Luft in der Hinterradbremse! Auch bei der 1250er

Diskutiere Luft in der Hinterradbremse! Auch bei der 1250er im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Wieviel Gewicht muss das etwa haben damit es Wirkung hat?
Moggelestreiber

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Seit der Action mit der brennenden Bremse verstelle ich da auch nichts mehr,
wenn "Technikwunder" mit auf Tour sind nehme ich gelegentlich die Spanngurte von meinem Packsack und spanne abends den Fußbremshebel gegen die Strebe vom Hauptständer mit allem was von Hand so geht.

Morgens lösen und 2 mal pumpen, dann ist auch nach den Kehren im Rückspiegel alles cremig...

So ein Spanngurt mit Schnellverschluss, also nicht mit Ratsche, kostet nen Euro, auf 50 cm kürzen und zum nicht mehr serienmäßigen Bordwerkzeug packen löst das Problem also auch ohne Touratech Holzkeilhalter:rollleyyes:
 
Andi#87

Andi#87

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Vor dem Urlaub in der Werkstatt für Umme entlüften lassen...dann hat man Urlaub :wink:
 
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Danke für die Gewichtsangaben und den Tipp mit dem Spanngurt.
 
Legenders

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Habe grade etwas in einem anderen Forum gelesen, dass vermutlich das Problem beschreibt. Ich weiß nicht ob die GS vorne eine Topfmanschette hat. Aber der Punkt mit dem Sattel sollte passen.

"Vermutlich gehen die Kolben im Bremssattel zu langsam in die Lösestellung, weil sie entweder verdreckt sind oder die Dichtringe abgenutzte Kanten haben oder weich geworden sind und keine genügend große Rückstellkraft bewirken.



Zusätzlich kleben sie an den Kolben etwas.



Dadurch ergeben sich folgende Probleme:
Wenn die Kolben im Sattel langsamer zurückgehen als der Kolben in der Pumpe, lässt die Topfmanschette in der Brembopumpe bei jedem Lösen der Bremse Luft in den Pumpenraum. Das kann man gut beobachten, wenn man bei abgenommenem Deckel des Vorratsbehälters die Bremse mehrmals schnell hintereinander betätigt und löst. Dann steigen munter kleine Luftbläschen im Ausgleichsbehälter auf, die durch die Ausgleichsbohrung aus dem Pumpenraum kommen. Leider gelangen nicht alle Luftbläschen in den Ausgleichsbehälter, einige bleiben im Pumpenraum und versauen den Druckpunkt. Wie gut das System sich durch die Ausgleichsbohrung entlüftet ist auch stark von der Stellung der Pumpe am Lenker abhängig. Idealerweise sollte die Ausgleichsbohrung an der höchsten Stelle des Pumpenraums sein, damit diese Art der Selbstentlüftung optimal funktioniert.


Ein anderer Effekt sind klebende Dichtringe an den Kolben im Bremssattel. Das Kleben verhindert, dass der Kolben bei Verschleiß der Bremsbeläge so viel durch den Dichtring rutscht, wie der Belag seit der letzten Bremsung verschlissen wurde. Dagegen hilft die Methode mit dem Gummiband über Nacht über dem gezogenen Bremshebel. Der Dichtring rutscht dann gaaaaanz langsam über Nacht am Kolben zurück, so dass der Kolben beim Lösen der Bremse nicht mehr so weit zurückgeht, wie er ursprünglich am Dichtring klebte, sondern nur noch ca. 0,1 mm, dem normalen Lüftspiel. Das hält aber nicht lange vor, weil der Kolben in der neuen Position wieder am Dichtring klebt und folgerichtig ist der Druckpunkt nach ein paar Bremsungen und entsprechendem Belagverschleiß wieder hinüber.


Abhilfe gegen alles: Im Sattel und der Pumpe neue Dichtringe, Bremszylinderpaste oder Bremsflüssigkeit bei der Montage der blitzsauber gereinigten Kolben vor allem zwischen Kolben und Dichtring schmieren.


Bei der Wartung und dem Bremsbelagwechsel die Kolben ein Stück aus dem Sattel pumpen, die Kolben reinigen und wieder mit Bremszylinderpaste oder Bremsflüssigkeit einschmieren. Anschließend die Kolben ein paar mal in den Sattel drücken und wieder etwas rauspumpen um sicherzustellen, dass zwischen Kolben und Dichtring etwas Schmiermittel gelangt."
 
