Fantic Caballero ( 700, 500, 250, 125)

Diskutiere Fantic Caballero ( 700, 500, 250, 125) im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Lässt sich wahrscheinlich auch schwer verallgemeinern, da pro Firma und Fahrzeugtyp individuelle Werte hinterlegt werden. Mein Kumpel hat das zB...
Oelschlamm

Oelschlamm

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Ducati 996; Fantic Caballero Deluxe 125; Caballero 500 Deluxe E5
Lässt sich wahrscheinlich auch schwer verallgemeinern, da pro Firma und Fahrzeugtyp individuelle Werte hinterlegt werden. Mein Kumpel hat das zB. per Power Commander an seiner Enfield 500 selbst gemacht. Mit viel Trial & Error die Werte angepasst, bis die Maschine elastischer lief und trotzdem durch den TÜV kam.
 
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UC36

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Lässt sich wahrscheinlich auch schwer verallgemeinern, da pro Firma und Fahrzeugtyp individuelle Werte hinterlegt werden. Mein Kumpel hat das zB. per Power Commander an seiner Enfield 500 selbst gemacht. Mit viel Trial & Error die Werte angepasst, bis die Maschine elastischer lief und trotzdem durch den TÜV kam.
Ja, durch den TÜV kommen ist einfach. Da wird nur der CO² Ausstoß gemessen. Die Hersteller haben es da bei einer Homologation nicht so einfach. Da wird schon etwas mehr gemessen. Und das wird auch der Power Commander nicht richten können.
 

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Oelschlamm

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Selbstverständlich und mit Euro5 ist das wohl kaum besser geworden. Daher kann man sich ja vorstellen, welch mageres Gemisch im Steuergerät hinterlegt ist damit ab Werk die Werte getroffen werden.
Für mich wäre im Endeffekt nur wichtig, nicht in knapp 2 Jahren vor dem Tüv zurückflashen zu müssen.

Die Neugierde lässt mich aber nicht los...ich werde den Italienern bei htm wohl mal mit meinen Wunsch auf den Zeiger gehen und ggf. mal berichten.
 
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JoMe_Cab125

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Hallo zusammen,
ich bin seit wenigen Tagen glücklicher Besitzer einer Caballero 125 als Scrambler aus 2021 (E5 Modell) mit 1400km auf der Uhr.
Ich bin begeistert von der Leistung, auch auf der Berliner Stadtautobahn schwimmt man absolut problemlos mit. Dabei muss ich gar nicht groß schalten, sondern kann selbst von 45-50 km/h aus dem 6. Gang raus beschleunigen (ist natürlich keine Rakete dann).

Ich habe nur ein Problem. Ich wiege 80kg aber die Federgabel ist bretthart. Die Straßen in Berlin sind leider sehr schlecht und ich hatte das bei einer Scrambler irgendwie anders erwartet.

Nach einer ersten Recherche lässt sich da nichts einstellen. Kann es denn auch an einem Defekt liegen, oder haben andere User hier ähnliche Erfahrungen?
 
J

JoMe_Cab125

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Selbstverständlich und mit Euro5 ist das wohl kaum besser geworden. Daher kann man sich ja vorstellen, welch mageres Gemisch im Steuergerät hinterlegt ist damit ab Werk die Werte getroffen werden.
Für mich wäre im Endeffekt nur wichtig, nicht in knapp 2 Jahren vor dem Tüv zurückflashen zu müssen.

Die Neugierde lässt mich aber nicht los...ich werde den Italienern bei htm wohl mal mit meinen Wunsch auf den Zeiger gehen und ggf. mal berichten.
Es ist theoretisch auch möglich den originalen 155ccm Zylinder von Yamaha zu verbauen. Gibts für relativ wenig Geld. Zusammen mit einer neuen Abstimmung dürfte das spürbare Mehrleistung geben.
 
