wesentlich teurer.
Seit einigen Jahren gibt es nur noch einen Einheitstarif (der vorher hohe wer hätte das gedacht :lalala:) und die Bezüger können nur noch wählen ob sie heizen möchten oder nicht, der Stromlieferant gibt Strom ab wenn er welchen hat, und sonst...
Auch eine Art von Bedarfssteuerung. :smokerx:

PS. die Netzüberlastung ist heute schon brutale Realität, sonst müssten die Windparks nicht dauernd runtergefahren werden, und dieses befohlene abstellen wird entschädigt, eine schöne grüne Energie Politik.

Josef
 
*Topas*

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schön dramatisch - fehlt nur noch das Donergrollen im Off.... 😂

Das der Netzausbau und eine intelligente Steuerung, ein wesentlicher Bestandteil im europäischem Stromverbund sind, ist weitestgehend bekannt.
Störungen im Regelbetrieb durch Spitzenlast ist kein unbekanntes Phänomen

"Mehrere Störungen als Ursache

Die Ursache für die diesjährige Großstörung war laut Kaschnitz „eine Verkettung von mehreren Störungen“. Untersuchungen dazu würden derzeit noch laufen, doch einiges ist bereits bekannt: „Zum einen hat es einen Datenfehler bei einem ausländischen Netzregler bei der Übernahme einer Grenzleitung gegeben. Zum anderen gab es Schwankungen bei der Ablöse von Kraftwerken. Dann gab es noch eine dritte Ursache, die gerade noch untersucht wird.“
Quelle


Auch Schwankungen durch ein hohes Windaufkommen sind bekannt
"Grund für den Anstieg der Netzsicherheitseingriffe sei vor allem der Wind gewesen, sagte der technische Geschäftsführer Adolf Schweer. "Insgesamt verzeichneten wir gegenüber dem Jahr 2018 einen Anstieg von acht Prozent der Strommenge aus Wind. Die installierte Leistung der Windkraftanlagen nahm dabei nur ein Prozent zu", betonte er. An 92 Tagen hätten die Energieerzeugungsanlagen aus Sicherheitsgründen nicht oder nicht voll einspeisen können. 2018 hatte Mitnetz 232 Mal eingegriffen, um Netzüberlastungen zu vermeiden. "
Quelle

Die Herausforderungen sind technisch umsetztbar, erforden ein gutes Zusammenpiel aller Teilnehmer / Länder & Komunen.
Teils überStaaten hinweg.
Das dies nicht ad hoc aus sich selbst heraus gescheht, dürfte klar sein.
Es sind Prozesse, die über einen längeren Zeitraum bestand haben müssen und auch dementsprechende Investitionen erfordern.

Die Welt verändert sich - auch die Mobilität in der Zukunft hat sich schon in der Vergangenheit angepasst - wird es dementsprechen auch in der Zukunft tun - die Erde dreht sich weiter - Pferdefuhrwerke sind mittlerweile nur noch im Museum oder tief ländlichen Strukturen zuhause...

Kleinstaaterei wird diese Prozesse ggfls. verlangsamen - aufhalten eher nicht.

Wie so etwas bereits geplant / umgesetzt wird, hat Klaus bereits verlinkt

Mobilitätskonzept der Seestadt | aspern Die Seestadt Wiens

Solche Konzepte bieten eine gute Mäglichkeit zu schauen, wie aufgestellte Menschen, die bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen, diese Konzepte leben und dann auch beurteilen, aus eigener Erfahrung.

Die Welt ist bunt und komplex - nicht alles was machbar ist, passt in jeden Flecken dieser Erde.

Es lohnt aber darüber nachzudenken, wo es hinpasst und wie das Gesamtergebnis beeinflussbar ist.

