Gruppenfahrten und deren Gefahren

[Inot]

Bin Jahrelang als Guide in unserer Gruppe gefahren und hatte immer Angst jemanden zu überfordern oder zu langsam zu sein.
Wenn die Reihung paßt ist es einfacher.

 

[StephanK]

Geht mir auch so. Es wird umso schwieriger, je größer die Unterschiede in der Gruppe sind. Daher ist es schon vorteilhaft, wenn man sich kennt. Aber die Langsameren gehören eher nach vorn, damit sie durch die Schnelleren nicht dazu verleitet/gedrängt werden, sich zu überfordern.

Aber das war ja bei dem anfangs erwähnten Unfall gar nicht so. Hier haben wohl die Abstände nicht gestimmt oder die Aufmerksamkeit. Interessant, dass der eine Fahrer vor dem Aufprall abspringen konnte: Respekt!

 

[Inot]

Paßstrasse bergauf reißt es jede Gruppe bei Autoverkehr auseinander
Da gibt es eigentlich nur freie Fahrt für alle.

 

[Frangenboxer]

Wenn wir in einer Gruppe (>3) fahren, fährt der Schnellste als Erster. Niemand überholt, es wird früh geblinkt, an jeder Kreuzung stellt der Einzelne sicher, dass der Hintermann mitbekommt, wo es lang geht. Verliert man seinen Hintermann aus dem Spiegel, macht man langsamer bis er wieder da ist. Macht das jeder, geht keiner verloren.
Wer das nicht hinbekommt, darf beim nächsten Mal mit anderen Fahren.
Funzt sehr gut, macht aber bei großen Gruppen keinen Spaß.

Wenn ich schnell fahren will, fahre ich nicht in einer Gruppe.

 

[Inot]

Mach ich auch so.
Solo ist schnell, da definiere ich selbst meine Wohlfühlgeschwindigkeit.

 

[sneaky_p]

Wenn man das schon jahrelang macht, kennt man seine Schweine am Gang
Und man weiß ja, worauf man sich einlässt.
Es gibt immer 3-4 Leute, mit denen man immer nochmal schnell losfahren kann, damit der Spaß nicht zu kurz kommt.

 

[Frangenboxer]

Das versetzte Fahren ist sehr wichtig.

 

[Gast 11390]

Dann sind wir jetzt 47 Jahre unfallfrei falsch gefahren!

Das muss ja nicht falsch sein, wenn das Fahrkönnen in der Gruppe einigermaßen passt, alles gut.

Wenn dieses aber in der Gruppe zu weit auseinanderklafft, handhaben wir es auch immer so dass die langsameren ganz hinten und die schnellen hinter dem Gide, oder aber diese auch alleine bis zum nächsten Treffpunkt fahren.

Für zügige Fahrer ist es weniger schön und macht auch keinen Spaß, wenn diese dann den langsamen hinterher fahren müssen.

 

[Fredl]

Es ist doch geanz einfach.
In der Gruppe fährt jeder für sich.
Abstand einhalten ist wichtig.
Der langsamste vone, der schnellste hinten.
Je größer die Gruppe ist, desto schneller muß der letze sein, oder desto langsamer der erste.

Das ist die allgemeine Lehrmeinung und funktioniert sicherlich in den meisten Fällen.
Wir fahren seit Jahrzehnten genau anders rum und es funktioniert bis heute:
Die "Schnellsten" voraus und danach sortiert sich die Gruppe bis nach hinten bis zum "Langsamsten".
So haben alle Ihren Spaß und keiner wird überfordert oder zu unbedachten Manövern genötigt!
Gewartet wird an einer Abzweigung bzw. einer steht bei der Einfahrt zur Tanke oder zur Fressbude.
Wir haben halt in der Gruppe verschiedene Fahrzeuge vom 200 PS Supersportler bis zur Brot und Buttermaschine mit 50 PS.
Und ja wir leben alle noch und der Großteil fährt immer noch oder wieder Moped.
Das Bild entstand bei einer Ausfahrt in den Dolomiten 1995.
Meine R 1100 GS mit 80 PS hat sich schon damals relativ weit vorne eingeordnet

 

[*Topas*]

Das wäre ein u.U. interessanter Fall für eine Unfallanalye und er zeigt die besonderen Risiken beim Fahren in der Gruppe.

Pressebericht Polizeipräsidium Konstanz

Der letzte Fahrer der Kolonne, ein 61-Jähriger Mann mit einer 57-jährigen Sozia, kam beim Abbremsen zu Fall, wobei er und die Frau unter dem Motorrad zum Liegen kamen und sich schwere Verletzungen zuzogen

Gute Besserung von mir aus.
Ich bin auf die etwaige Analyse gespannt.
Am Gruppenfahren lag es primär vermutlich nicht.
Evtl. zu wenig Abstand?

