Manipulation von Abgastests

[der niederrheiner]

Soll heissen, die Malocher bekommen zuviel Geld? Oder hat Lopez nicht genug kaputt gespart?

 

[sampleman]

Soll heissen, die Malocher bekommen zuviel Geld? Oder hat Lopez nicht genug kaputt gespart?

Lopez war bei VW von 1993 bis 1996 beschäftigt, also vor 24 bis 21 Jahren. Was glaubst du denn, wie lange der Einfluss eines Einkaufsvorstandes bei einem Automobilkonzern nachwirkt?

Piech hat Winterkorn ja vor ein paar Jahren öffentlich das Vertrauen entzogen, was im Endeffekt zum Ausscheiden Piechs aus dem VW-Aufsichtsrat geführt hat. Damals wurden zwei Gründe kolportiert: Erstens eine mangelnde Vision für das VW-Amerikageschäft und zweitens mangelnde Lösungsansätze für die permanente Ertragsschwäche der Marke VW. Man muss dazu wissen, dass Winterkorn gleichzeitig VW-Konzernchef und VW-Markenchef war. Im Moment ist das ja anders: Müller ist Konzernchef, Herbert Driess ist Markenchef.

Es ist denkbar, dass Piech damals schon gewusst hat, dass VW mit den TDI-Dieseln in den USA Probleme kriegen wird und dass Winterkorn für das Problem keine Lösung hatte. ich bin sicher, dass eine Hundertschaft Ermittler und Anwälte nichts unversucht lassen wird, das herauszufinden.

Was das Gehalt der VW-Werker angeht, das ist wirklich überdurchschnittlich hoch. Ich habe Zahlen gefunden, wonach ein VW-Bandarbeiter 3.100 Euro pro Monat plus Schichtzulage bekommt, während einer bei Opel 2004 2.900 Euro inklusive Zulagen bekommen haben soll. Allerdings hat Wolfsburg auch einen Standortnachteil, da wollen ja nicht so viele gute Leute leben. Allerdings ist ein Grund dafür sicherlich, dass VW zum teil dem land Niedersachsen gehört und dass dort die Gewerkschaften einen besonders hohen Einfluss haben. Andererseits setzen die bei VW auch sehr viele Leiharbeiter ein, die verdienen dann weniger.

VW hat aber schon lange das Problem, dass sie zwar mehr Autos bauen als Toyota, damit aber deutlich weniger Geld verdienen. Ich vermute, das hat seine Gründe auch in der Produktionspalette: Als es darum ging, die vom Abgasskandal betroffenen Autos nachzurüsten, las ich einmal, dass rund 1.000 verschiedene Motor/Getriebe-Einheiten betroffen sind. Das klingt jetzt nicht nach rationeller Fertigung.

 

[Gast 32829]

abgerechnet wir zum Schluss...

Tom, mir ging es ja "nur" um die verkauften Stückzahlen.
Ganz Unabhängig vom Shareholder.

Josef

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Ich finde es immer wieder "ermüdend", wie alle irgendwie alles richtig gemacht haben, bzw. die anderen es auch nicht besser konnten.

Damit bleibt alles wie es ist - man wurschtelt eben weiter - und jeder hat Recht oder alle sind die gleichen Strolche.

Ja, es ist eben alternativlos, ............ und wenn man sieht, dass man trotz dieser "großen Lüge" weiter an Feinstaubplaketten (inzwischen wird sie auch noch blau), auch eine neue in Frankreich, festhält - dann sieht man, wie festgefahren alles ist.

Und da Geld nicht stinkt, auch keine Stickoxide produziert, da virtuell überwiesen, bekommt die ausscheidende VW-Vorständin Hohmann-Dennhardt nochmals ein paar Milliönchen.

Ich bin stolz, solche Vorbilder in Deutschland zu haben .

.......... und froh, kein Vogel zu sein, denn sowie da nur einer die Vogelpest hat, dann wissen alle, dass man auf einen Schlag Millionen keulen muss.

 

[Gast 32829]

Ich bin stolz, solche Vorbilder in Deutschland zu haben .

DAS ist nicht nur ein Deutsches Problem, das war / ist bei uns hier nicht besser mit den Bankmanagern die Grosskopfet
ihre "Verantwortung" wahr nehmen / nahmen, und mit einem ganz grossen Goldenen Fallschirm verschwinden.

Josef

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@ Q_Treiber-Josef

.....und mit einem ganz grossen Goldenen Fallschirm verschwinden.

