Hinterrad blockiert in voller Fahrt... Umfaller... was wird durch Garantie ersetzt?

Diskutiere Hinterrad blockiert in voller Fahrt... Umfaller... was wird durch Garantie ersetzt? im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Servus und danke für eure Meinungen, die aber leider nicht ganz in die Richtung meiner Frage gehen… Wie wir vorgehen, haben wir bereits...
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Todi

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Servus und danke für eure Meinungen, die aber leider nicht ganz in die Richtung meiner Frage gehen…

Wie wir vorgehen, haben wir bereits festgelegt und es entsprIcht im Wesentlichen dem von Wolf vorgeschlagenen aus #11. Ich selbst habe beruflich viel mit rechtlichen Dingen zu tun und bin daher im sachlichen Umgang mit solchen Angelegenheiten bestens vertraut. Auch haben wir bei Bedarf einen fachkundigen Rechtsbeistand im familiären Umfeld - hoffen diesen aber nicht zu benötigen…

Das Vertrauen gegen „0“ aus meinem Einstiegsbeitrag bezog sich auch nicht auf den Händler, sondern auf die GS…

Dem Händler machen wir aktuell keinerlei Vorwurf, denn wir haben die GS ohne Beanstandung vor dem Kauf ausführlich (ca. 1,5 Stunden) probefahren können und auch auf der gestrigen Tour (ca. 300 km) gab es keinerlei Auffälligkeiten - wie sollte der Händler dann diesen Schaden vorhersehen?

Ob sich unsere Meinung zum Händler ändert ist ausschließlich von seiner morgigen (und zukünftigen) Reaktion abhängig… bislang hätte ich ihn ohne Bedenken weiterempfohlen - es war nicht unser erster Kauf dort, bisher hatten wir aber auch keine solchen Probleme…

By the way: die GS steht zwar auf dem Händlerhof, aber der Schlüssel ist bei uns… es wird also niemand ohne vorherige Rücksprache und unsere Erlaubnis Hand an die GS legen (siehe wieder #11). Morgen „nach Dienst“ werden wir persönlich das Gespräch suchen und halten euch hier auf dem Laufenden…

Weitere Meinungen und Erfahrungen lese ich gerne…

Gruß
Todi
 
zyklotrop

zyklotrop

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Die Gebrauchtmaschine wurde ja (so hoffe ich zumindest) von einem gewerblichen Händler gekauft. Der ist in jedem Falle erst einmal für 6 Monate entsprechend BGB gewährleistungspflichtig. Da würde ich mich nicht auf evtl. windige Garantieversicherungen verweisen lassen.



Das sehe ich nicht so. Der Händler kann unmöglich alle Schäden im Vorraus in seiner Glaskugel erkennen. Und den Endantrieb wird man auch nicht vorsichtshalber auf gut Glück zerlegen um mal eben nachzuschauen. Falls deutliche Vorboten des Schadens vorhanden gewesen wären (Geräusche oder Späne im Getriebeöl) sähe das natürlich anders aus.

Ansonsten halte ich den Vorschlag von GS-Tourenfahrer für sinnvoll. Ob die Folgeschäden ersetzt werden müssen kann wohl nur ein Anwalt beantworten. Ich könnte mir vorstellen das dies nur bei grober Fahrläsigkeit des Händlers der Fall ist. Als ADAC Mitglied hat man Anrecht auf eine kostenlose anwaltliche Erstberatungm das könnte schon mal helfen.
Das war soweit die erste qualifizierte und richtige Aussage.
 
JUG

JUG

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Das war soweit die erste qualifizierte und richtige Aussage.
Der Blick auf das Geschriebene könnte differenzierter ausfallen.

Die Gewährleistung nach BGB für das Produkt "GS" gilt unbestritten, soweit den Angaben von Todi zu folgen ist.