C

Cab250

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Hat jemand eigentlich eine Gepäckträger für die Flat Track im Angebot. Wollte im Sommer ne Tour machen, aber ausser Tankrucksack gibt es nix?
Grüße Markus
 
Caballero

Caballero

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Rhoihesse
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Hallo JoMe,

ich denke nicht, dass an deiner Gabel ein Defekt vorliegt. UC36 beschäftigt sich gerade mit dem Thema. (siehe Beitrag #4741...) Die Seriengabel ist bretthart und andere Optionen stehen meines Wissens z.Z. nicht zur Verfügung. Ich habe deshalb auf "Street-Scrambler" umgebaut, weil Geländeausfahrten nicht ganz so geschmeidig sind. Die Stollenreifen wurden durch schlauchlose Scorpion Trail 2 ersetzt, so passt das bestens für eine vergnügliche Ausfahrt auf den Landstraßen in meiner Umgebung.
 
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Hallo JoMe,

ich denke nicht, dass an deiner Gabel ein Defekt vorliegt. UC36 beschäftigt sich gerade mit dem Thema. (siehe Beitrag #4741...) Die Seriengabel ist bretthart und andere Optionen stehen meines Wissens z.Z. nicht zur Verfügung. Ich habe deshalb auf "Street-Scrambler" umgebaut, weil Geländeausfahrten nicht ganz so geschmeidig sind. Die Stollenreifen wurden durch schlauchlose Scorpion Trail 2 ersetzt, so passt das bestens für eine vergnügliche Ausfahrt auf den Landstraßen in meiner Umgebung.
Ja, habe bereits eine neue progressive Feder von "Wirth" eingebaut aber noch keine Testfahrten zwecks Abstimmung machen können (Ölstand und so). Werde dann berichten, wieder mit Bildern vom Umbau.
Fakt ist, dass die Feder in den 500ern (alle E4 und E5 Modelle außer der Rally) die Gleiche ist wie in den 125ern (E4 und E5) alle Modelle und auch 250ern alle Modelle. Überall ist "F41MC005 MOLLA K 1,5 KG/MM CAB" drin. Und wenn die bei der schwereren 500er schon zu hart ist, dann bei der leichteren 125er auf jeden Fall. Der Ersatzteilkatalog zeigt für alle 125er die gleiche Bestellnummer: "04940005 GABEL L+R CAB 125/250". Bei den E4 125er ist das noch mit Einzelteilen aufgelistet, bei den E5 nicht. Aber wenn da von oben auch der Sprengring zu sehen ist, dann kann man da auch sehr leicht die Feder wechseln.
125er E4.jpg 125er E5.jpg DSC_1066.JPG DSC_1071.jpg
 
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JoMe_Cab125

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Hallo JoMe,

ich denke nicht, dass an deiner Gabel ein Defekt vorliegt. UC36 beschäftigt sich gerade mit dem Thema. (siehe Beitrag #4741...) Die Seriengabel ist bretthart und andere Optionen stehen meines Wissens z.Z. nicht zur Verfügung. Ich habe deshalb auf "Street-Scrambler" umgebaut, weil Geländeausfahrten nicht ganz so geschmeidig sind. Die Stollenreifen wurden durch schlauchlose Scorpion Trail 2 ersetzt, so passt das bestens für eine vergnügliche Ausfahrt auf den Landstraßen in meiner Umgebung.
Danke, die Beiträge hatte ich gar nicht gesehen.

Sobald die Reifen runtergefahren sind wollte ich auch auf reine Straßenreifen wechseln. Vor allem wegen geringeren Rollwiderstand und besserer Haftung.
Aber inwiefern beeinflusst das andere Profil denn die Federeigenschaften? Oder liegt es daran, dass es schlauchlos ist? Dachte eher das die Stollenreifen mit weniger Luftdruck gefahren werden (können) und deswegen tendenziell mehr „abfedern“. Ist die Annahme falsch?
Mit welchem Reifendruck fährst du deine neuen Reifen?
 
Caballero

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Nein, mit der Federung hatte der Umbau auf schlauchlos und Scorpion Trail nix zu tun. Auch hier war UC36 und dessen Erfahrung mit seinem Umbau (#4331) auschlaggebend. Aufgrund der für einen Geländeeinsatz (für mich) untauglichen Federung wollte ich die Performance auf der Straße verbessern. Und das hat bestens funktioniert.
 
