Uli G.
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- Modell
- '91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Ich würde das "Glide" im Namen einfach als Remineszenz an die Historie von Harley sehen.Die Sitzposition ist geschenkt, die passt ab Werk bei keinem Bock, bei meiner GS auch nicht. Ich bin u.a. eine 2016er Road Glide gefahren, die war wendig wie eine Straßenbahn und hat mir auf einer welligen Landstraße in den Steiß getreten, dass es nicht mehr feierlich war. Also gleiten tut bei dem Hobel schon mal nix.
Viele Grüße vom Sampleman
Das "Glide" wurde 1949 mit der Abkehr von den zuvor durchgängig verwendeten "Springergabeln" zu Teleskopgabeln eingeführt, ab 1950 als "~Glide" vermarktet.
Ab 1958 gab's dann die "Duo Glide", mit Schwinge und zwei hydraulischen Dämpfern hinten (an Stelle eines "Hardtail" Rahmens, einfach starr).
Nat. sind -bei den frühen Modellen- 60mm Federweg hinten aus heutiger Sicht lächerlich, stellten aber trotzdem einen Komfortgewinn dar.
Ob man 190/200mm Federweg wirklich braucht, sei mal dahin gestellt. Wohl nur, wenn man "wie blöd" über Straßen mit Frostaufbrüchen/Aufwölbungen durch Wurzelwerk der ringsrum stehenden Bäume etc. ballert. Gewiss nicht, wenn man mit max. 80km/h 100e Meilen zurücklegt, oder im "Glide"-Modus frostgeschädigte Straßen im skandinavischen Norden befährt, und dabei die Umgebung genießt (gilt sinngemäß aber auch für die Heide, o. a. die Alpen, o. …). Die Assietta Kammstraße habe ich 2014 mit H-D "Fatbob" befahren. Zugegeben, nicht so schnell wie mit einer GS möglich, aber "unmöglich" war's deswegen nicht (im "SITZEN"!, und ich hab ev. mehr von der Umgebung mitbekommen, als der geneigte GS-Fahrer, der da nur durchgeprügelt ist , das mit 127mm Federweg vorn, 78mm hinten -anstelle von 190/200mm, und meine Bandscheiben sind immer noch intakt ).
Die Roadglide bietet ca.127mm Federweg vorn, 50mm hinten (90?, die Quellen geben unterschiedliche Angaben), egal, reicht .
Grüße
Uli
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