Daneben und ggf. darüber hinaus, gibt es noch eine Garantievereinbarung, deren Inhalt und Leistungsumfang wir nicht kennen.
Somit ist es vorschnell, an einer Stelle von "evtl. windigen Garantievereinbarungen" und an anderer Stelle von "erster qualifizierter und richtiger Aussage" zu schreiben.

Es geht doch darum, dem TO input zu geben und Mitlesern für vergleichbare (hoffentlich nicht eintretende) Fälle eine Orientierung zu geben.
 
NilsP_83

NilsP_83

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Oh Shit, gut das nicht mehr passiert ist und ihr nur mit dem Schrecken davon gekommen seid.

Die GS wurde vor kurzem erst beim Händler gekauft, also muss er den Schaden komplett bezahlen, da greift die Sachmangelhaftung. Ganz egal ob es Garantievereinbarungen gibt oder nicht.

Passiert sowas in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf, ist davon auszugehen, dass bereits beim Kauf ein Schaden vorhanden war der aber noch nicht teilweise oder ganz aufgetreten ist. Also der Schaden am Motor ist komplett durch den Händler zu zahlen.

Wie es mit dem Schaden durch den Umfaller weiter geht weiß ich nicht, gehört ja eigentlich als Folgeschaden hinzu. Da würde ich erstmal warten was der Händler sagt. Gibt es Probleme dabei, direkt einen Anwalt anschalten.

Dem Händler anweisen, dass Moped nur anzupacken wenn man selber dabei ist halte ich für unnötig.
 
RoGe

RoGe

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Keine schönes Sache wenn ein Kardanantrieb plötzlich blockiert, gut das es so glimpflich abgelaufen ist.

Ist einem Kumpel (selbst Zweirad KFZ Meister) vor einigen Jahren auf einer Dolomitentour an seiner R1200S auch passiert. Obwohl immer alle Insp. eingehalten, und Motorrad auch gehegt und gepflegt wurde.

Natürlich passiert es nicht vor einer Werkstatt, sondern irgendwo im Niemandsland. Erst klackernde Geräusche die immer stärker wurden bis es auf einmal einen Schlag gegeben hatte und die Kiste lies sich weder vorwärts noch rückwärts bewegen, Ursache war ein abgeschertes Kreuzgelenk.:(

Er hatte noch Glück und auch die Möglichkeit dies dort in einer BMW Werkstatt selbst zu reparieren.

Ich denke dem Händler kann man da keinen Vorwurf machen, einen Röntgenblick haben sie noch keinen.
 
K82

K82

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Erstmal froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Auf alle Fälle die Teile sichern, die ausgebaut oder ersetzt wurden oder werden. Mach Fotos von den Teilen. BMW kann ganz garstig reagieren wenn man es nicht macht. Mir hat es das HAG zelegt (Gehäuse gebrochen und Rad abgeklappt in einer Kurve). Alle Schäden wurden letztendlich geregelt außer Personenschaden (gebrochenes Schlüsselbein). Viel Glück:(
 
slowrider

slowrider

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Tag zusammen,

erstmal alles Gute für Euch und gut, dass nicht mehr passiert ist - in Sachen Personenschaden!

Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Reaktion einiger hier, die gleich dem Händler Vorsatz unterstellen und ebenfalls annehmen, dass er alles vertuschen will. Falls ich der Händler wäre und ohne jedes Wort kommt mir ein Anwalt oder direkt ein Gutachter auf den Hof, würde ich mich anders aufstellen, als wenn man (wie es sich meiner Meinung nach gehört) erstmal alles bespricht. Ich hatte vom Themenstarter aber auch verstanden, dass das sein Ansatz war.

