Bei der Qualität sehe ich das anders, da hat schon der eine oder andere entnervt den Hersteller gewechselt.
Ja, und zwar von jeder Marke zu jeder anderen.
Nur mal ein Gesprächsfaden als Beispiel für selektive Wahrnehmung:
"Meine Affentwin hält ewig!"
Hand hoch, wer das noch nicht so oder so ähnlich gehört hat.
Dann kommt die gemeinsame Schottertour. Erst das Federbein.
"OK, ist schon alt, kein Problem. Wars auch nicht, nach 3 Tagen wurde es dann repariert, dann hielt es"
Speichen. "Halten ewig!". Ok, unterwegs rissen ein, zwei Stück. Kann passieren, war schnell repariert.
Irgendwas war noch, ich habs jetzt vergessen. Nichts Riseiges, konnte immer irgendwie geflickt werden.
Das ist die eine Wahrnehmung. War ne coole Tour, man kam gemeinsam an, es musste halt jeden Abend geflickt und gebastelt werden.
Für den einen ist das ne geile Tour, für mich schlicht ätzend.
Ich sass auf meiner fetten GS, bin exakt die gleichen Strecken (Ligurische Grenzkammstrasse) gefahren, muss mir bis heute den Unsinn anhören, dass sowas gar nicht geht - und hatte ausser oft leerem Tank und Gummiverlust am Reifen trotz Sturzes keine Schäden.
Dafür hab ich dann 2 Jahre später eine Kupplung verschlissen und konnte diese nicht selbst reparieren. Bei ner Affentwin wäre das evtl. noch am Lagerfeuer machbar gewesen.
Ich will jetzt nicht die AT schlechtmachen. Die ist ein echt tolles Motorrad und beweist dies seit Jahrzehnten unentwegt.
Ich will nur sagen: Was QUalität ist und was nicht - und welche Marken welche Qualität herstellen - das werden wir wohl niemals über Forenbeiträge herausfinden. Weil wir uns nie einigen, was wir überhaupt mit diesen Schlagworten meinen.
Was ist denn bessere Qualität? Ein Töff, der unentwegt kleine Mätzchen macht, aber dennoch zehntausende Kilometer abspult? Oder eine unstoppable Maschine, die ebenfalls zehntausende von Kilometern macht, mit erheblich weniger STörungen, dann aber einer erheblich höheren Rechnung vom Mech?
Ich weiss die Antwort nicht. Weshalb ich halt auch diese QUalitätsdiskussion schwierig finde.