Kaution/Sicherheiten bei Probefahrten

[RunNRG]

Dito!!

Ich habe nun meine KTM annonciert und explizit beschrieben, das eine Probefahrt nur per Probefahrtvertrag (verbindliche Haftung des Probefahrers) und Hinterlegung der vollen Kaufsumme gewährt wird.
Ein paar "Spezialisten" die mich anschrieben wegen einer Probefahrt, haben sich, als ich nochmals darauf verwiesen habe: keine volle Kaution hinterlegt, keine Probefahrt, dann plötzlich nicht mehr gemeldet, obwohl sie vorher "dringend" vorbeikommen wollten.

Nun habe ich noch 2 verbleibende ernsthafte? Interessenten, eine junges Mädel mit 20 Lenzen, gerade vor 3 Monaten Mutti geworden (Facebook-Profil lässt grüßen , Fangirl der "Insane Riders" .....eieiei.....), braucht ganz dringend eine KTM Sumo und kommt heute vorbei. Na schaun mer mal, ob das was wird.....

 

[Zörnie]

Welche Mutti mit einem 3 Monate alten Säugling hat denn Zeit und Nerven fürs Motorradfahren?

 

[Q4me]

Seinerzeit meine!!

 

[RunNRG]

Es werden wohl gesellschaft abhängig unterschiedliche Prioritäten gesetzt.

Verantwortungsvoll klingt das nicht, aber wer die Anschaffung solch eines Krawallgerätes erwägt (ist zugleich das erst Moped, sie hat noch keinen Führerschein), gehört per se nicht in die Gruppe der extrem verantwortungsvoll handelnden Menschen....

Mein Problem wird es nach Abschluß des Handels (so er denn zustande kommt ,noch habe ich berechtigte Zweifel) nicht mehr sein....

 

[sampleman]

Ich hatte noch nie beim Kauf eines Motorrades (oder eines Autos) den kompletten Kaufpreis dabei (und hätte ihn auch nicht hinterlegt). Stattdessen habe ich mein letztes halbes Dutzend Fahrzeuge so gekauft, dass ich eine Probefahrt gemacht habe, dann den Kaufvertrag unterschrieben, dann eine signifikante Anzahlung geleistet und die Papiere mitgenommen habe. Damit bin ich dann aufs Amt, habe das Kfz auf meinen Namen zugelassen, mir frische Nummernschilder besorgt und bin dann zum Verkäufer zurück und habe gegen Zahlung des Restbetrages das Fahrzeug übernommen - und mit den frischen Schildern nach hause gefahren.

Wer erwartet, dass ein Käufer gleich das komplette geforderte Geld dabei hat und außerdem darauf vorbereitet ist, das Fahrzeug gleich mitzunehmen, schließt von vorn herein einen guten Teil der Käufer aus.


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[RunNRG]

Völlig richtig, die Probefahrttouristen!!

 

[Zörnie]

Wer erwartet, dass ein Käufer gleich das komplette geforderte Geld dabei hat und außerdem darauf vorbereitet ist, das Fahrzeug gleich mitzunehmen, schließt von vorn herein einen guten Teil der Käufer aus.


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Ich hätte bei den meinen beiden Privatverkäufen auch nicht verlangt, dass die Interessenten mit 3.000 oder 7.500 Euro ankommen. Solche Vorstellungen sind mMn realitätsfremd.

 

[Kai R]

Als ich mal eine Beta 525 R kaufte über die kleine Bucht, hatte ich auch den vollen Kaufpreis dabei, da ich mir sehr sicher war, die Dreckfräse haben zu wollen

 

[Andreas800gs]

Welche Mutti mit einem 3 Monate alten Säugling hat denn Zeit und Nerven fürs Motorradfahren?