DerLeoLeo

DerLeoLeo

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Ja, durch den TÜV kommen ist einfach. Da wird nur der CO² Ausstoß gemessen. Die Hersteller haben es da bei einer Homologation nicht so einfach. Da wird schon etwas mehr gemessen. Und das wird auch der Power Commander nicht richten können.
Du meinst sicher CO 😉
 
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UC36

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Du meinst sicher CO 😉
Ja klar, sorry. CO² ist zur Zeit in aller Munde und da habe ich (oder die Autokorrektur?) aus Versehen CO² anstatt CO geschrieben. Dazu ist der Kat ja unter anderem da, um Kohlenmonoxid in unschädliches Kohlendioxyd umzuwandeln.
1675623482462.png
 
Brla

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Fantic Caballero Rally 125 E5
...
Zu meiner Person.
50 Jahre und aus Karlsruhe
Bald den B196, also Frischling mit etwas Vespa 50ccm Erfahrung.
87kg schwer und 191cm groß
Technisch nicht versiert
...
Guten Morgen,
wollte nur eine kurze Rückmeldung geben. War nun am Samstag beim Händler. Es wird die Rally mit höherer Sitzbank da meine Beine etwas lang geraten sind. Nur das Beige..... das muss weg.
Danke Euch noch einmal.
Grüße Lars
 
