Kardan oder Kette

[maxquer]

Achso! BMW F 800 GT sind also keine richtigen Motorräder!

So sieht das aus!
Jedenfalls keine echten BMW‘s. Da fehlen definitiv die Euter.
Soetwas hole ich mir billiger und besser aus Japan!

Gruss,
maxquer

 

[Gast45437]

... und wird schön sachte von Mai bis September für 4.000km bewegt.
Iss klar

Böses Vorurteil

 

[Gast45437]

 

[Gast45437]

Ja, ich fahr' immer rückwärts

 

[Uli G.]

Anhang anzeigen 368625

Franklin Delano ist vierzehn? (das war 1896)

Was will uns dieses lehren?

Uli

 

[Gast45437]

Könnt auch Kardanfett sein.

 

[Gast45437]

Ulli, hör nicht auf die Stimmen.

 

[Uli G.]

Ulli, hör nicht auf die Stimmen.

Die haben praktisch immer saugute Ideen!
Warum also sollte ich nicht auf sie hören?

Uli

 

[RogerWilco]

3...2....1... Glaubenskrieg incoming!

Aber um nicht nur Quatsch zu schreiben:

Ich find beides gut.
Sobald die Kette mit einem (ordentlichen!) Öler ausgestattet ist, ist die fast genauso komfortabel wie ein Kardan.
Vorteil Kardan mit Einarmschwinge: Das Hinterrad kann in Rekordzeit de- und montiert werden. Prima beim Reifenwechsel.

Ich finde auch beides gut. An manchem Motorrad will ich Kardan und an anderen Kette. Wenn was an der Kette ist, dann wechsle ich alles zu überschaubaren Kosten. Ein HAG sieht da schon anders in den Ausgaben aus. Am schwierigsten ist ZR, wenn das was ist (Zahnausfall), dann geht weiterfahren nicht mehr weit. Ein HAG macht Geräusche, solange die Welle nicht kaputt geht, wird es einen schon noch nach Hause bringen. Kette ist 08/15 Technik und deshalb auch weit ab von Glaspalästen kein Showstopper.

Es ist auch kein Vorteil "Kardan", dass hier das Hinterrad in Rekordzeit demontiert werden kann. Das kann man bei einem Ketten-Motorrad mit Einarmschwinge i.d.R. auch.

Nachdem hier bereits Leute Kettenfett auf Kreuzgelenke sprühen und bald nach jeder Fahrt das HAG-Öl aus Angst gewechselt wird, die Schiebeverzahnung mit Staburags versorgt wird, ist alles relativ.

Da fällt mir ein, dass meine Manschetten an der R100GS/1043 robust sind. Am vorderen Gelenk natürlich in über 30 Jahren schon einmal wechseln müssen. Die hintere Manschette ist noch von 1988 und hat nichts, Glück oder die gute alte Qualität.

 

[maxquer]

Das Beste ist meiner Meinung nach der Zahnriemenantrieb.
So wenig wartungsaufwendig wie Kardan, so leicht wie Kette und so geringe Lastwechselreaktionen wie ein Kettenantrieb.

Gruss,
maxquer

 

[Gast45437]

So weiß, wie Schnee...so rot wie Blut...und so schwarz wie Ebenholz....
Zahnriemen ist wie Schneewittchen

 

[HaJü]

"Richtige" Motorräder gab es bereits, bevor man bei BMW an Motorradproduktion dachte (wobei "BMW" zur Zeit des Produktionsbeginnes "Richtiger"! Motorräder nichtmal "BMW" hieß und noch nicht einmal die Ausgangsfirmen von BMW gegründet worden waren ).



Uli

Ist schon einige Tage her, daß wir das Thema hatten.

HD founded in 1903.
BMW gegründet 1916, der Startschuss zur Motorradproduktion fiel 1923.

Die HD 114 hat ein Drehmoment von 160Nm und bekanntermaßen laufen sie nur noch mit Zahnriemen.

Wenn ich die Wahl hätte zwischen Kardan oder Kette würde ich den Zahnriemen wählen. Die evtl. Kosten der beiden erstgenannten Antriebsarten wurden schon hinlänglich genannt. Der Pflegeaufwand beim Zahnriemen geht gegen Null, die Kosten sind zwar etwas höher als beim Ketten/Ritzel/Blattwechsel, dafür gibt HD ein Wechselintervall von 80tkm an. Nicht wenige HDs laufen 100/150/200tkm mit einem Riemen !!!

Man muss HD nicht belächeln, man fährt diese Eisenschweine eben anders.

 

[Uli G.]

