Hallo Glamper!
Ein Zwischenstand zum letzten Urlaub mit dem Nomad Bedouin 2LW...
Bisher habe ich das Zelt 2 x benutzt. Zuerst in Belgien für 2 Nächte.
Der erste Aufbau gestaltete sich etwas fummelig, weil ich mir weder
helfen lassen wollte, noch die BDA gelesen hatte.
Männer machen so was ja nicht...
Danach wurde der Palast für 6 Nächte in La Palud-sur-Verdon aufgebaut.
Nach dieser längeren Erfahrung kann ich sagen, dass mich das Zelt
absolut überzeugt hat. Hier klappte der Aufbau auch besser / schneller.
Positives:
... Viel Platz in der Schlafkabine.
... Viele Ablagetaschen auf beiden Längsseiten der Schlafkabine.
... Im "Aufenthaltsraum" kann man all sein Gerümpel unterbringen, zu
zweit auf Stühlen an einem Tisch sitzen, wobei man sich nicht wirklich
eingeengt vorkommt.
...Die Höhe ist dort auch für meine gut 190 cm ausreichend, dass ich
mich umziehen, ausziehen, hantieren kann.
...Die Schlafkabine und die seitliche "Eingangstür" können mit einem
Fliegengitter und / oder mit der wasserdichten Plane verschlossen
werden.
... Gute, auch verschließbare Belüftungsöffnungen an den Endseiten.
... Sehr gute Verarbeitung, keine Fehlstellen an den Nähten oder lose
Fäden.
... Gut laufende Reißverschlüsse.
... Tolle, extrem leichte aber sehr stabile Zeltstangen.
... Einknöpfbare Bodenplane für den Vorraum (die ich aber in Zukunft
nicht mehr mitnehmen werde).
Negatives:
... Die Heringe könnten stabiler sein. Tritt man darauf, oder stoßen sie
beim Einnageln auf einen Stein, verbiegen sie sich. Irgendwann sind
halt die Materialgrenzen erreicht. Daher nur ein halbes "-", weil sie
gleichzeitig sehr leicht sind.
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Geregnet und etwas gestürmt hat es in FR auch, was der Bedouinin aber
nichts anhaben konnte. Alles blieb trocken und das Zelt stand auch danach
so aufrecht wie zuvor.
Geschlafen habe ich der - kurzentschlossen gekauften - Isomatte "Teron
L 5.0" von der Firma Wechsel, die bei der Tante Louise für 99 Öre gab.
Sehr bequem, etwas üppig im Packmaß, macht aber einen stabilen Eindruck.
Das Packmaß und das Gewicht des Zelts ordne ich nicht dem Negativen zu.
Habe ich doch viiiiel mehr Platz und Komfort, als in meiner Dackelgarage.
Die ich aber weiterhin nutzen werde, wenn ich nur über ein bis zwei Nächte
campe und es trocken bleiben soll...
Hier ein Foto von einem meiner absoluten Lieblingscampingplätze (in L P-S-V):
Neben mir campierte dort ein Italiener mit Minimalausrüstung. Der beim
Rumquasseln, ich auf dem Stuhl, er auf dem Boden sitzend, irgendwann
meinte, dass er noch nie über Tisch und Stuhl nachgedacht hätte. Nun aber
einkaufen gehen würde, wenn er wieder daheim in Milano wäre.
Fazit: Ich mag das Campen / Glampen sehr! Ab und an eine Auszeit von dem
üblichen Alltagsluxusgedöns unter reduzierten Lebensbedingungen bringt
mir immer wieder Ruhe und Ausgeglichenheit in den Kopf...