Wenn der Fußbremshebel schon so weit im Stand nach unten gedrückt werden kann, dass er am Hauptständer der aufgebockten Maschine anschlägt, ist es viel zu spät, dann muss entlüftet werden. Durch gelegentliches Bremsen mit der Hinterradbremse alleine sollte man ab dem Entlüften merken, dass die Bremse weicher geworden ist (der Fuß steht dann deutlich schräger). Dann über Nacht gemäß Empfehlung ein 10 kg-Gewicht an den Fußbremshebel hängen. Am nächsten Tag ist dann wieder ein Druckpunkt vorhanden. Das hilft bei mir, die Entlüftungsintervalle ausreichend lange zu strecken. Und es ist sicherlich einfacher als Entlüften, wenn der Druckpunkt danach erst einmal wieder OK ist. Ich würde auf jeden Fall das 10kg-Gewicht wählen (z. B. eine Hantel oder etwas ähnliches). Die Luft kann wohl kaum damit rausgedrückt werden. Aufgrund des hohen Drucks löst sich die Luftmenge in der Bremsflüssigkeit (aber nur, wenn die Menge ausreichend klein ist), nach dem Wegnehmen des Gewichtes wird die Bremsflüssigkeit im System wieder verteilt, vielleicht gast die Luft dann teilweise doch über den Vorratsbehälter wieder aus (meine Vermutung). Zumindest wird es einige Zeit dauern, bis sich wieder Luftblasen bilden, die die Bremse wieder weichen werden lassen.
Gruß
Klaus