Honda CRF1000L Africa Twin Adventure Sports

[Obelix65]

Also!

Wir reden hier doch nur von Pannen in der absoluten Pampa.

Wenn ich mir in D oder rundherum einen Platten hole, dann rufe ich den ADAC, fertig !

Gruß, Obelix65 !

 

[Gast 11390]

hier wird deutlich mehr über Reifenpannen diskutiert, als ich in 35 Jahren und grob geschätzt weit über 600.000km jemals gehabt habe und noch haben werde.

Und ich setzte auf diese Zahlen noch ein Pfund drauf, Reifenpanne noch nie gehabt und wenn doch einmal, wofür hat man den ADAC

 

[VogesenJo]

Geht es hier nicht ob die Schlauchbereifung eines Weltreisebikes Sinn oder keinen Sinn macht ?

 

[Obelix65]

Nee, hier wird klein, klein diskutiert. Eigentlich geht es ja ums gesamte Motorrad, und das ist wirklich schön !

 

[der_brauni]

Obelix du solltest wissen, dass schön Geschmacksache ist,
und wenn hier im GS-Forum eine andere Reise-Enduro Thema ist, wird diese automatisch mit der GS verglichen.
Ein Vergleich Schlauch- oder Schlauchlosreifen gehört dazu.
Wenn ich mir so Fernreiseberichte so anschaue, finden diese Reisen überwiegend auf gut befestigten Wegen statt.
Auch außerhalb Europas ist Pampa, Grobschotter oder echtes Gelände eher die Ausnahme dessen, was mit einer voll bepacktem Enduro üblicherweise befahren wird. Ich finde daher die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Schlauchreifen durchaus berechtigt.

Gruß Thomas

 

[Bonsai]

Ok, dann will ich auch mal meine Erfahrungen von 1,8 Millionen Motorradkilometern und doch einigen Reifenpannen bei meinen und auch begleitenden Motorrädern -sowohl Schlauch als auch schlauchlos- kundtun.

Die häufigstens Reifenpannen waren wirklich eingefahrene Schrauben und Nägel. Deformierte Felgen gab es trotz einiger heftiger Touren durch Libyen, Algerien, Island, Kasachstan etc eher nicht (bin wohl nicht der klassische Materialfahrer). Einmal wurde in Norwegen der Hinterreifen an meinem Bruder seiner GSA LC auf mehrere Zentimeter aufgeschlitzt.

Grundsätzlich ist es so, dass bei einem -meist schlagartigen- Platten mit Schlauchreifen an Ort und Stelle geflickt werden muss! Egal, ob Schnellstraße ohne Pannenstreifen, Regen oder Dunkelheit: Man fährt keine 100 Meter zum geeigneteren Platz ohne die Gefahr, dass es einem den Reifen von der Felge nudelt und es das Ventil am Schlauch abreißt. Jetzt braucht es Werkzeug und Montierhebel (und auch einen Hauptständer oder Baumstumpf, Koffer oder Felsen), um das Rad auszubauen und den Schlauch rauszufummeln!

Bei einem Schlauchreifen hat man meist einen schleichenden Platten (Schlauchreifen drückt man mit dem Absatz ins Tiefbett, Schlauchlos sitzt fest auf dem Hump) und kann auch mit fast plattem Reifen vorsichtig weiterfahren (wir sind z.B. in Marokko mit Mitas E10 ohne Probleme mit 0,6 bar im Erg Chebby gefahren). Die Reifenreparatur ist ohne Demontage und zusätzliches Werkzeug in 5-10 Min erledigt.

Sollte jedoch die Felge oder der Reifen bei schlauchlos arg beschädigt sein, dann lässt sich immer noch ein Schlauch einziehen. Natürlich sind bei neueren Felgentypen die Ventilbohrungen in der Speiche (Guss) oder aussermittig. Wenn aber die Felge eh schon kaputt ist, läßt sich auch problemlos eine neue Ventilöffnung bohren ....Bei der ADV LC meines Bruders ging es mit dem Schlauch in der dezentralen Bohrung.
Wir sind jedenfalls vor vielen Jahren mit R 1100 GS in Libyen und Island mit den originalen Schlauchlosfelgen mit Schlauch den Michelin Desert und Metzeler MCE Safari (vorne übrigens einen Metzeler MCE Six Days als 120er) gefahren: funktionierte tadellos!