Wie gesagt: toi, toi, toi für Euch

Gruß

Slowrider
 
gerd_

gerd_

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Hi
Gewährleistung ist Gewährleistung, egal ob das ein nagelneues Fahrzeug ist oder ein gebrauchtes. "Reinschauen" kann auch der Käufer nicht und weshalb sollte er das volle Risiko übernehmen müssen?
Ob da ein Kolben festgeht oder das Getriebe ist ziemlich egal.
Wenn am Lenker von vornherein ein Handgriff fehlt würde ich sagen "so gekauft". Doch wenn ein Käufer ein Gebrauchtfahrzeug erwirbt und dieses kurz danach verunfallt(!), dann würde ich es nicht dem Händler hinstellen sondern einem Gutachter.
Dann die Frage: Ist die Gute gestürzt, hat dann das "Fahrzeug" blockiert und etliches am Mopped verbogen, sind also alles Sturzfolgen)? Oder hat erst etwas blockiert, die Gute ist dadurch geflogen und danach ging Diverses zu Bruch.
Ich hab' da zwar eine Meinung zugunsten der "Guten", aber wichtig ist was der Sachverständige sagt. Ein Kardan bricht z.B. nicht weil man "sich streckt".
gerd
 
gstrecker

gstrecker

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Genau. Hier wird wegen Kulanzablehnung wegen irgendwelchen Anbauteilen diskutiert und bei so einen Sachverhalt soll ich erstmal nett mit den Händler reden?

Sorry, ganz klar den Sachverhalt klären lassen und dafür gibt es Fachleute die das besser können als der Privatmann.

Wenn ich alleine an die beiden letzten Unfälle denke wi ich nicht dran schuld war und mich die Versicherungen mit 100 Euro für die Klamotten abspeisen wollte :teufel:
 
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dored

dored

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Und was war jetzt der Auslöser fürs blockieren ?

Getriebe, Kardanwelle ?
 
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PropellerAtze

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Kann dem ganzen nicht ganz folgen , denn wenn das Hinterrad blockiert "tanzt" nichts , sondern das Moped wird über die Längsachse gestreckt. Bei einem Plattfuß würde die Beschreibung passen und dann wäre es auch brisant
 
Micha1200gs

Micha1200gs

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Kann dem ganzen nicht ganz folgen , denn wenn das Hinterrad blockiert "tanzt" nichts , sondern das Moped wird über die Längsachse gestreckt. Bei einem Plattfuß würde die Beschreibung passen und dann wäre es auch brisant
Denk das ist jetzt nicht wirklich be Debatte wert.
Wenn bei vollbremsung das Hinterrad aus irgendeinem Grund auf eine Seite ausbricht, und Sie gegenlenkt, und das sich dann durch gegenlenken wiederholt, kann man das als Tanzen,Schaukeln oder wie auch immer Bezeichnen. Aber das Spielt jetzt denk ich keine Rolle und würde eine denk ich nicht Zielführende Diskusion Starten.
Also egal, es ist passiert wie es passiert ist und das Wichtigste ist, das ihr nicht mehr passiert ist ! Alles gute an dieser Stelle deiner Frau.
Das allergrößte und einzige Problem, das jetzt da ist, ist das Sie jetzt lange Zeit brauchen würd ihre Angst zu überwinden und neues Vertrauen zu gewinnen.
Das kann sehr belastend für Beide sein und von sehr lange dauern bis nie wieder.
Hoffe für euch, das sie schnell drüber wegkommt.

Alles gute von Herzen von mir ! Kenn das Persönlich von mir und von meiner Frau.
 
GummiQ-Treiber

GummiQ-Treiber

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Servus zusammen,

meine andere (bessere?) Hälfte hat sich eine gebrauchte (03/2017) R 1200 GS Rallye mit etwas über 27.000 km gekauft (Dienstag, 11.05.2021 abgeholt) - vom BMW-Händler, mit frischem Service, HU, nagelneuen Conti RoadAttack 3 und Gebrauchtgarantie...

Heute vormittag (Sonntag, 16.05.2021) waren wir auf der A96 am Memminger Kreuz unterwegs... Übergang zur A7 Richtung Ulm, brav die 80er Begrenzung eingehalten. Kurz vor der Verengung von 4 auf 2 Fahrstreifen will sie in den fließenden Verkehr einfädeln und beschleunigt sanft...