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UC36

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Ja, habe bereits eine neue progressive Feder von "Wirth" eingebaut aber noch keine Testfahrten zwecks Abstimmung machen können (Ölstand und so). Werde dann berichten, wieder mit Bildern vom Umbau.
Fakt ist, dass die Feder in den 500ern (alle E4 und E5 Modelle außer der Rally) die Gleiche ist wie in den 125ern (E4 und E5) alle Modelle und auch 250ern alle Modelle. Überall ist "F41MC005 MOLLA K 1,5 KG/MM CAB" drin. Und wenn die bei der schwereren 500er schon zu hart ist, dann bei der leichteren 125er auf jeden Fall. Der Ersatzteilkatalog zeigt für alle 125er die gleiche Bestellnummer: "04940005 GABEL L+R CAB 125/250". Bei den E4 125er ist das noch mit Einzelteilen aufgelistet, bei den E5 nicht. Aber wenn da von oben auch der Sprengring zu sehen ist, dann kann man da auch sehr leicht die Feder wechseln.
Anhang anzeigen 555804 Anhang anzeigen 555805 Anhang anzeigen 555807 Anhang anzeigen 555806
So hier nun der Bericht zum Umbau. Um es gleich vorweg zu sagen: Hammer!
Einfach viel viel besser. Die Gabel spricht nun super feinfühlig an, federt weich und angenehm, ohne dass sich das Motorrad schwammig anfühlt. Der Umbau hat sich voll gelohnt. Ich fahre nur auf kleinsten Landstraßen dritter Ordnung. Die sind oft in erbärmlichen Zustand. Da war das manchmal kein Spaß mehr. Aber nun zum Umbau.
Ich hatte ja bereits versucht, die Gabel etwas geschmeidiger zu bekommen, indem ich etwas Öl absauge (#4753). Ich habe aber nicht wirklich gemerkt, dass die Gabel nun weicher ist. Eigentlich tauchte Sie nur etwas tiefer ein, bis die Luft in den Gabelholmen so stark komprimiert war wie vorher. Die Feder ist dann aber genauso hart wie vorher. Hilft nix, dachte ich, es muss eine andere Feder her. Ich habe bei "Wirth Federn" nachgefragt, ob man dort eine passende Feder liefern könnte. Die waren sehr hilfsbereit. Aufgrund der Daten meiner Originalfeder hat man mir eine Feder rausgesucht, die passen müsste und weicher ist. Wirthfeder Nr. 5015, Drahtstärke 5,6 mm, Aussendurchmesser 34,8 mm, Innendurchmesser 23,6 mm, Länge 500 mm, 44 Windungen, Federrate 9,57 N/mm. Da die Feder progressiv gewickelt ist, geht die Federrate bis 11,96 N/mm. Die fehlenden 3 cm Länge werden durch Distanzhülsen ausgeglichen. Die Feder ist eigentlich für andere Motorräder (z.B. Kawasaki Z 750 S von 2006) wo zwei Federn verbaut sind. Deswegen gibt es die nur paarweise. Ist mir aber egal. Ich hatte die erstmal bestellt.
Um die neue Feder vergleichen zu können, habe ich eine Testfahrt mit der originalen Feder in der Gabel gemacht. Motorrad war vollgetankt, in der Gabel wie bereits geschrieben ca. 10% weniger Öl und ich voll eingekleidet mit Helm, Stiefel Handschuhe und Kombi. Um zu messen, wie tief die Gabel jeweils eintaucht, habe ich rechts einen Kabelbinder um das Innenrohr gemacht und den bis an die Dichtung hochgeschoben. Dann das Motorrad nur vom Ständer genommen, und wieder aufgebockt, damit das Vorderrad frei schwebt. Nun gemessen, wie tief die Gabel eingetaucht war, das waren 22 mm. Dann den Kabelbinder wieder hochgeschoben und das gleiche Spielchen noch mal mit mir drauf. So belastet taucht die Gabel 35 mm ein. Nun losgefahren und auf einer abgelegenen freien Strecke aus 100 km/h eine Vollbremsung hingelegt (ABS hat reagiert). Da ist die Gabel 122 mm eingetaucht und damit immer noch nicht voll eingefedert. Ist nicht "auf Block" gegangen, wie man so sagt. Sie könnte noch 28 mm einfedern, was aber meiner Meinung nach ein weiteres Indiz dafür ist, dass die Gabel für mich zu hart ist.
DSC_1065.JPG
Dann habe ich die neue Feder von "Wirth" eingebaut. Eigentlich total easy, man muss nicht mal die Gabel zerlegen. Die Aussenrohre können in den Gabelbrücken bleiben. Einfach nur Schutzblech ab, Bremszange ab, Vorderrad raus, Lenker ab. Dann kann man oben die Gabelstopfen herausdrehen und die Innenrohre hochschieben. Wenn man dann den Gabelstopfen abschraubt, kann man auf der rechten Seite das komplette Innenrohr samt Feder bzw. auf der linken Seite samt Dämpfer nach unten herausziehen.
DSC_1066.JPG DSC_1067.JPG DSC_1070.JPG
Aber Vorsicht beim Rausziehen. Wenn so ca. zwei Drittel des Innenrohrs raus sind, kommen zwei Löcher. Die sofort zuhalten, sonst schießt das Öl rechts und links raus.
Ich habe natürlich beide Seiten abgebaut, um das Öl zu wechseln. Auf der linken Seite blieb die Dämpfereinheit aber zusammen. Ich habe die einfach nur umgedreht, um das Öl auslaufen zu lassen. Rechts muss man nur den Sprengring lösen und kann die Stange, die zwischen Gabelstopfen und Feder sitzt, herausnehmen. Ist nicht viel Druck drauf, geht relativ leicht. Habe ich ohne Hilfe hinbekommen, auch beim Zusammenbau ohne Federspanner.
DSC_1068.JPG DSC_1069.JPG DSC_1071.jpg
Die neue Feder passt perfekt, Länge stimmt und der Umfang ist auch exakt der Gleiche. Und 209 Gramm leichter ist die auch noch. Die Distanzhülse, die Wirth mitgeliefert hatte, kommt nach unten. Dann eine DIN 125 Unterlegscheibe M18, die ich mir besorgt habe, dann die neue Feder mit der progressiven engen Wicklung nach oben, dann eine Unterlegscheibe in den Maßen 11 x 34 x 3 (DIN 440/ISO 7094?), die Wirth mitgeliefert hatte. Die musste ich noch auf 16 mm aufbohren, damit der Bolzen der Stange reinpasst, die vom Gabelstopfen kommt.
Um auch die Dämpfung in Zug- und Druckstufe an die weichere Feder anzupassen, habe ich 10er anstatt 15er Gabelöl eingefüllt. Zuerst habe ich wieder nur 380 ml (ca. 10 % weniger) in beide Holme getan. Damit war die Gabel aber zu weich. Das Luftpolster über dem Öl, das beim Einfedern komprimiert wird, war zu groß, die Gabel tauchte zu tief ein. Ich habe dann in beiden Holmen ca. 50 ml nachgefüllt, bis der Ölstand in beiden Holmen gleich war. Bei komplett hochgeschobenen Innenrohren (eingefederte Gabel) ungefähr 55 mm unterhalb der Oberkante. Damit war es gut und ich habe dann wieder gemessen, wie weit die Gabel bei verschiedenen Belastungen eintaucht.
DSC_1072.JPG DSC_1073.JPG
Das Motorrad ohne Fahrer ließ die Gabel 32 mm eintauchen. Mit Fahrer drauf tauchte die Gabel 50 mm ein. Die Vollbremsung aus 100 km/h ließ die Gabel 130 mm einfedern. Also noch 20 mm Luft bis zum Anschlag. Für mein Empfinden perfekte Werte.
Nochmal: Der Umbau hat sich voll gelohnt. Kann ich jedem, der eine Scrambler, Anniversary, Deluxe oder Flat Track fährt, egal ob E4 oder E5, nur empfehlen. Auch bei der 125er dürfte das spürbar besser werden, obwohl die auch noch mal 17 kg leichter ist. Aber da kann man eventuell mit weniger Öl nachhelfen. Die Originalfeder ist überall die Gleiche.
Ich habe jetzt übrigens noch eine der beiden Wirth Federn samt Scheiben und Distanzhülse über. Hat jemand Interesse? 70,- € und ich schicke die raus.
 
