ebee
Themenstarter
- Dabei seit
- 29.07.2014
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- Modell
- 2xR1200GSA, Tenere 700, Africa Twin RD07
Wenn Google Maps eine Route berechnet, sind die Angaben zu Entfernung und Zeitbedarf in der Regel passend. Ich hatte meine Route heute am Vorabend nochmal auf dem Notebook überprüft. Mein Garmin-BMW-Navi sagt, es findet gar keine Route, mein Osmand sagt, das geht, dauert aber. Ich bin auf dieser Tour diesmal so viel Gelände gefahren, mir reicht es eigentlich, vor allem mit Rücksicht auf das Material. Aber nach dem M'Goun muss ich unbedingt noch die berühmte "Cathedrale de Roches" sehen. (Manche nennen sie auch "Cathedrale Imsfrane") Das ist eine riesige Felsformation in Form einer Kathedrale. Die liegt etwa südwestlich von Temga, wobei Temga streng genommen wieder nur aus ein paar Steinhütten besteht.
Aber zurück zur Route: Irgendwo in der Nähe von Tifouina ist Schluss mit Strasse. Ich stehe an einer Abzweigung und wundere mich. BMW-Navi sagt: "Keine Ahnung wo du hier bist", Osmand sagt: "Fahr links auf die Dreckpiste". Und ich denke: "Schei..."
Ich gebe zu, hier geht mir heute "der Stift". In der Wüste kann ich ja noch eine Himmelsrichtung zum Auffinden einer Strasse einschlagen, aber hier im Hochgebirge gibt es gar keine Alternative. Und wenn ich links in die Tiefe schaue, lauern da geschätzte 800 Meter Hochrisiko. Da unten findet mich niemals jemand. Welchen Ausweg gibt es nun? Keinen?! Na dann...
Es stellt sich nun heraus, wieso mir ein 30er Schnitt bei der Geschwindigkeit angekündigt wurde.
Hier bin ich schon froh wenn ich im ersten Gang auf 20 komme. Nee - eigentlich bin ich schon froh wenn ich überhaupt aufrecht fahre und nicht im Dreck liege. Wenn jetzt noch ein Erdrutsch den Weg versperrt, ist Feierabend. Ich bete wirklich, dass ich die Cathedrale bald sehe und mir die Tenere hier nicht auseinanderfällt.
Die Strecke ist wirklich übelst. Ein paar Impressionen von den Stellen, an denen ich links und rechts wenigstens Halt mit den Füssen hatte...
Irgendwann liegt sie dann aber vor mir. Hinter einer der schmalen Kurven am Steilhang kann ich die Cathedrale sehen.
Das ist ein echt gutes Gefühl, denn jetzt weiss ich, dass es so weit eigentlich nicht mehr sein kann. Ab hier geht es bergab (Also streckentechnisch...) was die Sache eher noch schwieriger macht als bergauf. Also steigt in mir die Zuversicht. Ich bin heilfroh, als ich schlussendlich unten am Fluss vor dem Bergmassiv stehe und die verdienten Fotos machen kann.
Danach ist es gar nicht mehr so schlimm wie an den Steilhängen. Unten im Tal kann man die Dreckpiste eigentlich ganz gut fahren.
Die Runde heute war mal wieder grenzwertig, schlussendlich ist aber auch das geschafft. Schwierig ist das, wenn es nur wenig Informationen und Berichte gibt über den Zustand einer Strecke. Andererseits macht das aber den gewissen Kick aus. Und man freut sich, wenn es doch geklappt hat, trotz Schwierigkeiten.
Zum Tagesabschluss darf ich noch erwähnen, dass der Dreck die Farbe von "Schlammbraun" nach "Dunkelrot" wechselt...
Aber zurück zur Route: Irgendwo in der Nähe von Tifouina ist Schluss mit Strasse. Ich stehe an einer Abzweigung und wundere mich. BMW-Navi sagt: "Keine Ahnung wo du hier bist", Osmand sagt: "Fahr links auf die Dreckpiste". Und ich denke: "Schei..."
Ich gebe zu, hier geht mir heute "der Stift". In der Wüste kann ich ja noch eine Himmelsrichtung zum Auffinden einer Strasse einschlagen, aber hier im Hochgebirge gibt es gar keine Alternative. Und wenn ich links in die Tiefe schaue, lauern da geschätzte 800 Meter Hochrisiko. Da unten findet mich niemals jemand. Welchen Ausweg gibt es nun? Keinen?! Na dann...
Es stellt sich nun heraus, wieso mir ein 30er Schnitt bei der Geschwindigkeit angekündigt wurde.
Hier bin ich schon froh wenn ich im ersten Gang auf 20 komme. Nee - eigentlich bin ich schon froh wenn ich überhaupt aufrecht fahre und nicht im Dreck liege. Wenn jetzt noch ein Erdrutsch den Weg versperrt, ist Feierabend. Ich bete wirklich, dass ich die Cathedrale bald sehe und mir die Tenere hier nicht auseinanderfällt.
Die Strecke ist wirklich übelst. Ein paar Impressionen von den Stellen, an denen ich links und rechts wenigstens Halt mit den Füssen hatte...
Irgendwann liegt sie dann aber vor mir. Hinter einer der schmalen Kurven am Steilhang kann ich die Cathedrale sehen.
Das ist ein echt gutes Gefühl, denn jetzt weiss ich, dass es so weit eigentlich nicht mehr sein kann. Ab hier geht es bergab (Also streckentechnisch...) was die Sache eher noch schwieriger macht als bergauf. Also steigt in mir die Zuversicht. Ich bin heilfroh, als ich schlussendlich unten am Fluss vor dem Bergmassiv stehe und die verdienten Fotos machen kann.
Danach ist es gar nicht mehr so schlimm wie an den Steilhängen. Unten im Tal kann man die Dreckpiste eigentlich ganz gut fahren.
Die Runde heute war mal wieder grenzwertig, schlussendlich ist aber auch das geschafft. Schwierig ist das, wenn es nur wenig Informationen und Berichte gibt über den Zustand einer Strecke. Andererseits macht das aber den gewissen Kick aus. Und man freut sich, wenn es doch geklappt hat, trotz Schwierigkeiten.
Zum Tagesabschluss darf ich noch erwähnen, dass der Dreck die Farbe von "Schlammbraun" nach "Dunkelrot" wechselt...