Mal einen durchziehen

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sneaky_p

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ginfizz

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Ich finde die Vorurteile doch ziemlich amüsant.
Geht mir genauso!

Mir geht es nicht um eine Verharmlosung irgendeiner Droge.
Ich kann nicht bewerten welche Droge wie z.B. Bubatz oder Alkohol, medizinisch bedenklicher/schädlicher ist.

Aber den Drogen-Missbrauch mal in ein Verhältnis gesetzt um zu sehen worüber man sich ach so trefflich echauffiert.
...sieht dann z.B. im Jahre 2021 bei Verkehrs-Unfällen mit Personenschäden so aus:

1712165307318.png

(Quelle: Statistisches Bundesamt - im PDF interessante Daten!)

Mal angenommen die Grafik würde drei Leckstellen in einem Schiffsrumpf darstellen. Wo würde ich wohl meine Mannschaft zum Leckstopfen hinschicken wollen um den Schaden klein zu halten?

Das Verhältnis der Schadensstelle soll sich nun per Cannabis-Gesetz verändert haben?

----

Ich meine bei obiger Lanz-Sendung, auf jeden Fall erst seit kurzer Zeit, kommt mir dieser Begriff/Ausdruck/Frage, "Trinken Sie?" recht eigenartig vor. Nee, ich bin Trocken. Trocken ääähhh?

Die Gesellschaft weiß also um das Alkohol-Suchtthema! Gesteht es sich aber nicht ein und verständig sich mit einem Code.
Der erwachsene Mensch besteht zu 65% aus Wasser. Und klar doch, ich muss am Tag 3 Liter Flüssigkeit trinken, dass meine Sinne ordentlich für die Moped-Schräglage funktionieren.

Sollte es daher nicht besser heißen: Trinken sie Alkohol?

Im Umkehrschluss kann man ja auch in Zukunft einen Besucher fragen: "Atmen sie?" oder
"Trinken und Atmen sie?"

Ich meine, alleine die Sprache zeigt schon auf wie verdruckst&verlogen die Gesellschaft mit dem Suchthema umgeht.

----

Ich hab hier noch eine Fundstelle die mir nebenbei ins Netz ging. Sie zeigt auf wie verlogen diese Bayernwichte sind. (Siehe oben Lanz). Nach Thema zu suchen wäre mir nie den Sinn gekommen.

Richtig schön amtlich, fehlt nur der Maggus mit der Bayerischen Tradition (Grafik - Klick mich)

1712174243264.png

Diese ganz Station breitet sich auf 800m² aus. Da wird nur der Medizinische-Teil gezeigt wo einem die Maßkrugscherben aus dem Schädel gezogen werden.

Hier der andere Teil, der, wegen Kärcher etc., recht robust aufgebaut ist.
Links in der Ecke Platz 09, deutet wohl auf 18 Plätze hin.
1712174574556.png

Möchte nicht Wissen wie das bei Vollbelegung riecht.

Noch ein kleines Regensburger Gstanz´l aus den 50er Jahren (abgetippt) welches die bayerische Tradition aufzeigt

Da Bäudi Kirch is aus, die Bauern strömen raus
Zum Wirtshaus laufens hin und bleiben sitzen drinn

So lang es Faßl laaft, So lang es Faßl laaft, So lang es Faßl laaft
Zum Schluß wird g´raaft

Da Kari packt den Luck beim Krag´n, am Michie wir da Arm ab´gschlag´n
Am stärksten schaut der Beni aus dem hängt der Bauch zur West´n raus
Der Huber-Nazi liegt im Sterben der hat den Kopf voller Maßkrugscherben

So feiern sie halt Spät und Fruh die allgemeine Sonntagsruh
 
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ginfizz

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Noch so eine nette, liebgewonnene, bayerische Tradition

"Die Maurer waren richtig rauflustig. Da gab es nicht einzelne kleine Schlägereien, nein, das waren richtige Massenschlägereien"

Der Maurer-Montag auf der Wiesn
 
CSS

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Wenn es darum geht Exzesse bildlich zu zeigen sollte man auch die taeglichen Strassenszenen von Drogenabhaengigen zeigen, bzw. die zugekifften Gruppen nach Besuch diverser Musikbveranstaltungen. Betrunken und zugekifft soll es bekanntlich auch geben. Wobei ich in keinster Weise suggerieren will das jene die dieses Zeug eh schon konsumieren sich nach der Legalisierung ein Vielfaches mehr davon verabreichen. Gehe aber davon aus das die Anzahl der Verbraucher insgesamt kurzfristig erst einmal steigen wird.