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M52B28

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Urban G/S
Hallo in die Runde!

Als bisher stiller Mitleser (und Umsteiger von einer GS1150) habe ich mich angemeldet, da ich leider ein paar unschöne Winter-Beobachtungen habe, zu den mich eure Einschätzung interessiert:

- Ich habe die Maschine gestern nach einigen Tagen Stillstand bei etwa -2Grad gestartet und war überrascht, wie stark ein Klappern aus dem Ventiltrieb zu hören war. Ölstand war niedrig, aber noch im Rahmen. Allerdings fiel mir auf, dass sich ein weißer Schleier auf dem Schauglas gebildet hat. Hatte jemanden von euch bereits ähnliche Erfahrungen?

- Meine Sitz ist leider vollgelaufen und friert nun fest. Motorrad ist zwar meist abgedeckt, aber musste wegen starken Windes eine Nacht im Regen stehen. Ist euere Sitzbank auch so durchlässig?
 
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UC36

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Fantic Caballero Scrambler 500 E4
...
Ich habe jetzt übrigens noch eine der beiden Wirth Federn samt Scheiben und Distanzhülse über. Hat jemand Interesse? 70,- € und ich schicke die raus.
Die Teile sind leider schon vergeben.
 
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Blackboxx

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So hier nun der Bericht zum Umbau. Um es gleich vorweg zu sagen: Hammer!
Einfach viel viel besser. Die Gabel spricht nun super feinfühlig an, federt weich und angenehm, ohne dass sich das Motorrad schwammig anfühlt. Der Umbau hat sich voll gelohnt. Ich fahre nur auf kleinsten Landstraßen dritter Ordnung. Die sind oft in erbärmlichen Zustand. Da war das manchmal kein Spaß mehr. Aber nun zum Umbau.
Ich hatte ja bereits versucht, die Gabel etwas geschmeidiger zu bekommen, indem ich etwas Öl absauge (#4753). Ich habe aber nicht wirklich gemerkt, dass die Gabel nun weicher ist. Eigentlich tauchte Sie nur etwas tiefer ein, bis die Luft in den Gabelholmen so stark komprimiert war wie vorher. Die Feder ist dann aber genauso hart wie vorher. Hilft nix, dachte ich, es muss eine andere Feder her. Ich habe bei "Wirth Federn" nachgefragt, ob man dort eine passende Feder liefern könnte. Die waren sehr behilflich. Aufgrund der Daten meiner Originalfeder hat man mir eine Feder rausgesucht, die passen müsste und weicher ist. Wirthfeder Nr. 5015, Drahtstärke 5,6 mm, Aussendurchmesser 34,8 mm, Innendurchmesser 23,6 mm, Länge 500 mm, 44 Windungen, Federrate 9,57 N/mm. Da die Feder progressiv gewickelt ist, geht die Federrate bis 11,96 N/mm. Die fehlenden 3 cm Länge werden durch Distanzhülsen ausgeglichen. Die Feder ist eigentlich für andere Motorräder (z.B. Kawasaki Z 750 S von 2006) wo zwei Federn verbaut sind. Deswegen gibt es die nur paarweise. Ist mir aber egal. Ich bestellte die erstmal.
Um die neue Feder vergleichen zu können, habe ich eine Testfahrt mit der originalen Feder in der Gabel gemacht. Motorrad war vollgetankt, in der Gabel wie bereits geschrieben ca. 10% weniger Öl und ich voll eingekleidet mit Helm, Stiefel Handschuhe und Kombi. Um zu Messen, wie tief die Gabel jeweils eintaucht, habe ich rechts einen Kabelbinder um das Innenrohr gemacht und den bis an die Dichtung hochgeschoben. Dann das Motorrad nur vom Ständer genommen, und wieder aufgebockt, damit das Vorderrad frei schwebt. Nun gemessen, wie tief die Gabel eingetaucht war, das waren 22 mm. Dann den Kabelbinder wieder hochgeschoben und das gleiche Spielchen noch mal mit mir drauf. So belastet taucht die Gabel 35 mm ein. Nun losgefahren und auf einer abgelegenen freien Strecke aus 100 km/h eine Vollbremsung hingelegt (ABS hat reagiert). Da ist die Gabel 122 mm eingetaucht und damit immer noch nicht voll eingefedert. Ist nicht "auf Block" gegangen, wie man so sagt. Sie könnte noch 28 mm einfedern, was aber meiner Meinung nach ein weiteres Indiz dafür ist, dass die Gabel für mich zu hart ist.