Ooch - die Grenzgänger Fraktion z.B. bzw deren Mitläufer sind da altersbedingt recht schmerzbefreit

 

[Bollo]

Beim letzten Mopedverkauf sind mehrere Interessenten tatsächlich nach dem Hinweis 'Probefahrt nur gegen Kaufpreishinterlegung' abgesprungen und nicht erst erschienen. Bin mir sicher das davon niemand wirklich kaufen wollte.
Der Käufer hatte damit absolut kein Problem. Im Gegenteil. Beim ausfüllen der Probefahrtvereinbarung und vorlegen des Führerscheins/BPA bekam ich dann allerdings auch (eher zufällig) den Dienstausweis zu sehen.

 

[on2wheels]

Auf welchem Planeten lebt ihr?

Darauf bestehen, den vollen Kaufpreis zu hinterlegen, wer das ernsthaft behauptet hat noch nie ein gebrauchtes Motorrad verkauft.

Das ist doch völlig ausserhalb jeglicher Realität.

Wenn ich manchmal lese, mit welcher Arroganz und in welchem Ton Anzeigen verfasst werden, wo jeder Interessent schon vorab zum potentiellen, üblen Verbrecher erklärt wird, in so einem Befehlston mit dutzenden Ausrufezeichen, ich lach mich tot.

Der verkauft sein Mopped in 100 Jahren nicht, es sei denn es ist eine MV 750 Sport aus ´74 für 4.500 Euro

Den Typ anschauen, Führerschein zeigen lassen, den Autoschlüssel und den Perso als Pfand dalassen,
den GMV (der, den es kaum noch gibt) einschalten, that is it.

Wie wenn schon jemals einer beim Gebrauchtkauf einer vollausgestatteten GS mal eben 16 k auf den Tisch gepackt hätte....lol.

Das Internet.....manchmal ist Lebenserfahrung einfach unbezahlbar.

Ciao
Alex

 

[DXBGS]

Von jedem das Richtige: Menschenkenntnis, Bauchgefühl, Verstand und die ersten Sätze miteinander. Dann klapps meist.
Touristenfahrten kann man mit Barhinterlegung aber am besten abhalten. Alle anderen Vorgehensweisen um zum "Schadensersatz" zu kommen wurden ja schon geschrieben.

Schönen 1. Mai

 

[crosser1970]

Ich hab mir die letzen beiden Moppeds einfach aus der TG klauen lassen, dann kommt man gar nicht erst in die Verlegenheit irgendwas verkaufen zu müssen ;-)

 

[sampleman]

Auf welchem Planeten lebt ihr?

Darauf bestehen, den vollen Kaufpreis zu hinterlegen, wer das ernsthaft behauptet hat noch nie ein gebrauchtes Motorrad verkauft.

Das ist doch völlig ausserhalb jeglicher Realität.

Wenn ich manchmal lese, mit welcher Arroganz und in welchem Ton Anzeigen verfasst werden, wo jeder Interessent schon vorab zum potentiellen, üblen Verbrecher erklärt wird, in so einem Befehlston mit dutzenden Ausrufezeichen, ich lach mich tot.

Der verkauft sein Mopped in 100 Jahren nicht, es sei denn es ist eine MV 750 Sport aus ´74 für 4.500 Euro ;-)

Wahre Worte, gelassen ausgesprochen!

Wie wenn schon jemals einer beim Gebrauchtkauf einer vollausgestatteten GS mal eben 16 k auf den Tisch gepackt hätte....lol.

Ich glaube, da liegt das Problem. Wenn ich mich zurückerinnere (wobei ich natürlich nicht die Norm für alles bin), habe ich noch nie ein Kfz für mehr als 5.000 Euro von privat gekauft. Ich habe auch noch nie ein teureres Kfz privat verkauft.

Ganz nüchtern betrachtet, steigt natürlich die Gefahr an Spitzbuben zu geraten mit jedem Tausender, den das Gerät teurer ist. In meinem Viertel ist vor Jahren mal ein Mann umgebracht worden, der wollte einen Audi A8 für 50K verkaufen...


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[Q4me]

@on2wheels
@sampleman

so macht jeder seine Erfahrungen....
bei mir klappt das in der Regel sehr gut!
vielleicht habe ich auch nur Glück, auf Käufer zu treffen, die genau wissen was sie suchen und entsprechend kaufentschlossen sind.
ebenso habe ich schon Fahrzeuge mit mobile Kaufvertrag und vorabüberweisung verkauft.(Iban)
insofern amüsiere ich mich über manche Äußerung in diesem Thread!