Andi#87

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Bei der Wartung und dem Bremsbelagwechsel die Kolben ein Stück aus dem Sattel pumpen, die Kolben reinigen und wieder mit Bremszylinderpaste oder Bremsflüssigkeit einschmieren. Anschließend die Kolben ein paar mal in den Sattel drücken und wieder etwas rauspumpen um sicherzustellen, dass zwischen Kolben und Dichtring etwas Schmiermittel gelangt."
Ungeachtet der tatsache das ich Deiner Argumentation nicht folgen kann: Genau so mache ich es beim Belagwechsel und das Problem tritt trotzdem auf.... 🤷‍♂️
 
TTTom

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Habe grade etwas in einem anderen Forum gelesen, dass vermutlich das Problem beschreibt. Ich weiß nicht ob die GS vorne eine Topfmanschette hat. Aber der Punkt mit dem Sattel sollte passen.

"Vermutlich gehen die Kolben im Bremssattel zu langsam in die Lösestellung, weil sie entweder verdreckt sind oder die Dichtringe abgenutzte Kanten haben oder weich geworden sind und keine genügend große Rückstellkraft bewirken.
"
Verdreckt oder abgenutzt kann man wohl ausschließen, da das Problem auch bei nagelneuen Maschinen auftritt.
 
SardGS

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Interessante Beschreibung und auch möglich.
Ich werd das mit den Luftbläschen mal nachsehen.
Meine hat 3tkm da sollte eigentlich nix klemmen, aber wer weiss...
Danke für den Tip!
Chris
 
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Habe grade etwas in einem anderen Forum gelesen, dass vermutlich das Problem beschreibt. Ich weiß nicht ob die GS vorne eine Topfmanschette hat. Aber der Punkt mit dem Sattel sollte passen.

"Vermutlich gehen die Kolben im Bremssattel zu langsam in die Lösestellung, weil sie entweder verdreckt sind oder die Dichtringe abgenutzte Kanten haben oder weich geworden sind und keine genügend große Rückstellkraft bewirken.



Zusätzlich kleben sie an den Kolben etwas.



Dadurch ergeben sich folgende Probleme:
Wenn die Kolben im Sattel langsamer zurückgehen als der Kolben in der Pumpe, lässt die Topfmanschette in der Brembopumpe bei jedem Lösen der Bremse Luft in den Pumpenraum. Das kann man gut beobachten, wenn man bei abgenommenem Deckel des Vorratsbehälters die Bremse mehrmals schnell hintereinander betätigt und löst. Dann steigen munter kleine Luftbläschen im Ausgleichsbehälter auf, die durch die Ausgleichsbohrung aus dem Pumpenraum kommen. Leider gelangen nicht alle Luftbläschen in den Ausgleichsbehälter, einige bleiben im Pumpenraum und versauen den Druckpunkt. Wie gut das System sich durch die Ausgleichsbohrung entlüftet ist auch stark von der Stellung der Pumpe am Lenker abhängig. Idealerweise sollte die Ausgleichsbohrung an der höchsten Stelle des Pumpenraums sein, damit diese Art der Selbstentlüftung optimal funktioniert.


Ein anderer Effekt sind klebende Dichtringe an den Kolben im Bremssattel. Das Kleben verhindert, dass der Kolben bei Verschleiß der Bremsbeläge so viel durch den Dichtring rutscht, wie der Belag seit der letzten Bremsung verschlissen wurde. Dagegen hilft die Methode mit dem Gummiband über Nacht über dem gezogenen Bremshebel. Der Dichtring rutscht dann gaaaaanz langsam über Nacht am Kolben zurück, so dass der Kolben beim Lösen der Bremse nicht mehr so weit zurückgeht, wie er ursprünglich am Dichtring klebte, sondern nur noch ca. 0,1 mm, dem normalen Lüftspiel. Das hält aber nicht lange vor, weil der Kolben in der neuen Position wieder am Dichtring klebt und folgerichtig ist der Druckpunkt nach ein paar Bremsungen und entsprechendem Belagverschleiß wieder hinüber.


Abhilfe gegen alles: Im Sattel und der Pumpe neue Dichtringe, Bremszylinderpaste oder Bremsflüssigkeit bei der Montage der blitzsauber gereinigten Kolben vor allem zwischen Kolben und Dichtring schmieren.