1991er Bj./1992er Mj. H-D Evo Fatboy, der Zahnriemen hat 160000++km auf der Uhr.
Kommt ein neuer drauf, bevor ich das Moped nächstes Jahr meiner Lieblingstochter überlasse .
Ich muss aber sowieso dran und die Schwinge ausbauen, weil die sphärischen Lager der Schwinge nicht mehr spielfrei sind und ersetzt werden müssen ("aktive Hinterradlenkung" hat nicht jedes Moped, aber wahrsch. viele ).
Die Kosten für Zahnriemen/Riemenräder beim Wechsel sind deutl. höher, als das die bei Kettentrieben sind. Allerdings fallen sie auch deutl. weniger häufig an,und dann ist der Zahnriementrieb letztlich günstiger, als das ein Kettentrieb ist, vom geringeren Pflegeaufwand mal ganz zu schweigen.

Uli

 

[Sumorat]

Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu, ich hatte beim Kettenantrieb
immer das Gefühl das die Schalterei und Kraftentfaltung harmonischer war.
Genervt hat immer das wenn es in den Urlaub gegangen ist mit Sozia und Gepäck die Kette neu eingestellt werden musste Und natürlich die Sauerei am Hinterrad.

 

[qtreiber]

meine Meinung, als klarer Kardanbefürworter, habe ich bereits in #12 geschrieben.

Nicht bestätigen kann ich, dass bei meinem Kettenmoped mit CLS-Oiler das Hinterrad immer stark versaut wird. Auf schwarzer Felge so gut wie nichts/kaum etwas zu sehen.

 

[ufoV4]

Und wenn etwas auf der Felge ist, dann nimmt der Profi den Lappen mit Petroleum und wischt die Felge einfach wieder sauber. Kann ich nur bestätigen. Auch mit einem Scottie war die Kette an der 800er GS meiner Frau immer top gepflegt. Verstehe die ganze Diskussion (entweder / oder) allerdings nicht. Hat beides (neben dem Riemen) seine Berechtigung. Kann mir irgendwie eine S1000RR nicht mit Kardan vorstellen.

 

[FausB]

Beim Kettenöler reicht ein Lappen zum Sauberwischen der Sprenkel, bei Kettenfett nicht ,das klebt wie Harz.

Einen Zahnriemen würde ich nur bei reinen Strassenmopeds empfehlen. Bei Motorrädern ,die auch mal Schotter, Sand oder gröberes fahren (Reiseenduro) hätte ich mächtig Bauchschmerzen ,das da was mahlendes und dne Zahnriemen zerstörendes zwischen Riemenrad und Riemen kommt.

 

[Gast 26226]

Kardan: große ungefederte Masse mit negativer Auswirkung auf die Federung.
Kette: Da heutzutage kein Mensch mehr einen Kettenkasten haben will, laufen die Ketten also offen. Ergebnis: Sauerei am gesamten Hinterbau des Motorrades (trotz auf Minimum eingestelltem CLS-Öler), deutliche Laufgeräusche, relativ kurze Haltbarkeit. Außerdem sind offen laufende Ketten der technische Stand von vor 100 Jahren (fast so steinzeitlich wie Eisenräder auf Eisenschienen auf Schotterbett). Wie oben schon geschrieben wurde, sind Ketten nur für Rennmotorräder sinnvoll.
Das beste ist für mich: Zahnriemen. Leicht, praktisch wartungsfrei, sehr haltbar (beweist jede Harley seit vielen Jahren).

 

[ufoV4]

Da der Prozentsatz der gefahrenen Geländekilometer mit der GS(A) relativ klein sein dürfte , spräche nichts gegen eine GS mit Riemen, oder (zumindest technisch)?
Vom Gefühl her ist mir der Kardan aber auch lieber . Kann aber auch gut mir Kette leben, Riemenantrieb hatte ich noch nicht.

 

[RogerWilco]

Da fällt mir noch was ein.
KW quer am Motorrad und ZR / Kette ist einfacher , ein Kegelantrieb weniger
KW längs: Kardan bietet sich an.

ZR am Auto werden immer gekapselt obwohl in einem Motorraum geschützt vor Steinchen und Umwelteinflüssen
ZR am Motorrad i.d.R. nicht gekapselt. Was passiert mit einem offen laufenden ZR, an den Öl, ein Steinchen im Schotter der Endurofahrt kommt? Stecken die das weg, selbst heilend oder ist ein Reserve-ZR schlau? Eine HD wird ja selten auf Schotter bewegt. Ich erinnere mich an Rijeka, Rennstrecke mit der R1 und da fuhr ein Wiener mit seiner HD und ZR, ein Zahl fehlte und nach weiteren 60km rollte der zahnlos aus. Funktionsunterwäsche ala Antrieb einer LiMa in alten Autos funktioniert hier ja nicht als Provisorium,



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