Immer wieder Luft in der Hinterradbremse

Diskutiere Immer wieder Luft in der Hinterradbremse im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Das ist ja eine extrem aufwändige Prozedur. Ob das in der Werkstatt so umgesetzt wird?? Wenns dann wenigstens bis zur nächsten Bremsenwartung in 2...
Lumi

Lumi

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Das ist ja eine extrem aufwändige Prozedur. Ob das in der Werkstatt so umgesetzt wird?? Wenns dann wenigstens bis zur nächsten Bremsenwartung in 2 Jahren halten würde. Aber man kommt nicht mal zum Jahresservice. Die kürzeste Standzeit hat man dann wohl bei der Reparatur wo man gerade eine Tasse Kaffee trinken kann und dann wieder vom Hof fährt.
 
Heidekutscher

Heidekutscher

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Sie machen es nicht! Dann ständen jede Nacht etwa 10 Motorräder auf dem Hof mit den Gewichten drann und niemand könnte mehr eine Inspektion "ambulant" machen lassen.
Ob es überhaupt die erwartbare Standzeit der Bremse an sich positiv beeinflußt, bezweifele ich auch. Nicht zu beweifeln ist hingegen die sich immer wiederholende Anwendung "häuslicher Gewalt" mit dem Gewicht dran oder eingeklemmten Gegenständen (meine favorisierte Version). Ob ich mich damit über eine Saison retten kann, weiß ich aber auch noch nicht.

Schreibt einer, der das Problem nach der 1200 LC nun auch an seiner 1250 hat.
 
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Gast48944

Gast
Ich glaube nicht das die Luft dadurch aus dem System entweicht, eher löst sie sich durch den Druck als feinste Bläschen in der Bremsflüssigkeit. Hat mal jemand, mit Luft in der Bremse geschaut was passiert wenn das Moped 2-3 Wochen ohne Gewichte steht? Wieder langes Pedal? Außerdem könnte man mal festhalten, ob sich der Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter durch die Maßnahme ändert. Wenn die Luft entweichen sollte, müsste der Stand danach signifikant niedriger sein. Wenn nicht, sprich das eher für meine These.
 
Heidekutscher

Heidekutscher

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Durch Rumstehen ist der Pedalweg noch nie länger geworden!
Die Crux liegt doch darin, dass es tausende von km braucht, bis es einen Pkt erreicht hat an dem es spürbar wird.
 
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Gast48944

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@Heidekutscher: Les nochmal langsam, vielleicht verstehst du es dann...
 
RunNRG

RunNRG

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Du hast wirklich interessante Theorien....löst Luft in einem Glykol durch Druckbeaufschlagung. :o

Mach daraus ein Patent und ein Business...das bringt Dir Millionen!

Gruß

RunNRG (Glykolverarbeiter, von MEG bis TEG)
 
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Gast48944

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Ich rede nicht davon, dass die Luft eine chemische bzw. molekulare Verbindung mit der Bremsflüssigkeit eingeht, sondern, dass die große Luftblase sich in Millionen kleine Luftblasen "zerstäubt". Mit der chemischen Verbindungsmöglichkeit kenne ich mich nicht aus!

Ich denke da vielleicht anders:
Wenn durch die Druckbeaufschlagung die Luft über den kurzen Zeitraum entweichen WÜRDE, dann gäbe es doch sicher die Möglichkeit herauszufinden wo! Z.B. wenn man das ganze System in eine Flüssigkeit taucht und beobachtet wo die Luft austritt. Ich hielte es für wahrscheinlich, dass das dann auch der Ort ist, an dem die Luft in das System eintritt.
So einen Versuchsaufbau traue ich BMW durchaus zu und dementsprechend eine Behebung des Problems.
 
Pinky

Pinky

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Die Crux liegt doch darin, dass es tausende von km braucht, bis es einen Pkt erreicht hat an dem es spürbar wird.
Bei mir ist die Fahrleistung in 6 bis 8 Wochen erreicht. Dann merkt man, daß sich der Druck später audbaut und das Pedal schwammiger wird. Ob dann auch entlüftet wird, entscheidet die Werkstatt. Es kann als auch sein, daß man erstmal weiter fahren soll, weil es noch irgendwie in der Toleranz ist. Es ist spürbar Luft im System, aber noch nicht genug um die Entlüftung durchzuführen. An dem Punkt nervt es dann schon.
 
RunNRG

RunNRG

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Chemisch/molekular löst sich da nichts in relevanten Mengen.

Aber auch nicht physikalisch (so wie Sauerstoff in Wasser gelöst wird, aber mit den Wassermolekülen keine Chemie betreibt) geht die Luft nicht ins DEG.