Halte es fuer hoechst unwwahrscheinlich das nach der Legalisierung von Cannabis weniger Alkohol auf dem Oktoberfest konsumiert wird. Wahrscheinlicher ist es das die medizinischen Hilfskraefte vor Ort mit mehr Personen, die sich beides im Ueberfluss genehmigt haben, zu kaempfen haben.

In den USA schlagen Kinder, Jugendaerzte und die Schulen mittlerweile Alarm. Ein stetig groesser werdender Teil von Schuelern sei auch aufgrund steigendem Cannabis Konsums im letzten Drittel des Schultages nicht mehr ansprechbar. Die Folgen fuer unser ehedem schon schlechtes Bildungssystem sind verheerend.

Der Wunsch ist verstaendlich, die Relativierungs und Rechtfertigungsversuche trotzdem nicht schluessig. Man kann es noch so schoen verpacken, - Kot laesst sich nicht polieren! Am Ende wird getrunken und gekifft. Offenbar soll jede(r) frei ueber sein persoenliches Gift entscheiden duerfen. Das Finanzamt verdient mit. Neben den unterschiedlichen Studien wuerde ich zugern einmal die Summe der geschaetzten Steuereinahmen aus dem nun legalen Geschaeft sehen.

Menschen, denen die Legalisierung nicht gefaellt, nahe zu legen das Land zu verlassen laesst beaengstigend tief blicken.
 
sneaky_p

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Wenn es darum geht Exzesse bildlich zu zeigen sollte man auch die taeglichen Strassenszenen von Drogenabhaengigen zeigen, bzw. die zugekifften Gruppen nach Besuch diverser Musikbveranstaltungen. Betrunken und zugekifft soll es bekanntlich auch geben. Wobei ich in keinster Weise suggerieren will das jene die dieses Zeug eh schon konsumieren sich nach der Legalisierung ein Vielfaches mehr davon verabreichen. Gehe aber davon aus das die Anzahl der Verbraucher insgesamt kurzfristig erst einmal steigen wird.

Halte es fuer hoechst unwwahrscheinlich das nach der Legalisierung von Cannabis weniger Alkohol auf dem Oktoberfest konsumiert wird. Wahrscheinlicher ist es das die medizinischen Hilfskraefte vor Ort mit mehr Personen, die sich beides im Ueberfluss genehmigt haben, zu kaempfen haben.

In den USA schlagen Kinder, Jugendaerzte und die Schulen mittlerweile Alarm. Ein stetig groesser werdender Teil von Schuelern sei auch aufgrund steigendem Cannabis Konsums im letzten Drittel des Schultages nicht mehr ansprechbar. Die Folgen fuer unser ehedem schon schlechtes Bildungssystem sind verheerend.

Der Wunsch ist verstaendlich, die Relativierungs und Rechtfertigungsversuche trotzdem nicht schluessig. Man kann es noch so schoen verpacken, - Kot laesst sich nicht polieren! Am Ende wird getrunken und gekifft. Offenbar soll jede(r) frei ueber sein persoenliches Gift entscheiden duerfen. Das Finanzamt verdient mit. Neben den unterschiedlichen Studien wuerde ich zugern einmal die Summe der geschaetzten Steuereinahmen aus dem nun legalen Geschaeft sehen.

