Gruppenfahrten und deren Gefahren

Diskutiere Gruppenfahrten und deren Gefahren im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Wenn der Langsamste immer vorfährt, wie soll der sich dann was abschauen können? Frage für einen Freund... ;)
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ufoV4

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Wenn ich touristisch in der Gruppe unterwegs bin, dann will ich nicht angasen. Hängt aber auch sehr von den Erwartungen der Gruppe ab und vom individuellen Fahrkönnen und der Risikobereitschaft. Als Guide merkt man recht schnell, ob das in der Gruppe passt.
Bin aber auch schon in der Grupe von hinten "abgeräumt" worden und das von einem langjährigen Mitfahrer (gar kein Abstand mehr, Bundesstraße mit der Renne verwechselt, fahrerisches Können total überschätzt, etc.). Ist immer die Gefahr in einer Gruppe, dass die Geschwindigkeit immer höher wird und es dann zu Überfordern bzw. Fahrfehlern kommt. Bemerke ich so etwas, wird das direkt in der Gruppe angesprochen. Hat bislang immer geklappt.
 
sigmali

sigmali

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Ich fuhr früher oft in unterschiedlichen (Größe und Fahrertypus, Fahrkönnen) Gruppen, war auch lange Jahre Tourguide in einem BMW-Club. Den Tourguide mache ich nicht mehr und in der Gruppe fahre ich nur noch selten/sporadisch.

Vor zwei Dingen hatte ich immer am meisten Sorge. Zu geringe Abstände und kurzfristige Unachtsamkeit oder (eigen- oder fremdverursachte) Ablenkung, vor der kaum einer gefeit ist.

Drei von vielen Vorfällen sind mir beim Lesen des o.g. Artikels wieder eingefallen:

1. Ich führte eine 5er Gruppe ohne Autobahnanteile von Süddeutschland durch die Schweiz bis zum Gardasee. Die an zweiter Stelle fahrende GS-Fahrerin (auch Mitglied unseres BMW-Clubs, die zügig uns sicher fahren konnte) hing mir über weite Teile der Strecke immer wieder und auch nicht nur kurzfristig viel zu dicht am Heck. Ich machte sie mehrfach darauf aufmerksam. Trotzdem passierte ihr es immer wieder. In den Folgetagen (wir waren vor Ort eine große Gruppe, die in Kleingruppen auf separaten Wegen angefahren war) sorgte ich dafür, dass ich nicht vor ihr fahren musste.

Wenige Wochen später war sie in einer anderen Gruppe unseres Clubs ein paar Tage auf Korsika. Der Tourguide bremste vor einer auf gelb umschaltenden Ampel, damit die Gruppe nicht unnötig auseinandergebremst wurde. Sie fuhr auf, Motorrad Tourguide war Totalschaden, ihre GS 1100 noch fahrbereit und es kam zu rechtlichen Auseinandersetzungen und Clubaustritt.

2. In einem anderen Club, mit dem ich ein Mal pro Jahr 4 Tage unterwegs bin, war ein "Fremdmitglied" (Freund eines Kameraden) mit einer K 1200 R. Auf der Anreise fiel er mir durch permanentes, für die jeweilige Situation viel zu dichtes Auffahren auf. Am Hotel angekommen sprach ich ihn beim Abendumtrunk darauf an. Er ließ meine Einwände nicht gelten, er kamen Argumente wie: in meinem Club fahren wir immer so / nicht auseinanderreißen/ wir kennen uns / wir fahren konzentriert.....

Ich lüge nicht: am nächsten Tag fuhren wir bei Zell am See auf einem wenig befahrenen kleinen Sträßchen mit höchstens 60 km/h. Tourguide will an einem einzelnen Radfahrer vorbeifahren. Kurz bevor er ihn erreicht, fällt dem Radfahrer ein, dass er wenden will. Tourguide muss nicht mal zum Stillstand abbremsen, da er noch weit genug weg war. Nr. 2 bremst problemlos. Nr. 3 ebenfalls. Und o.g. prallt gg. Nr. 3, beide Motorräder und zwei Fahrer und zwei Sozias liegen flach. Schaden zum Glück minimal, keine Verletzungen. Ich half und sagte nichts zu ihm. Abends kam er geknickt zu mir und meinte: Ich weiß, gestern hast Du es zu mir gesagt.