Wo verschwinden die - ich bin eher der Meinung, die vermehren sich wie die Karnickel. Auch wenn der eine oder andere wirklich nicht mehr omnipräsent ist, im Untergrund werden weiter die Fäden gezogen. ............. und Stickoxide erzeugt , woher kommt denn sonst so viel "Dicke Luft"?

 

[maxquer]

Das Beste an der ganzen Sache ist noch, dass solche Spitzenkräfte nicht einfach entlassen werden können, wie jeder andere Arbeitnehmer auch, wenn sie sich im Grunde mit ihrem Chef nicht verstehen, sondern vom Arbeitgeber rausgekauft werden müssen. Eigentlich pervers.
Die Verträge möchte ich doch zu gerne mal, bezüglich dieser Abmachungen, sehen. Im Normalfall wird vertraglich ja ein Geben und Nehmen vereinbahrt. Grob übersetzt, tue ich nichts, kriege ich auch nichts.
Ich finde das einfach zu schön! Lasse ich in meinen nächsten Arbeitstvertrag auch mit einfließen!
Übrigens braucht mir keiner zu kommen mit zeitlicher Befristung dieser Verträge. Ich bekomme seit Jahren grundsätzlich nur Arbeitsverträge auf 1 Jahr. Juckt mich aber nicht weiter.

Gruß,
maxquer

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

@ maxquer

Die Verträge möchte ich doch zu gerne mal, bezüglich dieser Abmachungen, sehen.

Neidisch

Die haben es einfach drauf - alles rechtssicher fixiert und formuliert - und die bekommen nur, was sie wert sind .

...... kann doch jeder auch verhandeln mit seinem Chef, der Firme, oder. Wir sind doch alle gleich .

 

[sampleman]

Ich finde das einfach zu schön! Lasse ich in meinen nächsten Arbeitstvertrag auch mit einfließen!
Übrigens braucht mir keiner zu kommen mit zeitlicher Befristung dieser Verträge. Ich bekomme seit Jahren grundsätzlich nur Arbeitsverträge auf 1 Jahr. Juckt mich aber nicht weiter.

Das einzige, was ich nicht verstehe: Nimm einen Dieter Zetsche oder einen Martin Winterkorn (bevor der Abgasskandal bekannt wurde). Die bekommen/bekamen Millionen - was ist an denen so besonders, dass es niemand für ein Zehntel des Gehaltes machen kann?

Gut, es gibt Details, die vielen Leuten nicht bekannt sind. So benötigen Top-Manager ab einem bestimmten Kaliber Personenschutz - den sie selbst bezahlen müssen. Auch gehört bei einer solchen Manager-Karriere selbstverständlich immer mal wieder ein Ortswechsel dazu, inklusive Umzug ins Ausland, Trennung von der Familie oder Umzug von Frau & Kind inklusive. Solche Leute haben auch keine Zeit, sich um so was selbst im Detail zu kümmern, sie müssen es also gegen Bezahlung komplett outsourcen.

Insofern hat ein Top-Manager eines internationalen Top-Konzerns mit Sicherheit Nebenkosten, die mein Jahresgehalt um ein Mehrfaches überschreiten. Eine Angela Merkel verdient angeblich 350.000 Euro im Jahr, muss aber solche Sachen wie Dienstvilla, Personenschutz und so nicht selbst stemmen. Deshalb denke ich mal, dass ein Top-Manager mit einer Million pro Jahr hinkommen müsste. Wieso kriegt er das Zehnfache?

Bei solchen Leuten sind Zeitverträge üblich, und die sind zu erfüllen. Wenn also Manager Meyer nach einem von drei Jahren geschasst wird, weil er nicht mehr in die geänderte Konzernstrategie passt, dann wird sein Vertrag eben ausbezahlt. Das ist nur recht und billig: Vielleicht hat er für den Job ja extra eine Wohnung am Konzernort gekauft. Andererseits: wenn du einem Top-Manager, der nicht nur in die Firmenstrategie einbezogen ist, sondern diese auch entwickelt, nur einen Einjahresvertrag gibst, dann ist der vermutlich nach spätestens sechs Monaten schon wieder mit dem Ohr auf der Schiene, was er als nächstes macht. Und oft wird ja die Meldung, dass man den Vertrag mit einem CEO vorzeitig verlängert hat, auch gezielt an Anleger gestreut, um ihnen das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

Vorhin kam ja der Hinweis, der Vergleich zwischen Martin Winterkorn und Mark Zuckerberg verbiete sich, der eine sei Angestellter, der andere Unternehmer. Das stimmt so nicht: Ein CEO trifft mindestens genauso unabhängige unternehmerische Entscheidungen wie ein Mark Zuckerberg, der übrigens auch "nur" CEO eines Unternehmens ist, das ihm zum Teil gehört. Es ist natürlich für einen Mark Zuckerberg (oder früher für einen Steve Jobs) einfacher, publikumswirksam für wenig Geld zu arbeiten, wenn sie über ihre Firmenanteile steinreich werden.