Menschen, denen die Legalisierung nicht gefaellt, nahe zu legen das Land zu verlassen laesst beaengstigend tief blicken.
Dein Post lässt auch verdammt tief blicken.
Die Auswanderung habe ich wegen des beklagten Mangels an Medikamenten und Fachärzten empfohlen, nicht wegen der Teillegalisierung von Cannabis. Aber vielleicht wäre das ja für dich eine Alternative?!
Bitte nicht immer alles durcheinanderbringen.
Dein Username gefällt mir übrigens sehr!
 
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ginfizz

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Halte es fuer hoechst unwwahrscheinlich das nach der Legalisierung von Cannabis weniger Alkohol auf dem Oktoberfest konsumiert wird.
Gute Anmerkung. Alleine kann man das Thema Sucht gar nicht betrachten

Aber schon findet man SZ-Artikel

Darf auf der Wiesn gekifft werden? Ja bzw Nein. In Zelten ist es ja ohnehin verboten zu Rauchen.

und der Maggus, ganz der Populist, ist auch mal wieder nicht weit

Bayern gründet Cannabis-Aufsicht und....

Maggus du Pharisäer, wo bitte bleibt die gleichstellende Alkohol-Aufsicht?

Fotos von Sucht-Exsessen, aber dann mit allen Formen der Sucht.
Würde in Bayern nicht durchgehen, vermutlich sogar verboten

Kot laesst sich nicht polieren!
Dazu fällt mir das 50jahre alte Plakat ein.
Der Maggus sagt an (stigmatisiert) was Kot ist. Und nur der Maggus!

1712183110548.png


Letztendlich könnten die Kinder vom Cannabis-Gesetz profitieren weil überall Spielplätze/Sandkästen gebaut werden.
 
Hante

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Das ist ja auch nur eine Vorlage der Grünen aus 2018. Habe ich nur wegen Hantes Vorwürfen an „Kifferkarl“ gepostet.
Im Grunde müsste er sich bei Christian Lindner für die Einbringung des Gesetzes bedanken. Mir fällt das aber echt schwer…
Also nochmal für dein Verständnis (...oder auch Unverstandnis)
Mir ist das egal womit sich andere ihre Gesundheit ruinieren.
Ich und viele andere Betroffene würden sich wünschen, wenn Hr. Lauterbach als Chef des Gesundheitsministeriums, sich um seine eigendliche Aufgabe, nämlich die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung kümmern würde.
-Ausreichend medizinisches Personal.
-Ausreichende Versorgung mit Medikamenten in den Apotheken.
-Zuverlässiger Ablauf des E-Rezeptes
-usw
Da gibt es genug zu tun.
 
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Als wenn er nur mit dem CanGesetz beschäftigt wäre...
Selbst wenn, dann hat er ja jetzt Zeit dafür. Mach‘ doch mal Vorschläge, wie man die Probleme möglichst schnell in den Griff bekommt. Einfach mal mitmachen, statt zu meckern!
 
Klausmong

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In den USA schlagen Kinder, Jugendaerzte und die Schulen mittlerweile Alarm. Ein stetig groesser werdender Teil von Schuelern sei auch aufgrund steigendem Cannabis Konsums im letzten Drittel des Schultages nicht mehr ansprechbar. Die Folgen fuer unser ehedem schon schlechtes Bildungssystem sind verheerend.
Nun, ich habe 1988-1990 n den USA gelebt.

Damals war es so, das trinken erst mit 21 erlaubt war, und das auch sehr streng gehandhabt und kontrolliert wurde.

Aber Gras, Crack und sonstige Substanzen gab es überall und waren leichter zu bekommen als Alkohol.

Und trotzdem gab es unter den Jugendlichen (und auch Älteren) viele Trinker
 
CarlCamper

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„In meinem Umfeld gab es noch keine Tote durch Schusswaffenanwendung, aber sehr wohl durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle. Das korrespondiert auch mit der Todesursachenstatistiken hierzulande. Deshalb lasst uns den Besitz und die Anwendung von Schusswaffen legalisieren, wenn nur eine begrenzte Munitionsmenge mitgeführt wird. Ein Nebeneffekt davon wäre, dass Schusswaffenanwender entkriminalisiert und gesellschaftsfähiger werden, was auch auch die Gerichte entlastet. Wenn das geschafft ist, kann man sich auf wichtigere Dinge konzentrieren, denn das hat in der Vergangenheit schon gut geklappt.“

Hinkt der Vergleich von Schusswaffen und Cannabis? Ja, schon ein wenig.
Kann der Vergleich trotzdem auf viele hier anzutreffende Diskussionsmuster übertragen werden? Ja, unbedingt.