Ausgenommen hiervon sind Alterungsprozesse (Oxidation mit dem Saurstoffanteil der Luft), aber das ist dann wieder Chemie, da neue Moleküle entstehen.

Was ins Glykol geht, ist der Wasserpartialdruckanteil der Luft, aber der ist ja auch nicht riesig. (da ist das ,was das Bremsfluid am meisten altern lässt bzgl. des Siedepunktes) weil Wasser in Glykolen löslich ist.

Und fein zerstäubt wird die Luft im Bremsvolumen durc hdne Druckbeaufschlagungsvorgang auch nicht ,denn das würde an der Wirkung der Brmse nullkommanix ändern. (ob ich nun eine große Gasblase komprimiere und keine Bremswirkung habe oder viele kleine mit dem Volumenequivalant)
 
Heidekutscher

Heidekutscher

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Ich traue denen das schon gar nicht zu, sonst hätten sie den Fehler schon längst gefunden! Dieses Fass hier habe ich immerhin schon im Juni 2015 aufgemacht.
Und es gibt auch meine Version des Problems, die besagt, dass der Nachfluß von BF, dem Verschleiß der hinteren Bremsbeläge folgend, zu stark behindert ist. Erkennbar, für mich zumindest, an der festgesaugten Manschette mit dem Dichtring obendran. Der leichte Unterdruck verhindert das Nachfließen und die techn. notwendige Einbaurichtung der Primärmanschette um oder vor dem Bremszylinder im HBZ läßt das Eindringen der Luft von außen zu.
 
camasoGS

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Wie ich schon einmal schrub, habe ich meine Bremse wieder flott bekommen, indem ich ein paar Dutzend Male das Pedal kräftig durchtrat. Der Hebelweg wurde mit jedem Drücken besser, bis er nach 20x oder so wieder schön kurz war. Trotzdem habe ich DANACH noch ein Spannset angebracht, was dem Gewichtanhängen entsprechen dürfte.
Das war vor einigen Wochen (Oktober). Leider habe ich noch nicht geschaut, ob die Bremse sich seither wieder verändert hat.
 
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Gast48944

Gast
Und fein zerstäubt wird die Luft im Bremsvolumen durc hdne Druckbeaufschlagungsvorgang auch nicht ,denn das würde an der Wirkung der Brmse nullkommanix ändern. (ob ich nun eine große Gasblase komprimiere und keine Bremswirkung habe oder viele kleine mit dem Volumenequivalant)
Da hast du natürlich Recht und das ist mir auch bekannt, aber es geht ja hier um das subjektive Empfinden bei einem normalen Bremsvorgang. Das ist vielleicht etwas schwer zu verstehen, aber versuchs bitte einfach mal (das ist ernst und nicht böse gemeint!).

Als Beispiel, nicht auf die physikalische Waage legen:
Ich kann einen relativ schweren Gegenstand mit beispielsweise einem Styroporklotz genauso, ohne eine plastische Verformung schieben, wie ich es mit einer massiven Stahlstange könnte. Zumindest annähernd. Die Verformung des Styropor würde doch erst bei höherem Druck bzw. höherer Geschwindigkeit erfolgen, oder sehe ich das falsch?

Meines Erachtens dürfte die Summe der Oberfläche von Millionen kleinster Luftblasen größer sein, als die einer einzelnen Blase gleichen Volumens. Dementsprechend die Oberflächenspannung.

Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet:
Ein Würfel mit 10cm Kantenlänge hat eine Oberfläche von 600cm2, richtig?
Wenn man diesen Würfel in Würfel mit 1cm Kantenlänge zerteilt, haben die 1000 Würfel eine Gesamtoberfläche von 6000cm2, oder nicht?
 
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Gast48944

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Und da ich ja eh schon als Spinner gehandelt werde,- ich habe ebenfalls eine Theorie woher die Luft kommt.
Der Druckmodulator wird mit einer sehr hohen Frequenz angesteuert, d.h. dessen Kolben bewegt sich sehr schnell in der Flüssigkeit hin und her. Druckaufbau und Druckabfall im System mit sehr hoher Frequenz.
Ich glaube, dass die anderen mechanischen Bauteile dieser Frequenz nicht folgen können. Bei Druckaufbau werden die Kolben des Bremssattels nach aussen gedrückt. Im nächsten Moment erfolgt aber wieder ein Druckabfall bzw. Unterdruck. Dadurch entsteht ein Unterdruck im gesamten Bremssystem, wodurch kleinste Mengen Luft durch z.B. die Manschetten der Bremskolben (oder den Kolben des Druckmodulators, oder den Geberzylinder) in den Sattel gesogen werden, die sich dann zu einer grossen Luftmenge anhäufen.
 