3. Letzten Herbst fuhr ich als zweitlestzer einer ca. 10er-Gruppe. Der hinter mir langjähriger Tourguide unseres Clubs. Schwarzwald, kleine Pkw-Breite geteerte Waldstrecke zu einem Wanderlokal. Am Ende einer schlecht einsehbaren bergaufführenden Kehre sehe ich, dass der Tross auf der anschließenden Geraden wegen eines entgegenkommenden Pkw anhalten muss. Ich halte problemlos mit sehr großem Abstand zu meinem Vordermann an, damit der und evtl. der davor noch zurückrollen könnten. Ich hatte kaum die Füße auf dem Boden, rauscht mein Hintermann mit gezogener Kupplung und aufheulendem Motor links an mir vorbei, streift mit seinem Ellbogen den meinen und schlägt meinen Außenspiegel um 90 Grad nach vorne. Er kommt 5-10 Meter nach mir zum stehen. Beide nicht gestürzt, keine Verletzungen, Spiegel wieder gedreht und fixiert. Aber wir wollten beide nicht wissen, was passiert wäre, wenn er mich voll erwischt hätte. Vorwürfe musste ich ihm nicht machen, er war selbst geschockt, weil er zu denen gehört, die mit sehr sehr großem Abstand hinterherfährt (teilweise viele Sekundenabstände). Ablenkung durch was auch immer.
 
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gstommy68

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Hallo
irgendwie scheinen hier zwei gegensätzliche Meinungen sich gegenüberzustehen.
Die eine sagt die „langsamen vorne“ ( zu der ich mich auch zähle) weil hinten durch den Ziehamonikaeffekt schneller gefahren wird.
Für mich eigentlich logisch.
Andere vertreten die Meinung die schnelleren vorne. Hmmm… :confused:.
Die geben das Tempo vor und die langsamen werden mehr oder weniger genötigt schneller zu fahren als können oder wollen was nicht gut ist.

gruß
gstommy68
 
tuttoterreno

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Nun, ist es nicht davon abhängig, was ihr mit Gruppe fahren meint?

Wenn die Gruppe eng zusammen bleiben muss, die langsame vor.
Wenn nicht, dann kann jeder das eigene Tempo fahren und muss man bei jedem abbiegen auf den nächsten warten.
 
Tea_Bee

Tea_Bee

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Bei Gruppenausfahrten geht es mir persönlich mehr um die Mitfahrer als Menschen, weniger um die Tourgeschwindigkeit oder -länge.

Ich hatte in all den Jahren abertausende Kilometer, die ich fahren konnte wie ich gerade wollte. Und so Gott will, werden es noch abertausende mehr werden. Da räume ich doch gerne mal der Gruppe (als Menschen dahinter) den Vorrang ein, und fahre eben so, wie sich die Leute wohlfühlen. Wenn schon eine Art Regel, favorisiere ich aus o. g. Gründen die Version „langsamere nach vorn“. Die sind nicht gestresst und ich bin mit netten Leuten unterwegs. Win-win sagt man, oder?
 
sigmali

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Aus meiner Sicht kann beides funktionieren. Liegt daran, wie Absprachen bei der Umsetzung nachher funktionieren und sich jeder eigenverantwortlich daran hält. Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile.

Die Klassische (der Schwächste fährt hinter dem Tourguide) hilft und unterstützt den/die Schwachen, da sie einen Routinier beobachten und von ihm lernen können, eher die richtige Kurvenlinie, Kurvengeschwindigkeit, Bremspunkte, Einlenkpunkte abschauen können und nicht Gefahr laufen, zu schnell auf/in eine unbekannte Kurve fahren. Die Routinierten dahinter werden eher wenig Fahrspaß erleben. Wenn die das für einen solchen Tag aus Freundschaft zueinander aushalten, kann es das Gruppengefühl stärken. Auseinandergerissen wird man da auch eher seltener (je nach Streckenwahl).