Fazit: Nur weil irgendeine Handlung ein unstrittiges Problem darstellt, ist das kein vernunftsbasiertes Argument, eine andere unstrittig schädliche Handlung zu legitimieren.
 
Vatta

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Fazit: Nur weil irgendeine Handlung ein unstrittiges Problem darstellt, ist das kein vernunftsbasiertes Argument, eine andere unstrittig schädliche Handlung zu legitimieren.
Nennt sich "Whataboutism" und wird hier seitenlang zelebriert. Ich warte auch immer noch auf eine schlüssige Erklärung, warum man eine weitere fragwürdige Droge legalisiert, wenn es doch mit der ersten legalen Droge schon solche Probleme gibt. :schulterzucken:

Auch das nicht-Argument "Sie kiffen ja sowieso" fällt irgendwie vom Tisch. Da kann die Polizei auch die Geschwindigkeitskontrollen einstellen, weil die Motorradfahrer sowieso alle zu schnell fahren.
 
ChrisR

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Ich glaube in der gesamten Diskussion hier liegen mehrere Probleme ...

Viele der Befürworter beziehen die Argumente der Gegner auf sich. Auf ihre Situation.
Die meisten der hier Schreibenden sind aber gar nicht im Fokus der Bedenken.
Wenn sich ein 50jähriger gestandener Mensch in einem gesicherten sozialen Umfeld hinsetzt und sich abends einen Joint reinzieht - völlig egal. Viel Spaß dabei.
Und ja - die gesamte Argumentationskette im Hinblick auf eine Vergleichbarkeit zum Suchtmittel Alkohol ist dann auch weitestgehend zutreffend.

Aber um diese Zielgruppe geht es ja gar nicht.

Es geht um die jungen Menschen, die jetzt im jugendlichen und heranwachsenden Alter sind.
Und die eben nicht über die Lebenserfahrung der hier Anwesenden verfügen.

In allen anderen Teilbereichen des Lebens werden Kinder, Jugendliche und Heranwachsende einem besonderen Schutz unterzogen.

Von der Verschärfung der Regeln im Umgang mit Alkohol und Zigaretten in den letzten Jahren angefangen, bis hin zu begleiteten Fahren und einer Stufenregelung beim Erwerb des Motorradführerscheins als Beispiel.

Aber hier wird aus meiner Sicht aus rein politischen Gründen genau das Gegenteil betrieben.
Und da empfinde ich die Plakataktion vom Herrn Lauterbach als absurd.

Und jetzt mal ehrlich und die Hand aufs Herz, wenn ihr die Auswahl hättet zwischen "ich sehe meine jugendliche Tochter/meinen jugendlichen Sohn mit einem Glas Bier in der Hand oder ich sehe meine jugendliche Tochter/meinen jugendlichen Sohn mit einem Joint in der Hand" - für welches Szenario würdet ihr euch entscheiden ?

Ach ja, die ganzen Statistiken in Bezug auf Verkehrsunfälle etc. können m.M. nach noch nicht mit einbezogen werden.
Das ist eine Betrachtung VOR der Legalisierung. Um eine halbwegs verlässliche Aussage zu bekommen, muss erstmal gewartet werden, bis sich eine Art "Normalität" im Umgang mit den neuen Möglichkeiten ergeben hat.
 