 

[gerd_]

Hi
Ja, stimmt, man sortiert u.U. auch einen tatsächlich Kaufwilligen aus. Ob man den gesamten Preis oder einen signifikanten Anteil zur Hinterlegung fordert ist egal. Die Probefahrttouristen ("ach da nehm' ich doch lieber die Honda" werden -bei egal wieviel- abgeschreckt.
gerd

 

[Kruisr]

Aber das merkt man sehr schnell im Vorgespräch ob jemand ernsthaftes Interesse hat oder nur mal fahren möchte.

So ist es. Ich habe erst neulich mein altes Bike verkauft und derjenige der Probe gefahren hat machte einen absolut vernünftigen Eindruck. Der kam auch mit Moped, hat sofort PA und FS vorgelegt. Probefahrtvereinbarung unterschrieben und geklärt das es nicht zum Polarkreis gehen sollte und das wars. Man kann auch dann schon schnell einschätzen ob man da Vertrauen hat. Ohne Vertrauen geht es ja doch nicht. Der hat das Bike dann auch gekauft.

Aber 400km Probefahrt? Alter Schwede da hätte ich aber einen üblen Hals.

 

[RunNRG]

Auf welchem Planeten lebt ihr?

Darauf bestehen, den vollen Kaufpreis zu hinterlegen, wer das ernsthaft behauptet hat noch nie ein gebrauchtes Motorrad verkauft.

Das ist doch völlig ausserhalb jeglicher Realität.

Wenn ich manchmal lese, mit welcher Arroganz und in welchem Ton Anzeigen verfasst werden, wo jeder Interessent schon vorab zum potentiellen, üblen Verbrecher erklärt wird, in so einem Befehlston mit dutzenden Ausrufezeichen, ich lach mich tot.
Ciao
Alex

Und GENAU so habe ich meine KTM am Dienstag verkauft "völlig jenseits jeder Realität".

Es wurde vorher angefragt, ob man das Motorrad gleich mitnehmen kann (man komme dann mit dem Sprinter), natürlich, gegen bares!!

Gegen Hinterlegung des vollen Kaufpreises wurde die Probefahrt gemacht (es waren 3 sehr junge Leute, die Käuferin noch ohne Führerschein, der Lebensgefährte und Kindsvater im gleichen Alter, (SMC-R-Fahrer) und "der Experte", alle drei kaum älter als meine KTM.
Probefahrtvertrag unterschrieben, Papiere geprüft, Kaution hinterlegt, Probefahrt gemacht, für gut befunden, verkauft! So muss Moped verkaufen gehen und nicht anders!!

Die 2-3 Dutzend Schwallköpfe, die nur so zum Spass vorbeikommen und probefahren wollten, habe ich mir somit erspart.

Das hat nichts mit Arroganz zu tun, wenn man das so macht, sondern mit Dummheit, wenn man es nicht so macht!!

Papiere und Nummernschild habe ich behalten (muss ja morgen noch abmelden ) die bekommt die Käuferin per Eiinschreiben
zugeschickt!

Die KTM ist für mich Premiere, das erste Moped, mit dem ich Geld verdient habe. Ist zwar nur ein guter Tausender, aber prozentual vom Kaufpreis doch beträchtlich. Der Markt ist da total überhitzt, mittlerweile gibts Annoncen von bis über 8000 Euro (für eine 14 Jahre alte KTM...)
Und nun habe ich auch noch einen Prestige-blau Verkleidungssatz abzugeben (LC4, 2005/06, hab ich beim Kauf dazu bekommen) , der bringt sicher auch noch mal 300 Euro.

 

[Q4me]

und somit sind die "Zweifler" und ""Besserwisser" in diesem Thread eine Erfahrung reicher!!!

 

[Smarty]

BMW führt ab nächste Woche auch die Kaufpreishinterlegung für Probefahrten ein.
Ernsthafte Interessenten wird das nicht abschrecken