Plötzlich und ohne Vorwarnung blockiert bei geschätzten 90-100 km/h ihr Hinterrad, die GS fängt wild an zu "tanzen" und irgendwie schafft es meine Süße die GS auf beiden Rädern in Richtung Standstreifen rutschen zu lassen, vergisst vor lauter Schreck einen Fuß auf die Erde zu setzen und kippt im Stand auf die linke Seite - der Motor stirbt ab (oder war schon aus)...

Die GS wurde schnell wieder aufgerichtet (Seitenständer). Dann war deutliche Rauchentwicklung hinter dem rechten Zylinder zu erkennen - ich vermute eine heisse Kupplung durch das Blockieren. Motorölstand nach erster Kontrolle identisch mit der morgendlichen Kontrolle ca. 35 km vorher.

Nachdem der erste Schreck verdaut war haben wir abgesichert, Bestandsaufnahme gemacht und die "Straßenmalerei" dokumentiert. Wie sieh es bei der GS aus?

  • Motor lässt sich bei gezogener Kupplung normal starten - rotes Dreieck im KI
  • Gänge lassen sich bei gezogener Kupplung einlegen
  • sobald man einkuppelt macht die GS einen kurzen Satz vorwärts und blockiert dann wieder vollständig

Also mit 1 Moped zurück nach Hause... Auto mit Trailer geholt... Pustekuchen... mit blockierendem Hinterrad lädst du eine GS alleine nur auf einen Trailer wenn du Popeye heisst bzw. bist (Hulk würde wohl auch gehen)...

Zufällig kam ein "gelber Engel" vorbei und wollte helfen... nachdem dieser noch einen Kollegen gerufen hat, haben wir es dann zu dritt geschafft die GS auf den Trailer zu befördern und sie jetzt erstmal dem Händler auf den Hof gestellt. Der wird sich morgen früh sicher wundern und sich melden sofern er so schlau ist, vom Kennzeichen auf unsere Kontaktdaten zu kommen...

Ich habe selbst schon Vieles an Boxern geschraubt, zumeist aber an älteren (vor LC - als der Kardan noch rechts war). Meine "Fehleranalyse" geht aber eindeutig in Richtung Getriebe/Kardan/Endantrieb. Bei Schiebeversuchen lässt sich die GS etwa 20 cm bewegen bevor sie blockiert... mit ein bisschen vorwärts/rückwärts "ruckeln" wird ein Widerstand überwunden, dann geht es wieder ca. 20 cm bis das Ganze von vorne beginnt.

Ich tippe daher auf ein defektes (vorderes) Kreuzgelenk am Kardan, da aus diesem Bereich auch deutliche Geräusche bei den Rangierversuchen zu hören sind.

Ich habe natürlich die Suche benutzt und auch die Beiträge mit den gebrochenen Kreuzgelenken gelesen... ich tippe ebenfalls darauf und entweder die Reste des Kreuzgelenkes oder Bruchstücke davon blockieren den Endantrieb.

Wie dem auch sei... nach erst ca. 350 eigenen Kilometern auf der GS ist das Vertrauen meiner besseren Hälfte aktuell gegen "0"... mal sehen was morgen der Händler sagt...

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage, denn der Defekt selbst dürfte wohl unzweifelhaft und für uns kostenneutral durch die Gebrauchtgarantie abgedeckt sein.

Was ist aber mit den Schäden durch das Umfallen am Ende der "artistischen Einlage"? Knochen sind glücklicher Weise nicht betroffen (Prellung an der linken Hüfte mal ausgenommen) aber an der GS sind durch den Umfaller weitere Schäden entstanden:

  • Kupplungshebel abgebrochen
  • Motorschutzbügel (original BMW-Zubehör) links verkratzt
  • Handschutz links verkratzt
  • Blinkergehäuse links "angekratzt"
  • Verkleidungsecke links (neben der Scheibe) angekratzt
  • Kofferdeckel (Variokoffer) links verkratzt
  • Hinterreifen (5 Tage/ca. 350 km alt) hat einen mit bloßem Auge erkennbaren Bremsplatten

Ergänzend hat natürlich die neue (6 Wochen) alte Lederkombi meiner Herzallerliebsten erste "Kampfspuren" abbekommen - den Kopf/Helm hat sie beim Umfallen wohl hochgehalten. keine Spuren erkennbar...