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stranger70

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Und jetzt mal ehrlich und die Hand aufs Herz, wenn ihr die Auswahl hättet zwischen "ich sehe meine jugendliche Tochter/meinen jugendlichen Sohn mit einem Glas Bier in der Hand oder ich sehe meine jugendliche Tochter/meinen jugendlichen Sohn mit einem Joint in der Hand" - für welches Szenario würdet ihr euch entscheiden ?
Aus meiner Sicht weder noch, aber aus meiner Erfahrung auch nur bedingt beeinflussbar.
In meiner Familie war das Thema Shisha das große Thema. Da konnten wir Erwachsenen reden und aufklären wie wir wollten, nützte alles nichts.
Nun, wo die Kids älter sind und keine Kids mehr, steht die Shisha nur noch in der Ecke und wird nicht mehr genutzt.
Manche Erfahrungen müssen sie einfach machen, und wenn sie Kiffen wollen werden sie kiffen.

Aber wie schon hier beschrieben, gibt es nun für die die Kiffen wollen, das erste mal die Möglichkeit sicher zu stellen was sie da konsumieren, da sie es selbst anbauen können bzw. über die Anbauvereine beziehen können.
Bisher waren nur Wege möglich, die für die Konsumenten nicht zu kontrollieren waren.
 
ChrisR

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Aus meiner Sicht weder noch, aber aus meiner Erfahrung auch nur bedingt beeinflussbar.
In meiner Familie war das Thema Shisha das große Thema. Da konnten wir Erwachsenen reden und aufklären wie wir wollten, nützte alles nichts.
Nun, wo die Kids älter sind und keine Kids mehr, steht die Shisha nur noch in der Ecke und wird nicht mehr genutzt.
Manche Erfahrungen müssen sie einfach machen, und wenn sie Kiffen wollen werden sie kiffen.
Kann ich aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn bestätigen.
Allerdings spielt hier eine sehr große Affinität zum Sport auch ganz sicher eine Rolle.

Aber wie schon hier beschrieben, gibt es nun für die die Kiffen wollen, das erste mal die Möglichkeit sicher zu stellen was sie da konsumieren, da sie es selbst anbauen können bzw. über die Anbauvereine beziehen können.
Bisher waren nur Wege möglich, die für die Konsumenten nicht zu kontrollieren waren.
Sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.
 
sneaky_p

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Ich lege den Bedenkenträgern nochmal ans Herz sich zu informieren und wenigstens mal einen Blick aufs Gesetz zu werfen.
Falls jemand Probleme damit haben sollte den Link darauf zu finden, poste ich ihn gerne nochmal.
Aber wer es bisher geschafft hat…
 
finepixler

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Aus meiner Sicht weder noch, aber aus meiner Erfahrung auch nur bedingt beeinflussbar.
In meiner Familie war das Thema Shisha das große Thema. Da konnten wir Erwachsenen reden und aufklären wie wir wollten, nützte alles nichts.
Nun, wo die Kids älter sind und keine Kids mehr, steht die Shisha nur noch in der Ecke und wird nicht mehr genutzt.
Manche Erfahrungen müssen sie einfach machen, und wenn sie Kiffen wollen werden sie kiffen.

Aber wie schon hier beschrieben, gibt es nun für die die Kiffen wollen, das erste mal die Möglichkeit sicher zu stellen was sie da konsumieren, da sie es selbst anbauen können bzw. über die Anbauvereine beziehen können.
Bisher waren nur Wege möglich, die für die Konsumenten nicht zu kontrollieren waren.
Right, diese Erfahrung haben auch wir gemacht. Junior (20) ist absoluter Alkoholabstinenzler (nach der einen, ersten Erfahrung mit Keramik in der Nahperspektive) und Nikotinverächter, gönnt sich aber mit Freunden hin und wieder eine Shisha. Er wurde hinsichtlich des Konsums von berauschenden Mitteln im Teenageralter aufgeklärt. Jetzt muss er selbst entscheiden, ob und was er konsumiert. Da mir in diesem Alter der gelegentliche Konsum von Cannabis nicht nachhaltig geschadet hat und ich es damals auch genossen hatte, kann und werde ich es ihm auch nicht ausreden.
 