hartl15

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Und da ich ja eh schon als Spinner gehandelt werde,- ich habe ebenfalls eine Theorie woher die Luft kommt.
Der Druckmodulator wird mit einer sehr hohen Frequenz angesteuert, d.h. dessen Kolben bewegt sich sehr schnell in der Flüssigkeit hin und her. Druckaufbau und Druckabfall im System mit sehr hoher Frequenz.
Ich glaube, dass die anderen mechanischen Bauteile dieser Frequenz nicht folgen können. Bei Druckaufbau werden die Kolben des Bremssattels nach aussen gedrückt. Im nächsten Moment erfolgt aber wieder ein Druckabfall bzw. Unterdruck. Dadurch entsteht ein Unterdruck im gesamten Bremssystem, wodurch kleinste Mengen Luft durch z.B. die Manschetten der Bremskolben (oder den Kolben des Druckmodulators, oder den Geberzylinder) in den Sattel gesogen werden, die sich dann zu einer grossen Luftmenge anhäufen.
:angel:
 
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Gast48944

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OH MANN! Was soll man dazu noch sagen?
Das man glaubt liegt in der Natur einer Theorie oder nicht? Soll ich es beweisen? Nichtmal BMW findet den Fehler oder kennt den Fehler und kann oder möchte ihn nicht abstellen.
 
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Ich glaube gar nicht an Luft im Bremssystem, denn ich habe beim entlüften des Hinteren BKs keine Luftblasen gesehen. Und wäre da Luft im Bremskreis dann hätte man auch wenn man nur Vorne bremst Hinten auch keine Bremswirkung. Und wenn das dann so wäre glaube ich hätten sie unsere GS schon eingezogen. Ich Glaube eher das sich im Hinteren Bremskreises etwas im Druckmodulator tut und sich eventuell in den Steuerkolben was verschiebt das sich dann durch längere Druckbeaufschlagung am Bremspedal wieder zurück drückt. Und das mit der Druckbeaufschlagung hilft, denn ansonsten müsste ja entlüften Alleine reichen!
 
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Gast48944

Gast
Das ist es! Warum ist BMW da noch nicht drauf gekommen?
Alle Betroffenen sollten wegen ihrer Luftphobie zum Psychologen und nicht in die Werkstatt.
Gut das das Thema nun aufgeklärt ist! Danke!
 
Pinky

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Ich glaube gar nicht an Luft im Bremssystem, denn ich habe beim entlüften des Hinteren BKs keine Luftblasen gesehen.
Und das mit der Druckbeaufschlagung hilft, denn ansonsten müsste ja entlüften Alleine reichen!
Also ich habe bei BMW mal zugesehen, als entlüftet wurde. Bei meiner LC ist eindeutig Luft aus dem Ventil gekommen und das nicht so knapp. Da wurde noch keine Druckbeaufschlagung gemacht nur das Entlüftungsprozedere und die Bremsleistung war anschließend top!

Das die Integralbremse trotz Luft im System hinten Druck aufbaut, hängt wohl mit dem Modulator zusammen. Mich würde trotzdem mal interessieren, ob der Druck am hinteren Sattel in dem Fall derselbe ist wie bei einer frisch entlüfteten Bremse.
 
Heidekutscher

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GSA 1250 seit 2/19
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Bin nicht bei dir und halte dich auch nicht für einen Spinner!
Wenn wir von Ansteuern reden, dann sehe ich das nur dann, wenn das ABS tätig wird. Warum und wozu sollte (n) der (die) Kolben schnell in der BF hin u. her sausen?
MEINE Vorstellung vom Innenleben und Funktion des Druckmodulators sieht vereinfacht so aus:
Vordere und hintere Bremse habe eigene Kreise. Durch den jeweiligen HBZ wird Druck auf den "zuständigen" Kolben ausgeübt, selbige geben ihn über den "zuständigen" Bremskreis weiter an die Radbremszylinder. Verringert sich die Drehzahl eines Rades im Vergleich der Räder untereinander, eventuell auch unpassend zur Geschwindigkeit, wird der Druck im jew. Bremskreis zurückgefahren. Bewerkstelligen würde ich das, indem ich eine Spule unter regelbaren Strom setze, die den jew. Kolben entgegen seiner Bewegungsrichtung äußerst minimal zurückzieht / zurück hält, und zwar nur so weit und so lange bis das entsprechende Rad wieder oberhalb einer gewissen Schlupfgrenze dreht. Da wir ein hydraulisches System haben mit nicht komprimierbarem Medium, wird uU nicht einmal eine Bewegung des Kolbens eintreten. Das Ganze spielt sich schon ab in einer kurzen Zeit, allerdings auch nur wenn das ABS tätig wird.
 
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Gast48944

Gast
Der Druck bis zu einer gewissen Menge an Luft im System ja, die Zeit bis zum vollständigen Druckaufbau wird länger.
 
Thema:

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