Also wie schon geschrieben: bei Kavitation muss die Siedetemperatur so hoch sein, dass der Druck in der Flüssigkeit geringer ist als der Dampfdruck, nur dann kann die Flüssigkeit auch eine Dampfblase bilden. Das kann natürlich bei Strömungsvorgängen passieren (technische Defekte wäre dann irgendwann die Folge). Da der Fußbremshebel mit der Zeit aber immer weiter durchzutreten ist und der Widerstand abnimmt, kann es das Phänomen nicht sein. Bei Kavitation besteht die Gasblase aus Molekülen der Flüssigkeit. Ohne Strömung und ohne Temperatur muss das wieder zusammenfallen. Im Stand nach ausreichend langer Wartezeit sind alle Strömungseffekte weg. Es wäre mir schleierhaft, warum ich dann keinen Druckpunkt mehr zurück erhalten sollte. Wenn der Bremshebel mit der Zeit immer weniger Widerstand aufweist, dann ist ein unlösliches Gas irgendwo im System nach dem Kolben, was da erst mal hinkommen muss. Also muss man irgendwie in den Bremskreis mit Luft gesättigte Bremsflüssigkeit mit der Zeit reindrücken, die dann unter entsprechenden Strömungsvorgängen aufgrund des verringerten Druckes ausgast und sich in irgendeinem Teil sammelt. Da keine Bewegung da ist, löst sich die Gasblase durch Diffusion nicht mehr schnell genug auf. Daher bringt auch das Entlüften wieder Verbesserung. Wenn ich dauerhaft einen hohen Druck durch ein Gewicht aufbaue, dann löst sich gemäß Henry-Gesetz wieder mehr Gas in der Bremsflüssigkeit, so dass dieses dann beim Lösen der Bremse wieder verteilt ist. Die "kleine" Blase ist damit erst mal weg. Wenn man zu lange wartet und die Blase zu groß wird, reicht das nicht mehr.
Nur so könnte ich mir das erklären.
Gruß
Klaus