Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

Diskutiere Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Vielleicht sollte man auch einfach akzeptieren, dass es in einer "freien" Gesellschaft keine 100%-ige "Sicherheit" gibt. Ich weiß: Der Gedanke ist...
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kallegerd

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Vielleicht sollte man auch einfach akzeptieren, dass es in einer "freien" Gesellschaft keine 100%-ige "Sicherheit" gibt.
Ich weiß: Der Gedanke ist hierzulande eher verpönt...
 
Barmbeker

Barmbeker

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Eigentlich wollte ich gerade zu diesem Thema nichts sagen.
Aber eigentlich sollte man Sätze nicht mit eigentlich beginnen! Also starte ich neu.
Ich denke die wenigsten in diesem Forum sind in einem Alter in dem, sollte es zu dieser Vorschrift kommen, betroffen sind. Auch ich bin der Meinung dass Menschen mit deutlichen Einschränkungen in der Beweglichkeit, der Hörfähigkeit und des Sehens sich regelmäßig überprüfen lassen sollten ob sie noch in der Lage sind ein Kraftfahrzeug zu lenken.
Ich bin gerade wieder von den Möglichkeiten die man ohne KFZ hat entfernt liegende Ziele zu erreichen sehr enttäuscht worden.
Ausgegebenen Anlass habe ich mich damit auseinandergesetzt wie ich denn zu meiner Partnerin komme, ohne Auto und ohne GS, bleibt in meinem Fall nur die Bundesbahn. Für 133 km über 4 Stunden Fahrzeit mit ich glaube dreimal umsteigen! Ja, darüber sollten sich die entsprechenden Gremien einmal Gedanken machen. Ich für meinen Teil werde sobald meine Augen wieder in Ordnung sind an einer freiwilligen Überprüfung meiner Fahrtauglichkeit durch den ADAC teilnehmen und den Empfehlungen Folge leisten! Ach so ja ehe ich es vergesse ich bin vor zwei Wochen 77 Jahre alt geworden.
 
ginfizz

ginfizz

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Beide Großeltern hatten weder einen Führerschein noch ein Auto!

Unsere Eltern sind die erste Generation die mit dem Auto und Mobilität aufgewachsen sind.

Man hat die StVo wohl damals nicht ganz zu Ende gedacht.
Warum müssen alte Piloten denn zu Gesundheitscheck?
Nennt sich offiziell Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis
 
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kallegerd

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Jaja. "Vision Zero".
0 Verkehrstote bis 2050. Ist schon klar!
Road Safety

0 (!). Allein solch ein Ziel ist absoluter Humbug.

Wir brauchen auch dringend TÜV alle 6 Monate für Autos, die Älter als 5 Jahre sind. Ist ja verrückt, dass Leute mit uralten Waffen (=Auto) herumfahren und das nicht engmaschig geprüft wird.
Wegfall der Mängelschleife ist auch richtig und wichtig, so wie es die Umwandlung vieler geringer Mängel in schwerwiegende Mängel (=eingerissenes Wischerblatt) auch schon war.
Generell mehr Kontrollen, höhere Gebühren und regelmäßigere Abgaben.

Hat schon jemand an die ganzen 50ccm Mopeds gedacht? Da wird GAR NICHTS geprüft! Völlig fahrlässig! Glücklicherweise arbeitet die EU mit Hilfe de lokalen "Prüf"organistionen auch hier schon an Vorschlägen zur Verschärfung.
EU-Parlament will technische Prüfung für Mofas: HU auch für Zweiräder bis 50 cm³

Also:
Mehr Prüfungen, Überprüfungen, Rechtfertigungsschleifen, Bürokratie.

Das ist genau das, was wir brauchen! Feuer frei!
 
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kallegerd

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Nein, aber eine freie Gesellschaft muss das aushalten. Dinge passieren.
In Zukunft wird man halt öfter vom Spurhalteeingriffsassistenten in den Gegenverkehr gelenkt werden.

Letztlich sind die Argumente pro Verbote/Einschränkung die selben wie seit Jahren beim Thema "anlasslose Massenüberwachung".
Da geht es ja nur gegen Terroristen und Pedophile. Ganz klar.
Wer etwas dagegen sagt, ist also logischerweise Terrorist, oder Pedophiler.
 
ginfizz

ginfizz

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Die PPL-Piloten werden also dann altersmäßig diskriminiert?