Für mich sind Schlauchfelgen auf jeden Fall ein Nichtkaufargument! Deshalb bin ich sehr dankbar, dass die F 850 GS nun auch mit Kreuzspeichenfelgen -und somit schlauchlos- aufwartet !!


Grüßle

der GS-Flüsterer

 

[Gast 30990]

Naja, ich würde mich jedenfalls nicht für die GS 850 entscheiden, nur weil die AT Schlauchreifen hat
Es gibt nun mal genügend Gründe für Schlauchreifen oder eben Schlauchlosreifen. Die Mehrheit der Mitteleuropäer wird gut ohne Schlauch klarkommen und mindestens in Deutschland gibt es schöne Straßenkehrmaschinen.

 

[AmperTiger]

Für mich war Schlauch oder nicht, noch nie kaufentscheidend. Bei Enduros, zu denen sich die AT zählt, war schon immer Schlauch, u.a. auch wegen der besseren Fahrbarkeit bei niedrigem Reifendruck im Sand oder Matsch.
Wer mit schlauchlos im Pannenfall den ADAC holt, der tut das auch mit Schlauchreifen. 1:1 also.
Praktischer und schneller repariert ist im seltenen Fall einer Reifenpanne der schlauchlose.

 

[DerMirko]

AMEN!!!

 

[sampleman]

Rein theoretisch könne man sich bei einem Hersteller von ernst zu nehmenden Fernreisemoppeds natürlich vorstellen, dass er seinen Kunden die Wahl lässt, ob sie lieber schlauchlos oder mit Schlauch fahren wollen. Es gibt die GS ja auch wahlweise mit Guss- oder mit Speichenrädern.

 

[Gast 30990]

Meist wissen die Kunden aber auch einfach nicht, was gut für sie ist.
Im übrigen sind Guss- und Speichenräder der GS Schlauchlos

 

[Matze71]

Meine AS wurde heute zum Händler geliefert. Morgen gehe ich sie mal angrabbeln Übergabe ist für Anfang nächste Woche avisiert

 

[Borlox]

Ich bin die Africa Twin Adventure Sports auch mal Probegefahren, ich musste leider feststellen, dass sie (finde ich) eine Fehlkonstruktion ist. Ich bin 198 groß komme super auf den Boden, aber meine Beine passen nicht in die Ausbuchtungen am Tank, deshalb musste ich bei der Probefahrt einen (übertrieben) Spagat machen. Und wenn man viel kleiner ist , hat man keinen festen Stand mehr.

Gebenüber der normalen AT taucht die Gabel auch extrem beim Anhalten an der Ampel ein.

Ich habe mich deshalb für eine 1200 GS ADV entschieben da passt alles :-)

 

[AmperTiger]

Ich bin die Africa Twin Adventure Sports auch mal Probegefahren, :-)

echt? wann?

dass sie (finde ich) eine Fehlkonstruktion ist.

ich finde Leute mit Überlänge oder Überbreite witzig, die sich auf Mopeds setzen und dann von Fehlkonstruktion sprechen. weil sie Ihnen nicht paßt.
Ungefähr so, als wenn ich mit meinen 174,5cm und 75kg auf ne WC-GS ADV steige und sage, zu groß "ist ne Fehlkonstruktion"

 

[Kardan]

Ich bin die Africa Twin Adventure Sports auch mal Probegefahren, ich musste leider feststellen, dass sie (finde ich) eine Fehlkonstruktion ist. Ich bin 198 groß komme super auf den Boden, aber meine Beine passen nicht in die Ausbuchtungen am Tank, deshalb musste ich bei der Probefahrt einen (übertrieben) Spagat machen. Und wenn man viel kleiner ist , hat man keinen festen Stand mehr.

Gebenüber der normalen AT taucht die Gabel auch extrem beim Anhalten an der Ampel ein.