 

[Gast 32829]

und die bekommen nur, was sie wert sind .

...... Wir sind doch alle gleich .

1) Die bekommen so viel wie sie sich "nehmen", und es gibt viele normale
Erwerbstätige die würden dazu auch ganz einfach nur Diebstahl sagen.

2) Und es gibt immer noch welche die etwas gleicher sind.

Josef

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

1) Die bekommen so viel wie sie sich "nehmen", und es gibt viele normale
Erwerbstätige die würden dazu auch ganz einfach nur Diebstahl sagen.

2) Und es gibt immer noch welche die etwas gleicher sind.

zu 1:Auch die haben mit jemanden einen Vertrag abgeschlossen, bzw.ausgehandelt - dem Aufsichtsrat.

Nur bei anderen gibt es den Umstand der Unverhältnismäßigkeit, oder dem Wucher .......... Diebstahl ist ausgeschlossen, da hätte man zuviel PAPIER zum Tragen

zu 2: Ja, ich habe auch schon gemerkt, dass ich anders bzw. ungleich bin

 

[*Topas*]

Verträge werden ausgehandelt - VW sagt, was sie bieten - der Kandidat, was er braucht - dann einigt man sich....

Angebot und Nachfrage ... so what?

Bewerbungen sind jederzeit möglich.... auf geht`s

Im Aufsichtsrat ->VW Vorstand

 

[*Topas*]

woher weisst Du, was er braucht?

 

[*Topas*]

... das weiss aber der Kandidat - und das bekommt er i.d.R. auch... schau mal in die Vita der AR Mitglieder....

die kommen nicht von irgendwo.... you get, what you pay for....

 

[sampleman]

Ich finde es immer wieder "ermüdend", wie alle irgendwie alles richtig gemacht haben, bzw. die anderen es auch nicht besser konnten.

Ich finde es immer wieder ermüdend zu sehen, wie du dir deine Weltsicht von Fakten nicht kaputtmachen lassen willst.

 

[*Topas*]

Ich finde es immer wieder "ermüdend", wie alle irgendwie alles richtig gemacht haben, bzw. die anderen es auch nicht besser konnten.

Damit bleibt alles wie es ist - man wurschtelt eben weiter - und jeder hat Recht oder alle sind die gleichen Strolche.
.......

Ich bin stolz, solche Vorbilder in Deutschland zu haben .

... Diejenigen, die es nicht richtig gemacht habe, versucht man gerade zu ermitteln - in USA bzw. in Deutschland....

wie es sich in einem Rechtsstaat empfielt...

Du darfst zu Recht stolz sein....

 

[*Topas*]

eine Firma muss auch nicht den demokrtischen Regeln folgen... was soll eine Revolution da bezwecken?

gibt es dafür erfolgreiche Beispiele?

Welche Mehrheiten werden denn gebraucht?

 

[*Topas*]

omg....

da fragt man sich..... `ne..... ohne Worte.....

 

[sampleman]

Was gegen eine Revolution spricht: Ich kann mich an kein Land erinnern, in dem eine Revolution stattgefunden hätte und das danach mit irgendwelchen erwähnenswerten Innovationen im Kfz-Bau in Erscheinung getreten wäre. also zumindest nicht in den ersten 100 Jahren nach der Revolution...

 

[*Topas*]

mir würde es schon reichen, wenn ein Hersteller die Abgaswerte für einen bestiimten Zyklus zusichern muss.
Diese zugesicherte Eigenschaft als Bestandteil des Kaufvertrages machen muss....

Dann kann der geprellte Kunde den Hersteller in die Haftung nehmen und vom Kaufvertrag zurücktreten oder Nachbesserung verlangen.

Der Gesetztgeber müsste dann auch nicht aktiv werden, dass können die Kunden dann ohne weiteres selbst.
Der Hersteller wäre dann in der Bewispflicht, nachzuweisen, dass seine Produkte "sauber" sind, bzw. die Grenzwerte nicht überschreiten...