Es ist ziemlich egal wer in den jeweiligen VW-Etagen die Bösen sind und ob Köpfe rollen oder nicht. Es ist auch relativ Wurscht ob einige Arbeitsplätze in den Werken flöten gehen. Mit Mitleid bewegt man hier gar niGS mehr.
Der USA geht es um Cash, deswegen juckt es nicht ob deswegen hier in D in einem deutschen Unternehmen Jobs verloren gehen.
VW hat den us-amerikanischen Unternehmen wie GM offen den Kampf angesagt weil sie vermehrt in deren Markt drängten.
Nachdem z.B. eine Firma wie Tesla erst gerade am groß werden ist, ist auch verständlich dass die Regierung etwas dazu tut sie nicht durch deutsche Firmen schwächen zu lassen. Das nennt man gemeinhin Lobbyarbeit. Wer wenn nicht wir kennt sich bravorös damit aus? Immerhin gehen in Berliner Regierungsgebäuden fast so viele Vertreter der Wirtschaft ein und aus wie Politiker.
Die Amerikaner sind in der Hinsicht noch weniger zimperlich, deswegen wundere ich mich bis heute warum VW so dermaßen blauäugig vorgegangen ist, insbesondere was die Werbung betraf.
Die Firma VW ist zwar groß, ich persönlich halte sie aber für völlig überbewertet. Brauchbare Wagen fürs Volk können Firmen anderer Länder ebenfalls bauen, und tun es teils auch viel günstiger als VW.
Spontan fällt mir keine bahnbrechende Erfindung ein die man VW in den letzten 20 Jahre zuschreiben könnte, deswegen wäre es (abermals: rein persönlich!) vollkommen egal wenn der Abgasskandal VW das Genick brechen würde. Von daher wäre ein Verschwinden (Aufkauf durch andere Firmen) auch kein großer Verlust. Er würde lediglich das BSP etwas verringern, aber das ist tragbar.
Da wird einiges durcheinander geworfen:
Hier gehts nicht um Mitleid, hier gehts um eine sachliche Diskussion.
Es wurde niemanden der Kampf angesagt, das nennt man weltweit "Wetttbewerb".
Die Schadensersatzforderungen hängen nur sekundär mit Lobbyismus zusammen, in erster Linie ist die Höhe der Forderungen abhängig von der Gestaltung des amerikanischen Justizsystems.
Welche Werbung hätte man sonst fahren sollen, bei einem vermeintlich tadellosem Produkt?
Du persönlich hälst VW für überbewertet, die weltweiten Anleger und Käufer dieser Marke anscheinend nicht.
Und wenn jetzt schon (selber) ins Feld geführt wird, dass andere ausländische Autobauer bessere und günstigere Autos bauen, dann können wir unseren Laden hier in Deutschland gleich zuschliessen und wieder zu Viehzucht und Ackerbau übergehen.
Ich halte auch nichts (mehr) von VW, nach 5jährigem Rechtsstreit mit dieser Firma, weiss ich, von was ich spreche.
Aber anscheinend gibts einen Markt für VW und das ist auch gut so bzw können wir hier alle froh sein, dass wir so eine Firma im Land haben.
Und den Satz "er würde lediglich das BSP etwas verringern, aber das ist tragbar" musst du mir mal näher erklären.
Du für dich kannst das vll tragen, eine Familie ohne Einkommen und gesamtwirtschaftlich gesehen, Deutschland, eher nicht.
Für manchen mag die Affäre für eine persönliche Anrechnung mit VW gerade recht kommen, aber zielführend ist das in einer Sachdiskussion nicht.