Bei der Wartung und dem Bremsbelagwechsel die Kolben ein Stück aus dem Sattel pumpen, die Kolben reinigen und wieder mit Bremszylinderpaste oder Bremsflüssigkeit einschmieren. Anschließend die Kolben ein paar mal in den Sattel drücken und wieder etwas rauspumpen um sicherzustellen, dass zwischen Kolben und Dichtring etwas Schmiermittel gelangt."
Seltsamerweise war das bei meiner R1200R,bzw bei allen R1200R, nicht der Fall,trotz der gleichen Bremsanlage,von daher würde ich sagen das deine Vermutung auch nicht zutrifft...
 
Moggelestreiber

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Die Aktion mit dem Gurt dauert abends und morgens zusammen 2 Minuten und hält nach meiner Erfahrung mindestens so lange wie das entlüften beim "Freundlichen".
Von denen macht das kaum noch einer "on the fly", denen geht das auch auf den Sack und die Hemmschwelle für den Kunden ist höher wenn er hin bringen und abholen organisieren muss.

Sozial betrachtet ist es aber sicher vorteilhaft dort entlüften zu lassen. Würden das alle Betroffenen jedes mal wenn die Bremse weich wird machen...
...hätten die für nix mehr anderes Zeit und BMW würde sich vermutlich wirklich um Abhilfe bemühen.
 
SLK

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Moin,

kleiner Tipp: Als Gedächtnisstütze packe ich einen Zettel über das Lenkschloss, um an den blockierten Bremshebel zu denken.
 
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Moin,

kleiner Tipp: Als Gedächtnisstütze packe ich einen Zettel über das Lenkschloss, um an den blockierten Bremshebel zu denken.
Hab schon ein Schild am Kupplungshebel damit ich nicht vergesse Ladergerät auszustecken seit ich Ladegerät mal durch Dorf geschleppt habe. ;-). Sollte auch für Bremsblockierung reichen. ;-)
 
Legenders

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Ungeachtet der tatsache das ich Deiner Argumentation nicht folgen kann: Genau so mache ich es beim Belagwechsel und das Problem tritt trotzdem auf.... 🤷‍♂️
Ungeachtet der Tatsache, dass der ganze Text nur ein Zitat ist und ich den relevanten Teil des Zitats in fett und unterstrichen markiert habe: Was verstehst du nicht?
 
Legenders

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Seltsamerweise war das bei meiner R1200R,bzw bei allen R1200R, nicht der Fall,trotz der gleichen Bremsanlage,von daher würde ich sagen das deine Vermutung auch nicht zutrifft...
Bist du dir da zu 100% sicher, das sie identisch sind?

Nur mal ein Gedankenspiel. Die GS hat mehr Masse und kann hinten mehr Bremsleistung aufbringen. Und allgemein brauch die schwere GS mehr Bremskraft für die gleiche Verzögerung.

Das mit dem festklebenden Dichtring klingt für mich so wie hier geschildert plausibel. Muss aber auch nicht richtig sein.
 
Legenders

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Verdreckt oder abgenutzt kann man wohl ausschließen, da das Problem auch bei nagelneuen Maschinen auftritt.
Ja dessen bin ich mir bewusst. Aber da steht ja auch was von weich/abgenutzt/kanten gebildet. Weißt ja nicht wie lange die beim Zulieferer lagen und wie sie gelagert wurden.

Ich wollte einfach ungefiltert hier was Zitieren und bereue es schon wieder.
 
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Gast 35536

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Ja dessen bin ich mir bewusst. Aber da steht ja auch was von weich/abgenutzt/kanten gebildet. Weißt ja nicht wie lange die beim Zulieferer lagen und wie sie gelagert wurden.

Ich wollte einfach ungefiltert hier was Zitieren und bereue es schon wieder.
Musst du nicht bereuen,aber hinterfragen kann man doch deine Aussage...
 
Andi#87

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Ungeachtet der Tatsache, dass der ganze Text nur ein Zitat ist und ich den relevanten Teil des Zitats in fett und unterstrichen markiert habe: Was verstehst du nicht?
Das es so ist wie es geschrieben steht..
Ich wollte einfach ungefiltert hier was Zitieren und bereue es schon wieder.
Wieso? Andere Sichtweisen sind doch o.k. Auch wenn es so Typen wie mich gibt, die nicht direkt alles glauben :wink:
 
Thema:

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