Ich habe mich deshalb für eine 1200 GS ADV entschieben da passt alles :-)

Wo konntest Du die denn schon Probefahren? Zumindest hier in der Gegend hat noch kein Honda Händler einen Vorführer zugelassen wegen des strengen Winterwetters.
Ansonsten: Ich bin 192cm mit sehr langen Beinen und habe keinerlei Probleme mit dem Tank meiner Adventure Sports. Klar ist der etwas breiter als bei der Vorgängerin, ist ja auch größer vom Volumen her.
Das Eintauchen vorn beim harten Anbremsen liegt am sehr weichen Werkssetting für die Dämpfungswerte. Die sind von Haus aus eher auf Schotterpiste als auf Landstrasse eingestellt. Etwas mehr Druckstufe genügt da eigentlich schon, die Gabel ist komplett einstellbar. Vergessen sollte man auch nicht, dass bei diesem Motorrad vorn immerhin 252 mm Federweg am Arbeiten sind...
Ansonsten viel Spaß mit Deinem neuen Moped und allzeit unfallfreie Fahrt!!!

 

[der_brauni]

.....

ich finde Leute mit Überlänge oder Überbreite witzig, die sich auf Mopeds setzen und dann von Fehlkonstruktion sprechen. weil sie Ihnen nicht paßt.
Ungefähr so, als wenn ich mit meinen 174,5cm und 75kg auf ne WC-GS ADV steige und sage, zu groß "ist ne Fehlkonstruktion"

wenn es wirklich stimmt, was er schreibt ist seine Kritik für mich nachvollziehbar.
Denn zum Einen braucht man lange Haxn, um vernünftig auf den Boden zu kommen, kann dann aber diese Haxn sitzenderweise in Fahrt nicht ordentlich auf dem Mopped unterbringen.

Gruß Thomas

 

[AmperTiger]

wenn es wirklich stimmt, was er schreibt ist seine Kritik für mich nachvollziehbar.
Denn zum Einen braucht man lange Haxn, um vernünftig auf den Boden zu kommen, kann dann aber diese Haxn sitzenderweise in Fahrt nicht ordentlich auf dem Mopped unterbringen.

zwischen 175 und gut 190 paßt es ja, nur ihm nicht, dann muß er halt was anderes kaufen. deswegen würde ich nicht von Fehlkonstruktion sprechen. übrigens komme sogar ich bei der AT AdvSport mit einem Fuß auf den Boden.

 

[Gast 30990]

Ich bin die Africa Twin Adventure Sports auch mal Probegefahren, ich musste leider feststellen, dass sie (finde ich) eine Fehlkonstruktion ist. Ich bin 198 groß komme super auf den Boden, aber meine Beine passen nicht in die Ausbuchtungen am Tank, deshalb musste ich bei der Probefahrt einen (übertrieben) Spagat machen. Und wenn man viel kleiner ist , hat man keinen festen Stand mehr.

Gebenüber der normalen AT taucht die Gabel auch extrem beim Anhalten an der Ampel ein.
...

Ein Kumpel von mir hatte mit seinen gar nur 1,85m ein ähnliches Problem auf der 1290@R, aber auch nur, weil er gern mit dem Sack am Tank sitzt. Hat sich eine komische Sitzposition auf seiner 12er GS angeeignet.
Nun fährt er trotzdem eine KTM, weil er an seiner Haltung gearbeitet hat. Im übrigen saß ich mit meinen ebenfalls "nur" 1,85m auf keinem Bike so breitbeinig, wie auf der WC-GSA.
Und ja, Knöpfchen drücken, um das Fahrwerk anzupassen ist sicher einfacher, als mal nen Schraubendreher zu nehmen. Aber ich bin auch immer wieder überrascht, wie geil so eine Gabel mit 220mm Federweg eintauchen kann.
Man man, über manches braucht man sich echt nicht wundern.

 

[der_brauni]

Es scheint wirklich so, als ob bei einem Japanmoppedkonstrukteur bei spätestens 190 cm Körperlänge die Welt aufhört, eine altbekannte Geschichte.

Auf der anderen Seite, zeigt BMW eben gerade, dass es auch besser lösbar wäre.

Gruß Thomas

 

[Matze71]

Mit meinen 1.85 passt die AS wunderbar zwischen den Beinen, die Sitzbank kommt in die tiefere Position (oder wird umgepolstert), dann komme ich auch mit den Füßen komplett auf den Boden. Von einer Fehlkonstruktion zu sprechen ist ein wenig engstirnig.