Die Alternative (der Schwächste fährt am Schluß) sorgt für Fahrspaß der vorderen und, je nach "mentaler" Stärke der hinteren für viel oder wenig Leistungsdruck, Wettbewerbsdenken und ggf. Fahrfehlern der Schwächeren. Und auch das Risiko, sich zu verlieren, wenn der Streckenverlauf ungünstig ist. Oder -wenn viele andere Motorradfahrer unterwegs sind, dass versehentlich den falschen, weit vorausfahrenden Motorradfahrern hinterhergefahren wird.

Ich/wir bevorzugen die klassische Variante und wem dies "zu unspaßig" ist, darf bei uns "für sich alleine" fahren. Man kann auch Treffpunkte absprechen. Die paar Mal passe ich mich einfach an und stelle mich von vornherein darauf ein, dass andere Aspekte heute wichtiger sind.
 
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kallegerd

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Wenn wir in einer Gruppe (>3) fahren, fährt der Schnellste als Erster. Niemand überholt, es wird früh geblinkt, an jeder Kreuzung stellt der Einzelne sicher, dass der Hintermann mitbekommt, wo es lang geht. Verliert man seinen Hintermann aus dem Spiegel, macht man langsamer bis er wieder da ist. Macht das jeder, geht keiner verloren.
Wer das nicht hinbekommt, darf beim nächsten Mal mit anderen Fahren.
Funzt sehr gut, macht aber bei großen Gruppen keinen Spaß.

Wenn ich schnell fahren will, fahre ich nicht in einer Gruppe.
Wir machen das genauso, wobei dir Gruppen eher maximal 4 Leute sind. Das reicht mir auch.
Ich schaue mir auch erst mal an, wie die anderen so fahren. Wenn einer dabei ist, der hirnlos rumbrät, kann er wieder nach Hause eiern.
Ein Erlebnis hat mich da geheilt: Ich fuhr vor und keiner sonst kannste den Weg. Habe eine Abzweigung auf eine kleine Straße verpasst und wollte drehen. Blinkte rechts, machte ein Zeichen zum Drehen, bremste langsam ab und hielt rechts an. In dem Moment als ich rüberzog, knallt einer mit 160km/h auf der Linie vorbei, auf der ich eine Sekunde vorher fuhr. Der hätte mich einfach komplett abgeschossen Aussage war dann: "Ahja. Hab ich nicht gesehen.".
Ohne Gehirn rumballern - nein danke.


Zur Sache, dass der schnellste immer hinten fahren soll: da mag was dran sein, aber ich würde bei solch einer Gruppe nicht mitfahren. Das würde ich nicht aushalten, da bei uns oft die Unterschiede recht groß sind. Dazu müsste ich mir dann eine 125er nehmen, oder was vergleichbares....
 
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gstommy68

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Nun, ist es nicht davon abhängig, was ihr mit Gruppe fahren meint?

Wenn die Gruppe eng zusammen bleiben muss, die langsame vor.
Wenn nicht, dann kann jeder das eigene Tempo fahren und muss man bei jedem abbiegen auf den nächsten warten.
Naja nach meinem Verständnis bedeutet „fahren in der Gruppe“ ein geschlossener Verband der möglicht mt einem einheitlichen Tempo fährt.
Wenn „die Schnelleren“ vorfahren und dann an jeder Straßenabzweigungen warten müssen dann ist das doo.f für die Schnelleren die warten müssen, spätestens an der dritten Abzweigung und für die langsamen, die sich ggf genötigt fühlen schneller zu fahren als sie können oder wollen und somit unnötige Gefahren herbeigeführt werden.
Meiner Meinung nach ist es für das Fahren in der Gruppe nahezu zwingend erfoderlich das die schnelleren sich in der Gruppe eben zurücknehmen müssen das es funktioniert, ansonsten wäre es besser für alle das die die unbedingt schneller fahren mössen oder wollen nicht mit einer Gruppe fahren.

gruß
gstommy68
 
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kallegerd

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Bei Gruppenausfahrten geht es mir persönlich mehr um die Mitfahrer als Menschen, weniger um die Tourgeschwindigkeit oder -länge.