 

[nixwiefort]

Das ist die allgemeine Lehrmeinung und funktioniert sicherlich in den meisten Fällen.
Wir fahren seit Jahrzehnten genau anders rum und es funktioniert bis heute:
Die "Schnellsten" voraus und danach sortiert sich die Gruppe bis nach hinten bis zum "Langsamsten".
So haben alle Ihren Spaß und keiner wird überfordert oder zu unbedachten Manövern genötigt!
Gewartet wird an einer Abzweigung bzw. einer steht bei der Einfahrt zur Tanke oder zur Fressbude.
Wir haben halt in der Gruppe verschiedene Fahrzeuge vom 200 PS Supersportler bis zur Brot und Buttermaschine mit 50 PS.
Und ja wir leben alle noch und der Großteil fährt immer noch oder wieder Moped.
Das Bild entstand bei einer Ausfahrt in den Dolomiten 1995.
Meine R 1100 GS mit 80 PS hat sich schon damals relativ weit vorne eingeordnet
Anhang anzeigen 606713

Jössas, das ist ja keine Gruppe mehr, sondern eine Prozession.

 

[Uli G.]

Anhang anzeigen 606705

So nicht !

 

[Gast 32829]

Manchmal fährt man halt mit jemand, den man nicht kennt. Sonst könnte man ja nie das Fahrvermögen anderer einschätzen und sie dann eben kennen. Entweder passt es oder auch nicht. Solange die Krankenhausbesuche nicht überhand nehmen...

Mit jemanden dessen Fahrkönnen ich (noch) nicht kenne, würde ich mich auf keine längere Tour begeben, zuerst würde ich mir das hier ansehen wollen, erst danach auf eine grössere Tour, oder dann eben auch nicht.
Dazu schreibe ich jetzt mal nichts.

Josef

 

[Andi#87]

Ich habe u.a. das Guiden von einem Senior Tourguide vom Action Team gelernt. Wenn man sich mit denen unterhält, was da so abläuft.... .
Das versetzt fahren ist ne Frage des Briefings und der Disziplin aller Teilnehmer, ebenso wie ein passender Abstand.
Ist das Fahrkönnen (oder die Erwartungshaltung) innerhalb der Gruppe zu hoch, gibt es wenig Möglichkeiten, es allen recht zu machen. Entweder ist jemand über oder unterfordert...

Das absolute No-Go habe ich im Mai beim Angasen in einer Gruppe erlebt, in der, vollkommen ohne Not und unmotiviert überholt wurde. Was zweimal fast zu einem Unfall geführt hätte. Merke: Tour Guide und vorausfahren sind zwei verschiedene paar Schuhe. (Bonasi kann da auch ein Lied von Singen).

Wer Maximum Spaß haben will, muss alleine fahren oder mit Kumpels, die er durch und durch kennt. Generell gilt: Wer in einer Gruppe fährt, muss sich arrangieren.
Die Regeln zum Fahren in der Gruppe sind ja allseits bekannt.........

 

[Larsi]

Es ist doch geanz einfach.
In der Gruppe fährt jeder für sich.
Abstand einhalten ist wichtig.
Der langsamste vone, der schnellste hinten.
Je größer die Gruppe ist, desto schneller muß der letze sein, oder desto langsamer der erste.

Für Autobahn und kurvenarme Bundesstraße ok (nur wer fährt da gerne?), aber in kurvigem Geläuf ist mir so eine Prozession ein Graus.
Aber dann fahre ich auch midde Harley, nicht mitm Motorrad.

 

[Andi#87]

BTW: Das der letzte der Gruppe am schnellsten fährt, ist seit Urzeiten klar. Und idealerweise fährt der langsamste hinter dem Guide. Ob dann immer alle Maximum Spaß haben, steht auf nem anderen Blatt

 

[Frangenboxer]

So nicht !

Die Wild Hogs dürfen das.....

 

[Uli G.]

Die Wild Hogs dürfen das.....

Hat ja auch gar nicht weh getan .

 

[Wetzlarer]

Hallo!

Mich selbst hat das als zügiger Fahrer an letzter Position schon wahnsinnig gemacht wenn man laufend ausgebremst wird.

Meine Tendenz geht auch eher zu: die flotten vorne, gemütlicher hinten

Es muss den "langsamen" nur klar gemacht werden das sie nicht über ihre Verhältnisse fahren sollen!
Und das halt jeder beim abbiegen schaut ob sein Hintermann da ist und bei Bedarf wartet.

 

[Uli G.]

Hallo!

Mich selbst hat das als zügiger Fahrer an letzter Position schon wahnsinnig gemacht wenn man laufend ausgebremst wird.

Meine Tendenz geht auch eher zu: die flotten vorne, gemütlicher hinten

Es muss den "langsamen" nur klar gemacht werden das sie nicht über ihre Verhältnisse fahren sollen!
Und das halt jeder beim abbiegen schaut ob sein Hintermann da ist und bei Bedarf wartet.

Sorry, aber das weiß ich doch schon alles vor der Fahrt. Entweder, ich lasse mich drauf ein, oder ich lasse es!
Beim Rest bin ich bei Dir, aber das sollte halbwegs selbstverständlich sein .