Die müssen ab Alter X regelmäßig zum Gesundheitscheck.

Nicht gleich wieder die Keule "Verbot" auspacken.

Eine Regelung würde doch schon mal was bewirken
 
sigmali

sigmali

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Gestern konnte ich eine interessante Begebenheit beobachten:
Terasse von einer Waldgaststätte, direkt vorne dran Parkplätze.
Eine Gruppe von 4 Personen geht und versucht vom Parkplatz zu fahren, was dem (jungen) Fahrer nicht gelingt weil sich ein anderes Fahrzeug hinten quer vor zwei andere Fahrzeuge gestellt hat (wobei etwas weiter weg noch Parkmöglichkeiten frei waren).
Fahrer kommt zurück und fragt freundlich: "Gehört jemand das graue Auto?" keine Antwort, der Fahrer geht in die Gaststätte und kommt nach 3 Minuten wieder raus "Gehört jemand das graue Auto, in der Gaststätte gehört es niemand, es muss jemand hier draußen gehören"
In der hinteren Ecke stuppt eine ältere Dame ihren Salat mümmelden Mann, der fragt: "Der Graue?"
"Ja, könnten Sie ein wenig vorfahren"
Dann ereignete sich ein Schauspiel, Frau sucht Schlüssel in Handtasche und übergibt den an den Sandalenträger.
Mann trippelte zum Auto, einsteigen, erstmal alle Fenster runter, Warnblinklicht an(!) und dann ist auf dem Waldweg erstmal "Gegenverkehr" vier Spaziergänger, die erstmal vorbei müssen weil der Fahrer wohl Dimensionen nicht mehr einschätzen kann.
Es vergehen weitere Minuten bis das Auto dann lustig blinkend 5m vorgefahren war und der andere Fahrer wegfahren konnte.
Ich hätte jetzt erwartet der gute Mann parkt in die freie Lücke ein, nö man kann sich wieder so hinstellen wie vorher, einen freien Parkplatz und ein anderes Auto zuparken - immer noch mit Warnblinklicht.
Er trippelt zu seinem Platz zurück, es gab keine Entschuldigung an den anderen Fahrer - vermutlich hat er sich noch aufgeregt weil sich der andere Fahrer erdreistet hat beim Essen zu stören. :kotzen:

Kanditat für die Überprüfung.
:lalala: Nein, nein. Da vertrauen wir auf die Eigenverantwortung, wie unser Herr Wissing vorschlägt.
 
sigmali

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Die Statistik sieht ja auf den oberflächlichen Blick nett aus. Aber: Die Getöteten von damals sind heute Dank Verbesserungen im Verkehrsraum (z.B. Alleen), an den Fahrzeugen (sichere Fahrgastzellen, Gurt, Airbag...) besseren Möglichkeiten in der Medizin heute halt nur (schwer oder leicht) verletzt. Was hilft das beim Thema hier? Deine großzügige Einstellung zu "shit happens" in Ehren. Ob sie noch Bestand hat, wenn der Blitz bei Dir oder Deinen Angehörigen einschlägt?
 
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kallegerd

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Mmm...
Blitze verbieten! Eine gute Idee!

Die Hintergründe der Statistik sind bekannt. Zu ermüdend hier jetzt 5 Seiten damit vollzuschreiben...

Ehrlich gesagt denke ich mittlerweile eher über die Notwendigkeit von Schnittschutzwesten im ÖPNV nach, als überall Gefahren im Straßenverkehr zu wittern.
Gut, dass ich keinen ÖPNV nutze und OT ist es auch noch...

Auch beim Radeln im Wohnzimmer kann Schlimmes geschehen:
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gsnorbert

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HP2 Megamoto (verkauft) 1200 GS Triple Black (2011), Mash Fifty (verkauft)
Mir geht der Brüsseler Verbots und Regelungswahn auf den Zeiger.
Die Autos werden immer sicherer und immer mehr Assistenten bis zum Autonomen fahren sind in den Fahrzeugen.
Mit der gleichen Chuzpe müssten:
  • cum ex Geschäfte verboten werden
  • der Verkauf von Alkohol gestoppt werden
  • dass Kiffen Verboten werden
-
Ich akzeptiere ein kleines Restrisiko und bin im Zweifel für die Freiheit.

