Erste ErFAHRungen (650km, drei Fahrtage, 500km Einfahrphase):
Viel Licht, aber auch etwas Schatten.
Beginnen wir mit dem Licht:
Leistungstechnisch etwas oberhalb der 1150GS, etwa vergleichbar mit den 98/105PS Versionen der 1200GS (K25). Ich sitze gut, es fährt sauber ums Eck, wunderbar.
Der Kaufgrund ist allerdings das DCT, denn seit einem Schlaganfall kann ich schlecht schalten und noch schlechter verlässlich kuppeln. Ich bin zwar in der Lage, ein Schaltmopped zu fahren (mache ich auch), aber es "fluppt" nicht so recht.
Das DCT kann jetzt genau das hervorragend, was mir große Probleme bereitet.
Die Reifen sind, wenn auch noch ohne forcierte Gangart, rundum benutzt (ok, vorne ist noch Luft).
Goil!
Jetzt zum Schatten:
Bummeln kann ich ohne DCT, die Honda hab ich für flottes Schrägfahren gekauft.
Auf glattem Asphalt funktioniert das wunderbar, aber wird es holperig oder wellig, kommt das (ungünstig konfigurierte) Fahrwerk an Grenzen, die ich nicht akzeptiere. Dazu kommt mein zartes (Über)Gewicht, aber auch mit Sozius sollte ein Motorrad satt auf der Straße liegen.
Daher wird kurzfristig noch eine Fahrwerksüberarbeitung erfolgen müssen (vermutlich Wilbers, mangels Alternativen).
Hier noch eine wie ich finde sehr treffende Beschreibung des Fahrwerks:
"Original sind in der Honda NT 1100 / SC84 progressive Gabelfedern verbaut, bei denen die erste Federrate zu gering ist, die zweite jedoch deutlich zu hart. Hinzu kommt, dass die zweite Federrate durch einen nicht optimalen Blockwert ziemlich schnell erreicht wird.
Die Dämpfung in der Gabel ist in der Serie auch nicht optimal. Die Gabel springt einem förmlich entgegen.
Die Lösung setzt anfangs zwar auf geringfügig härtere, in der zweiten Federrate jedoch weichere, progressive Federn. Auch der Blockwert ist im Vergleich zur Serie optimiert.
Der Umbau ergibt ein deutlich besseres Ansprechverhalten der Gabel.
Auf dem Federbein der Honda NT1100 / SC84 sitzt Original ebenfalls eine progressive Feder, welche einen sehr schlechten Blockwert aufweist, sodass der Fahrer sich dauerhaft in der zweiten, ebenfalls zu harten Federrate unterwegs ist.
Zusätzlich ist das Fahrzeug mit einem progressiven Hebelsystem ausgestattet. In dieser Kombination ergibt sich hier in der Serie absolut kein Komfort.
Der Umbau setzt auf lineare Federn auf dem Federbein, im Zusammenspiel mit optimierter Zug- und Druckstufendämpfung.
Dies resultiert in maximalem Komfortgewinn."