All dass erfordert eine innere Bereitschaft sich mit Neuem anzufreunden - wer dazu nicht bereit ist - hat dann evtl. das Nachsehen.
 
sigmali

sigmali

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Nicht nur. :wink:
Vor ~40 Jahren wurden hier Elektro Speicherheizungen auf Teufel komm raus beworben, und mittels unterirdisch tiefer Strompreise auch verkauft. In den ersten Jahren konnten die Besitzer noch heizen wie und wann und wie viel sie wollten, des Nachts fast gratis.
Dann wurde das Tagesheizen teuer und immer teurer, dann konnten sie nur noch Nachts heizen und der Strom wurde auch hier wesentlich teurer.
Seit einigen Jahren gibt es nur noch einen Einheitstarif (der vorher hohe wer hätte das gedacht :lalala:) und die Bezüger können nur noch wählen ob sie heizen möchten oder nicht, der Stromlieferant gibt Strom ab wenn er welchen hat, und sonst...
Auch eine Art von Bedarfssteuerung. :smokerx:

PS. die Netzüberlastung ist heute schon brutale Realität, sonst müssten die Windparks nicht dauernd runtergefahren werden, und dieses befohlene abstellen wird entschädigt, eine schöne grüne Energie Politik.

Josef
Ich habe ein 3-Familienhaus geerbt und bewohne es mit meiner Frau alleine seit einigen Jahren. 2. OG steht leer. EG und 1. OG werden von uns bewohnt. BJ 1903. Asbestplattenverkleidung. Nicht isoliert. Am Berg, Stadtrand/Waldrand. für schwere/große Fahrzeuge unerreichbar. Gerüste, Material, Handwerker: alles muss mühsam über einen Fußweg zum Haus kommen. Pellets können nicht mittels Rohrleitung zugeführt werden. Stadtgasleitung in größerer Entfernung. Heizung: Nachtspeicher (keine mehr mit Asbest).

Da Strom nach meinem Wissensstand derzeit der einzige Energieträger ist, der "problemlos" ans Haus geführt wird, sehe ich -zur Zeit noch- keine Alternative.

Vor ein paar Jahren begann man, die Nachtspeicherheizungen schlecht zu machen. Die Politik wollte uns weis machen, dass das Heizen mit Elektro umweltschädlich ist, ich meine vielen Einzelöfen herausreißen und entsorgen soll und auf eine alternative Heiztechnik umrüsten soll (neuer zentraler Ofen, neuer Kessel, neue Heizkörper in zig Zimmern und 3 Wohnetagen). Und das, obwohl zu den Schornsteinen seit zig zig Jahren "Null Emission" herauskam. Habe ich natürlich nicht gemacht.

Mein Auto dagegen blies so etwas zum Auspuff raus - war aber für die Politik bisher kein übergroßes Problem (abgesehen von Vorgaben wie Kat usw.)

Jetzt will man mir weismachen, dass der Auspuff schädlich ist und ich auf genau den Elektrostrom , der beim Hausheizen nicht ok ist, umrüsten soll.

Und Hausbesitzern wird geraten, auch teure Speichertechniken ins Haus einzubauen oder noch besser, das angedockte Auto als Speicher einsetzen.

Was stimmt nun in Bezug auf meine bisherige Hausheiztechnik? Da sind viele Speicher seit vielen Jahren in Gebrauch. Sie speichern die Nachts produzierte Energie und halten sich zurück, wenn Industrie und Haushalte Tags Strom benötigen.

So steht meine Entscheidung: das Geld, das ich für das Unterlassen der Umrüstung gespart habe, nehme ich lieber für andere schöne oder mir wichtige Dinge.

Und wenn dann irgendwann (ist immer noch meine Hoffnung) die "grüne" Wasserstoffproduktion (für Lkw, Eisenbahn, Flugzeuge, vielleicht auch Autos) hochfährt und es Brennstoffzellen fürs Haus gibt, dann lasse ich mir einen Tank in mein Riesengrundstück stellen, heize mit meinem eigenen Strom und tanke auch noch mein Auto damit. Und bis dahin warte ich ab, zahle halt etwas mehr für den Strom, haue über den zusätzlich angeschafften Schwedenofen im Wohn-/Esszimmer ein paar Feinstaubpartikel hinaus, um dort den Strom zu sparen.
:idee::bounce:
 
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