Die Diskussion wird sehr theoretisch, zum Thema Isomatte:
Es gibt sehr gute Isomatten, aber ähnlich wie beim Sitzbankthema, wo jeder Arsch anders ist, so ist es auch bei den Isomatten. Was nützt einem eine gute Isomatte, wenn man persönlich nicht gut darauf liegt? Dafür gibt es viele individuelle Gründe, der Eine ist Rückenschläfer, der Andere liegt lieber auf der Seite. Grade bei Rückenschläfern kann es vorkommen, dass der Rücken gefühlt nicht genug einsinkt, d.h. er liegt relativ hoch, dass kann äußerst unangenehm sein und zu Rückenschmerzen führen und die Matte wird früher oder später gegen eine Andere getauscht.
Manche Matten haben quer liegende Luftkammern, manche längs verlaufende, manche sind in quadratische kleinere Kammern aufgeteilt. Auf jeder dieser Matten liegt man anders! Gerade Matten mit quer verlaufenden Kammern können zu dem Problem des nicht ausreichend "einsinkenden" Rücken führen. Wer aber den Rücken lieber höher hat, ist damit natürlich dann besser bedient!
Viele gut isolierte Luftmatratzen, wie z.B. die ThermARest Neo-Air's, rascheln/knistern mehr oder weniger, da gibt es unzählige Berichte im Netz von Leuten, die das wahnsinnig macht und die dann kein Auge zu bekommen!
Viel Matten sind rutschig, die wandern durchs Zelt oder man liegt beim Aufwachen daneben, dass macht man auch nicht lange mit. Es gibt auch Cover für Matten, die lösen das Problem, aber hier muß zusätzlich wieder was mitgeschleppt und auf- und am Morgen wieder weggepackt werden. Das Packmaß und Gewicht dieser zwei Teile ist dann evtl. doch wieder größer als eine Matte, die eine "kuscheligere" Oberfläche hat und deswegen im direkten vergleich zweier Matten etwas schwerer und ein größeres Packmaß hat.
Manche Matten sind an den beiden Rändern leicht erhöht, da liegt man mehr oder weniger in einer Kuhle und rutscht nicht runter, für mich ist dassehr bequem, für jemanden der gerne über den Rand der Matte liegt, kann dies aber auch äußerst unbequem werden.
Ich will damit sagen, dass Isolationswerte (R-Wert), Dicke, Breite/Länge, Packmaß und Gewicht nicht alleine Aussagefähig sind, die richtige Matte zu finden, dass ist genau so wie bei den Sitzbänken ein absolut individuelles Thema!
In manchen Outdoorläden haben die Matten aufgebaut wo man Probeliegen kann, aber ob ich tatsächlich gut mehrer Nächte auf der Matte liegen, sehe ich erst in der Praxis.
Mein Tipp: Eine neue Matte zu Hause aufblasen und mal ein paar Nächte darauf schlafen. Man sieht erstens sofort, ob die Matte dicht bleibt oder ob sie Luft verliert. Sie wird im Haus auch nicht dreckig, also kann man sie bei schlechtem Schlaf problemlos wieder zurück schicken. Ob die Matte ausreichen warm ist, kann man im Haus zwar nicht beurteilen, aber die angegebenen R-Werte der guten Matten stimmen in der Regel, da kann man sich drauf verlassen.