Ich hatte in all den Jahren abertausende Kilometer, die ich fahren konnte wie ich gerade wollte. Und so Gott will, werden es noch abertausende mehr werden. Da räume ich doch gerne mal der Gruppe (als Menschen dahinter) den Vorrang ein, und fahre eben so, wie sich die Leute wohlfühlen. Wenn schon eine Art Regel, favorisiere ich aus o. g. Gründen die Version „langsamere nach vorn“. Die sind nicht gestresst und ich bin mit netten Leuten unterwegs. Win-win sagt man, oder?
Solange man es mit "vorfahren" nicht brutal übertreibt, ist es denke ich in Ordnung, wenn es ab und an mal Geschwindigkeitsunterschiede gibt. Bei uns ist die Aussage klar: Jeder soll bitte so fahren, wie er es kann und für richtig hält und keiner wird animiert schneller zu fahren als er möchte. Letzteres führt dann nämlich zu Zeitungsanzeigen.

Du hast schon Recht" Es geht um Zeit mit denen in der Gruppe, da muss man sich als einzelner schon anpassen.

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Eine Tagestour unterscheidet sich meist auch hinsichtlich der Geschwindigkeit ggü. einer wochenlangen reise DEUTLICH.
 
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sigmali

sigmali

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Wenn der Langsamste immer vorfährt, wie soll der sich dann was abschauen können? Frage für einen Freund... ;)
Der Langsamste ist selten der geeignete Tourguide. Sagte mir ein Freund. :D
Der Tourguide ist idR ein routinierter Fahrer. Dann kommt/kommen der/die Langsamen. Und dahinter die Schnellen.

Wobei: Sind die Schnellen tätsächlich auch immer die guten Fahrer???
Ich frage für einen Freund....:D
 
QVIENNA

QVIENNA

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Mit 2 Fahrern ist die Gruppe groß genug. Am liebsten fahre ich alleine, benötige kein „Socializing“ beim Frühstück und Abendessen. Außer mit Sozia (=Ehefrau), das entspannt. Hatten heuer im Urlaub 2 Bikergruppen im Hotel, das wäre mir viel zu mühsam, den ganzen Tag zugequatscht zu werden und auf welche Rücksicht zu nehmen, die fahrtechnisch hier nichts zu suchen hätten. Und irgendwas passiert immer in einer Gruppe. Für mich daher eher nicht so gut geeignet, weil es oft zu viele unterschiedliche Interessen gibt.

Es gibt aber auch (wahrscheinlich mehrheitlich) das andere Modell, dass sich viele nur in der Gruppe wohlfühlen, weil eine Gruppe ja auch Sicherheit vermittelt.
 
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Inot

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Bei der Variante die langsamen vorne entsteht automatisch eine langsame Motorradschlange, welche üblicherweise von Gruppenfremden von hinten aufgerollt wird.
Da finde ich, speziell auf Bergstrassen, die andere Variante besser, weil sich die Abstände erhöhen.
 
KMM

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Ich fahre seit Jahren nicht mehr in einer Gruppe aus einer Vielzahl von Gründen, wie hier im Fred auch genannt. Neben den allgemeinen Risiken durch die Anhäufung von Fahrzeugen mit unterschiedlich fähigen Fahrern sind mir die dauernden Diskussionen um Tank,-Pipi- und Rauchpausen mittlerweile einfach zu viel, wobei die oft gelangweilten Sozias zusätzliche Probleme machen. Nein Danke, ich fahre mit meiner Partnerin und maximal genau einem engen Freund, dessen Fahrstil und andere Bedürfnisse sehr gut passen.
 