Brüssel hat viele Ideen die ich für gefährlich halte.
Die Brüsseler Idee auf jedem Endgerät durchgängig alles Daten durchsuchen zu dürfen erinnert mich an den chinesischen Überwachungsstaat (in die Messenger und Geräte Software fest eingebaut)
Grüße
 
SQ18

SQ18

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Jaja. "Vision Zero".
0 Verkehrstote bis 2050. Ist schon klar!
Road Safety

0 (!). Allein solch ein Ziel ist absoluter Humbug.
Stimme ich zu, aber die da oben denken ebend anderst...

Ein Manager in meiner Branche hatte das Ziel "Zero" auch mal rausgehauen und da habe ich gelernt, alles eine Definitionssache. :bounce:
Ziel war (Beispielhaft):
"Wir erledigen jeden Auftrag an dem Tag an dem er geplant war - 0% gehen schief"
1. - 0,9 ist auch noch 0
2. - wenn der Kunde was falsch macht (z.B. Termin verpennt), zählt das nicht
3. - es zählt nicht ob der Auftrag an dem Tag im EDV System oder real bearbeitet und abgeschlossen wurde, sondern was der Kunde in einer anschliesenden Kundenbefragung sagt (ca. 10% der Kunden per SMS befragen)

Das ließ viel Raum für Optimierung und am Ende waren alle glücklich ;)
 
KlausB

KlausB

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Es ist müßig, über Grenzen oder Einführung von Tests für Ältere zu diskutieren. Da werden wir alle am Ende nicht gefragt. Zumal man dann auch solche bei anderen Gruppen einfordern könnte.

Tatsächlich sind die Straßen über mehrere Jahrzehnte trotz erheblich gestiegenem Verkehrsaufkommen signifikant sicherer geworden. Gleichzeitig hat die Zahl der älteren Fahrzeugführenden prozentual immer mehr zugenommen. Viele Ältere sind deutlich sicherer und besser unterwegs als manche Junge. Natürlich gibt es für alles Gegenbeispiele, nur sind Beispiele leider statistisch wenig brauchbar.

Wenn jemand den Führerschein macht und noch keine Sehhilfe braucht, dann aber doch immer schlechter sieht, bleibt es dieser Person überlassen, wie sie beim Bewegen von Fahrzeugen damit umgeht. Sie könnte also trotz eines Netzhautfehlers einfach weiterfahren, bis zu einem Unfall. Regelmäßige Sehprüfungen über alle Altersgruppen hinweg oder Nachtsichtprüfungen werden auch nicht diskutiert.

Wenn man sich die Länder anschaut, bei denen regelmäßige Erneuerungen von Führerscheinen (auch altersabhängig) anstehen, dann sind die Straßen dort leider nicht sicherer als in Deutschland. Insofern ist das für mich eher eine Art Glaubenskrieg.

Wenn jemand nicht mehr rüstig genug ist, um ein Auto oder ein Motorrad zu fahren, dann ist zuerst die familiäre Umgebung gefragt, die diesen Kampf auf Abgabe des Führerscheins aber eher nicht durchfechten möchte. Also soll das der Staat richten.

Hand aufs Herz: glaubt jemand, dass es dann statistisch wirklich besser wird?

Gruß
Klaus
 
W

WolleZ1

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Wenn wenigstens, ähnlich Alkoholkontrollen auch Visuskontrollen durchgeführt würden. Selbst nach einen Rutscher letztes Jahr hat die Poizei nicht nach der "Sehhilfe" gefragt, obwohl im FS eingetragen. Und nein, die Kontaktlinsen haben sie nicht gesehen.
Es wird nicht kontrolliert.
Und nach Aussagen eines befreundeten Augenarztes schaffen viele FS Anwärter den Test nur knapp und würden ihn in 5 bis 10 Jahren gar nicht mehr schaffen.
Gruß
Wolle
 
SQ18

SQ18

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