Gregor1250

Gregor1250

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Ich war und bin gegen eine Legalisierung von Cannabis, die Gründe sind denen ähnlich, die hier von allen Gegner bereits aufgeführt wurden.
Zudem sehe ich hier genauso das Problem des Alkoholmißbrauchs, befürchte aber, das hier „der Zug schon abgefahren“ ist und fast nicht mehr gestoppt werden kann - egal wie.

Hier und in der Politik wird angeführt, dass gerade die Heranwachsenden zwischen 18 - 25 geschützt werden müssen - ist soweit auch richtig. Das Problem, ob Alkohol- oder Drogenmißbrauch, ist aber schon bei vielen Kindern ab 14 Jahren zu beobachten. Ich arbeite ehrenamtlich für die Suchthilfe, ich berate allerdings nicht (dazu fehlt mir die Ausbildung), sondern werde am Empfang und in der Telefonzentrale eingesetzt. Hier steht natürlich der persönliche und telefonische Kontakt im Vordergrund meiner Arbeit.

Und hier erlebe ich sie dann alle: Alkohol- und Drogenabhängige jeder Couleur und aus allen Altersgruppen und deren teilweise verzweifelten und hilflosen Angehörige. Und leider werden die Personen im Erstkontakt immer jünger. Da ist die Altersklasse 14 - 17 Jahre leider auch immer stark vertreten. Sie kommen in der Regel aber nicht freiwillig, sie sind meistens irgendwo und irgendwie beim Kiffen oder Trinken aufgefallen und erscheinen bei uns auf Weisung des Gerichts, um bei uns einen „Drogen - Kurs“ zu machen. Und schon im Erstkontakt höre ich manchmal, nicht von allen:

  • was soll ich denn hier, wird (jetzt ist es) doch legal
  • kann ja nicht so schlimm sein, sonst würde es doch nicht legalisiert werden
  • Alkohol ist doch viel schlimmer und ich trinke keinen Alkohol

Und dann sehe ich diese Unbedarftheit in ihren Augen und die Angst in den Augen der Väter und Mütter, die häufig beim ersten Besuch dann dabei sind.

Aufgrund der fehlenden Ausbildung kommentiere ich das natürlich nicht, hoffe da aber auf die Arbeit meiner professionellen Kollegen, den Zugang zu den Kids zu finden. Ich sehe dann nur meine Hilflosigkeit und auch die Angst, diese Kinder in einigen Jahren wieder bei uns in der Diakonie begrüßen zu müssen - in einem ganz anderen Zustand. Und den kennen wir alle, ob persönlich aus der Fußgängerzone, im Bahnhof, in der Kneipe oder in der eigenen Familie.

und dann, ja dann ist es bei den Meisten zu spät.
 
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Vatta

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Ich lege den Bedenkenträgern nochmal ans Herz sich zu informieren und wenigstens mal einen Blick aufs Gesetz zu werfen.
Falls jemand Probleme damit haben sollte den Link darauf zu finden, poste ich ihn gerne nochmal.
Aber wer es bisher geschafft hat…
Typische woke-Reaktion: Wer nicht meiner Meinung ist, hat nicht eine andere Meinung, der liegt einfach falsch. Im Zweifel hat er sich einfach nicht informiert, oder ist schlicht zu dumm.

Da mir in diesem Alter der gelegentliche Konsum von Cannabis nicht nachhaltig geschadet hat und ich es damals auch genossen hatte, kann und werde ich es ihm auch nicht ausreden.
Nur so als Randbemerkung: Allein in den letzten 10 Jahren hat sich der THC-Gehalt im Cannabis mehr als verdoppelt. Das was die Kids heute beim Dealer des Vertrauens kaufen, ist wesentlich stärker als das Gras der 60er-70er Jahre. Nebenwirkungen inklusive. Und wenn das neue Gesetz bei den legalen Pflanzen den THC-Gehalt regulieren will, was wird dann der Effekt sein? Das legale Gras wird Steigbügel für stärkere Joints? Läuft beim Alkohol doch genauso. Mit 16 Bier trinken dürfen reicht den Kids bei der nächsten Party nicht mehr und irgendeiner schleppt dann immer hochprozentiges an.
 
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