Anhang anzeigen 556140
Dann habe ich die neue Feder von "Wirth" eingebaut. Eigentlich total easy, man muss nicht mal die Gabel zerlegen. Die Aussenrohre können in den Gabelbrücken bleiben. Einfach nur Schutzblech ab, Bremszange ab, Vorderrad raus, Lenker ab. Dann kann man oben die Gabelstopfen herausdrehen und die Innenrohre hochschieben. Wenn man dann den Gabelstopfen abschraubt, kann man auf der rechten Seite das komplette Innenrohr samt Feder bzw. auf der linken Seite samt Dämpfer nach unten herausziehen.
Anhang anzeigen 556141 Anhang anzeigen 556142 Anhang anzeigen 556143
Aber Vorsicht beim Rausziehen. Wenn so ca. zwei Drittel des Innenrohrs raus sind, kommen zwei Löcher. Die sofort zuhalten, sonst schießt das Öl rechts und links raus.
Ich habe natürlich beide Seiten abgebaut, um das Öl zu wechseln. Auf der linken Seite blieb die Dämpfereinheit aber zusammen. Ich habe die einfach nur umgedreht, um das Öl auslaufen zu lassen. Rechts muss man nur den Sprengring lösen und kann die Stange, die zwischen Gabelstopfen und Feder sitzt, herausnehmen. Ist nicht viel Druck drauf, geht relativ leicht. Habe ich ohne Hilfe hinbekommen, auch beim Zusammenbau ohne Federspanner.
Anhang anzeigen 556146 Anhang anzeigen 556147 Anhang anzeigen 556148
Die neue Feder passt perfekt, Länge stimmt und der Umfang ist auch exakt der Gleiche. Und 209 Gramm leichter ist die auch noch. Die Distanzhülse, die Wirth mitgeliefert hatte, kommt nach unten. Dann eine DIN 125 Unterlegscheibe M18, die ich mir besorgt habe, dann die neue Feder mit der progressiven engen Wicklung nach oben, dann eine Unterlegscheibe in den Maßen 11 x 34 x 3 (DIN 440/ISO 7094?), die Wirth mitgeliefert hatte. Die musste ich noch auf 16 mm aufbohren, damit der Bolzen der Stange reinpasst, die vom Gabelstopfen kommt.
Um auch die Dämpfung in Zug- und Druckstufe an die weichere Feder anzupassen, habe ich 10er anstatt 15er Gabelöl eingefüllt. Zuerst habe ich wieder nur 380 ml (ca. 10 % weniger) in beide Holme getan. Damit war die Gabel aber zu weich. Das Luftpolster über dem Öl, das beim Einfedern komprimiert wird, war zu groß, die Gabel tauchte zu tief ein. Ich habe dann in beiden Holmen ca. 50 ml nachgefüllt, bis der Ölstand in beiden Holmen gleich war. Bei komplett hochgeschobenen Innenrohren (eingefederte Gabel) ungefähr 55 mm unterhalb der Oberkante. Damit war es gut und ich habe dann wieder gemessen, wie weit die Gabel bei verschiedenen Belastungen eintaucht.
Anhang anzeigen 556149 Anhang anzeigen 556150
Das Motorrad ohne Fahrer ließ die Gabel 32 mm eintauchen. Mit Fahrer drauf tauchte die Gabel 50 mm ein. Die Vollbremsung aus 100 km/h ließ die Gabel 130 mm einfedern. Also noch 20 mm Luft bis zum Anschlag. Für mein Empfinden perfekte Werte.
Nochmal: Der Umbau hat sich voll gelohnt. Kann ich jedem, der eine Scrambler, Anniversary, Deluxe oder Flat Track fährt, egal ob E4 oder E5, nur empfehlen. Auch bei der 125er dürfte das spürbar besser werden, obwohl die auch noch mal 17 kg leichter ist. Aber da kann man eventuell mit weniger Öl nachhelfen. Die Originalfeder ist überall die Gleiche.
Ich habe jetzt übrigens noch eine der beiden Wirth Federn samt Scheiben und Distanzhülse über. Hat jemand Interesse? 70,- € und ich schicke die raus.
Hallo Uwe,
was für eine erfreuliche Nachricht zum Thema „zuu harte Gabeldämpfung“ 🤗 meinen größten Respekt für Deine Arbeit und der nicht nachlassenden Suche nach einer praktikablen Lösung 👍 Besten Dank für‘s teilen 🤘😎
 