Diese Schäden sind natürlich nicht ursächlich mit dem blockierenden Hinterrad entstanden, stehen aber damit in direktem Zusammenhang - und wir sind heilfroh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

Also, werden die genannten "Zusatzschäden" ebenfalls ersetzt? Gibt es Erfahrungswerte? Hat jemand schon Vergleichbares erlebt?

Natürlich bin ich mir bewusst, dass das letztendlich der Händler, BMW oder die Garantieversicherung beantworten muss... ich gehe aber gerne vorbereitet in ein entsprechendes Gespräch und frage daher bewusst hier nach Erfahrungen...

Vielen Dank für Eure Hilfe...


Gruß
Todi
:facepalm: BMW Händler lesen hier auch mit. Ist doch logisch das ich das nirgens öffentlich erwähnen würde sondern einfach den Eimer zu BMW bringe und sage das die Gute beim Blockieren gestürzt ist. Manches ist nur ganz schwer nachvollziehbar. Doppelt :facepalm: :kopfschuettel: :facepalm: :kopfschuettel:
 
gerd_

gerd_

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Hi
Kann dem ganzen nicht ganz folgen , denn wenn das Hinterrad blockiert "tanzt" nichts , sondern das Moped wird über die Längsachse gestreckt. .
............
Wenn das Hinterrad in einer Kurve blockiert wird das Moped wird über die Längsachse gestreckt? Kann ja sein. Und dann legt man sich flach weil hinten die Seitenführung fehlt.
gerd
 
Matze750

Matze750

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und wie ging jetzt die Geschichte weiter? Was sagt der Händler, was war der Grund für das blockieren des Hinterrades?
 
GS Q

GS Q

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War das Tanzen vielleicht ein Stempeln....? Ist mir schon passiert...war halt zu schnell! Ist nur ne Frage, oder hat dat Dingens schon/auch ne Anti-Hoppping Kupplung?!
 
Water-Bull

Water-Bull

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@Todi
Alles kann ersetzt werden nur das Vertrauen und ein Leben nicht!

Ich würde mich, jetzt nur über ein Fachanwalt beraten lassen. Zudem ist es ratsam Beweismittel und schriftlichen Zeugenaussagen, Polizeibericht, Straßenmeisterei, Abschlepper ADAC Bericht, mit einem Sachverständigengutachten (Motorrad) abzusichern und mit guten Bildern den Ort des Geschehens auch zu dokumentieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe geht es hier nicht nur um einen Sachmangel oder einfaches Gewährleistungsrecht oder händlereigene Garantie Vereinbarungen, sondern auch um Folgeschäden wie z.B. der Wertverlust der Maschine, geschädigte Sicherheitsbekleidung etc. als Schadensersatzleistungen, dann auch Kupplungshebel abgebrochen, Motorschutzbügel (original BMW-Zubehör) links verkratzt, Handschutz links verkratzt, Blinker Gehäuse links "angekratzt", Verkleidungsecke links (neben der Scheibe) angekratzt, Kofferdeckel (Variokoffer) links verkratzt, Hinterreifen (5 Tage/ca. 350 km alt) hat einen mit bloßem Auge erkennbaren Bremsplatten. Die traumatisierte Körperverletzung (Schmerzensgeld) für eine Verletzung Deiner Freundin durch den Sturz. (Arztbericht und Bilder von der Verletzung)

Außerdem steht hier auch eine Wandlung des Kaufvertrages noch im Raum. Würde auch den Vorbesitzer einmal anschreiben, um einmal festzustellen ob das Fahrzeug schon in seinem Vorbesitz Mängel oder Vorschäden oder vielleicht Unfälle, Tachostand etc. hatte.