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Goofy196

Goofy196

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Die Klassische (der Schwächste fährt hinter dem Tourguide) hilft und unterstützt den/die Schwachen, da sie einen Routinier beobachten und von ihm lernen können, eher die richtige Kurvenlinie, Kurvengeschwindigkeit, Bremspunkte, Einlenkpunkte abschauen können und nicht Gefahr laufen, zu schnell auf/in eine unbekannte Kurve fahren.
Ich wende jetzt mal aus eigener Erfahrung ein, dass das “Anforderungsprofil” als Tourguide sich dann doch in einigen Punkten von dem eines Instructors unterscheidet. Beides unter einen Hut zu bekommen wird mMn mit wachsender Gruppengröße immer schwieriger.
Gleichzeitig finde ich, das Gruppenfahrten durch die inzwischen etablierten Interkoms, wenn man Verbindungen und Kommunikation in der Gruppe mit Sinn plant, deutlich einfacher geworden sind.
 
assindia

assindia

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....

Wobei: Sind die Schnellen tätsächlich auch immer die guten Fahrer???
Ich frage für einen Freund....:D
Nein - natürlich nicht. Ein guter Fahrer steht nach der Tour gesund und munter an der Theke und trinkt mit den anderen das Stiefel Bier.
Ein guter Fahrer kann die Tour analysieren und den "Langsameren" Tipps oder Nachhilfe geben.
Er prahlt nicht mit seinen Fahrkünsten und kann immer den Tick schneller fahren als der Zweitplatzierte.

Achso - ich habe nur meinen Kopf im Helm - Helm auf - Welt aus. ®Quhpilot
 
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Moin,

auf der Strasse fahre ich sehr selten in einer (größeren) Gruppe. Guide ist i.d.R. der, der die Tour ausgearbeitet hat. "Letzter Mann" ein erfahrener Mitfahrer als Lumpensammler. Ich fahre i.d.R. als vorletzter. Kann dann "mein eigenes" Tempo (ambitioniert aber innerhalb meiner Fähigkeiten und innerhalb der StVo) fahren. Wenn die anderen meinen mal den Hahn aufzureißen ist das deren Führeschein. Ausserdem habe ich kein Interesse ein VR zu werden.
Wenn die anderen dann - i.d.R. und in Summe ja auch nur "einen Ticken" - schneller sind, braucht´s halt etwas Selbstbewusstsein, um sich da nicht mitziehen zu lassen und dann zuerst in der Überforderung und dann ggf. im Graben zu landen.


Offroad fahre ich gerne eher im forderen Bereich. Kann mir so mehr vom Guide abschauen und durch nachmachen lernen. Ausserdem schluckt man weniger Staub :cool:
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Was ich bis jetzt nicht gelesen habe ( hab auch nicht alles ganz genau durchgelesen)...

Vor Antritt der Tour, Treffpunkte abzusprechen, wenn doch mal einer "verlorengeht".

PS: bin überzeugter nicht Gruppenfahrer....
 
Pendeline

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Gleichzeitig finde ich, das Gruppenfahrten durch die inzwischen etablierten Interkoms, wenn man Verbindungen und Kommunikation in der Gruppe mit Sinn plant, deutlich einfacher geworden sind.
Guter Hinweis.
Ich als Tourguide und der Lumpensammler hinten hatten Mesh-Verbindung. Irgendwo im nirgendwo meldet er sich: "Du, der mit der Ducati hat gerade signalisiert, dass er auf Reserve fährt." Die nächst Tanke war dann unsere. Alles gut. Kein Stress durch hektisch nach vorne fahrende Spritsucher.

Gruß - Pendeline

P.S. Wer sich bei uns in der Gruppe durch zu schnelles Fahren selbstverwirklicht wird freundlichst ausgeladen. (Und wenn er dann einsichtig ist gerne wieder eingeladen).
Ansonsten fährt bei uns vorne der Guide, danach der eher Unerfahrenste. Als letzter der mit viel Erfahrung.
Wir haben einmal den Versuch gemacht: "Schnelle nach vorn, Langsame nach hinten". Das haben wir wieder abgebrochen, als sich die Langsamen über zu kurze Pausen beklagt haben, weil die schnellen weiter wollten.
 
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