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JoMe_Cab125

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Gerade meine zweite Fahrt mit meiner Scrambler gemacht, leider nur innerorts.
Mit ist trotzdem die sehr kurze Übersetzung aufgefallen. Im 6. Gang liegen bereits bei 45-50kmh 4.000-5.000 U/min an. Leider ist der Drehzahlmesser zu ungenau um das halbwegs brauchbar hochzurechnen.

Mich würde interessieren, wie hoch die Fantic bei 100 km/h dreht und wann im 6. Gang der Begrenzer kommt (Drehzahl und Geschwindigkeit). Kann mir das jemand freundlicherweise sagen? Werde so bald keine Überlandfahrten machen.

Motor ist der 125er E5.
 
toro

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Fantic Caballero 125 FlatTrack (E4)
Mich würde interessieren, wie hoch die Fantic bei 100 km/h dreht und wann im 6. Gang der Begrenzer kommt (Drehzahl und Geschwindigkeit).
Das sollte bei 10250 U/Min liegen sagt der Hersteller, meine eigene Erfahrung mit meiner E4 125er Flat Track sagt Ähnliches: knapp 10.500 U/Min (entdrosselt).
 
DerLeoLeo

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Caballero 500 Anniversary E5, Yamaha XSR 700 XTribute, GasGas Randonné 200
Meine Rally steht in Kürze zum Verkauf. Falls jemand jemanden kennt... ;)
 
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