Der Händler oder die Werkstatt ist sicherlich auch gut Versichert, damit wird seine Versicherung den Fall abwickeln müssen.

Es geht nicht darum ob jemand ein Fehler gemacht hat, sondern darum das auch Fachleute sich bewusst werden, dass manche Nachlässigkeit auch lebensgefährliche Folgen haben kann.

Auch Händler oder Fachleute können plötzliche eintretende Mängel nicht vorhersehen.
 
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Olli2011

Olli2011

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Da bin ich ja gespannt, was Du berichtest. Gewährleistung ist mal das Eine, dürfte m. E. eher den Kardanschaden betreffen. Die Folgeschäden sehe ich im Rahmen der GW kritisch. Ob das nicht mal in Richtung Produkthaftung des Herstellers geht!? Anscheinend ist das schon öfters vorgekommen, wenn das belegbar ist, kann auch ein Hinweis hilfreich sein, den Vorfall dem KBA zu melden. Das würde BMW mindestens Ärger bringen, wenn nicht bis hin zu einem evtl. Rückruf (wegen drohendem Personenschaden). Wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg.
 
T

Todi

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[...]Hier wird wegen Kulanzablehnung wegen irgendwelchen Anbauteilen diskutiert und bei so einen Sachverhalt soll ich erstmal nett mit den Händler reden?[...]
natürlich... warum denn nicht sachlich über Probleme reden wenn man bisher keine Schwierigkeiten miteinander hatte? Die rechtliche Option hat man dann ja immer noch wenn eine der Parteien die sachliche Klärung verweigert...

[...] denn wenn das Hinterrad blockiert "tanzt" nichts , sondern das Moped wird über die Längsachse gestreckt. Bei einem Plattfuß würde die Beschreibung passen und dann wäre es auch brisant
... wenn jedes blockierende Hinterrad zu einem Bodenkontakt führen würde, hätte ich diesen auf meinen (ABS-losen) Sportenduros und Supermotos schon mehrere 1000 Mal "küssen" müssen. Dass ein blockierendes Hinterrad bezügliche Kreisel- und Seitenführungskräften kein optimaler fahrdynamischer Zustand ist... völlig klar, aber durchaus kontrollierbar. In (starker) Schräglage sieht das natürlich anders aus.... davon war aber hier nie die Rede (jedenfalls nicht von mir).

:facepalm: BMW Händler lesen hier auch mit.[...]
genau... deshalb auch bisher keine öffentliche Rückmeldung von mir zu einem "schwebenden Verfahren"...

War das Tanzen vielleicht ein Stempeln....? Ist mir schon passiert...war halt zu schnell! Ist nur ne Frage, oder hat dat Dingens schon/auch ne Anti-Hoppping Kupplung?!
nur zur Info... die 12er GS hat seit Einführung der "LC" serienmäßig eine "anti-hopping-Kupplung" verbaut... die war aber (wie mittlerweile bekannt ist) an den Geschehnissen nicht beteiligt...

So, ich denke es wär mal an der Zeit ...
na gut ;)

zuerst einmal noch etwas genauere Informationen zum Hergang. Wie sich nach dem Betrachten der Bilder von der "Straßenmalerei" herausgestellt hat, blockierte das Hinterrad nicht vollständig, sondern zeitweise. Damit ist auch das "tanzende" Heck der GS zu erklären - es erfolgte offensichtlich ein ständiger Wechsel von blockierendem/drehendem Hinterrad, was auch an den "Morsezeichen" auf dem Asphalt erkennbar ist... Das Bild ist ein paar Minuten später entstanden, nachdem der erste Schreck überwunden und die GS wieder aufgerichtet war.

IMG_1522.jpeg
 
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