Erinnerungen an früher

[Gast 31351]

Heute bist du ein guter Kunde, wenn du hohe Kredite laufen hast (mit Absicherung), mit etlichen Bausparverträgen und Lebensversicherungen und ein Wertpapier Depot hast.

Ja, seit ich eine schwerwiegende Hypothek bei der Hausbank aufgenommen habe, werde ich auch häufiger zu Events eingeladen als früher mit Kontokorrent dauernd kurz vor der Null-Grenze oder gar etwas darunter. ;-)

 

[lomax]

 

[MTL]

Selbst kleine, historische Ausflugstädtchen sehen doch heute teilweise aus wie ...

In Sinsheim die Hauptsraße entlangspazierend hatte ich mal Zweifel, ob ich wirklich noch in Deutschland bin oder doch schon in den USA - so wie das aussah mit den Tankstellen, Imbissen und anderen Geldausgebe-Stellen. Und dem Verkehrsaufkommen und nur ansatzweise Gehweg.

Weiß nicht mehr, wann das war und warum - vielleicht war ich mal auf dem Weg ins dortige Technik-Museum, als es den Bahnhof direkt am Museum noch nicht gab (und ich somit den Hauptbahnhof und den Weg von dort nehmen musste). Wobei es den Museumsbahnhof seit 1995 gibt. Und ich aber damals noch nicht in der Gegend wohnte. Oder ich hatte vor der Rückfahrt noch etwas Zeit zum Totschlagen, bis der Zug fuhr ...

 

[Mr.Oizo]

Ja, seit ich eine schwerwiegende Hypothek bei der Hausbank aufgenommen habe, werde ich auch häufiger zu Events eingeladen als früher mit Kontokorrent dauernd kurz vor der Null-Grenze oder gar etwas darunter. ;-)

Ich krieg auch dauernd tolle Angebote...

Aber:

Seitdem ich mein Haus abbezahlt hab-können die mich mal kreuzweise!

 

[Maroon]

Ich krieg auch dauernd tolle Angebote...

Aber:

Seitdem ich mein Haus abbezahlt hab-können die mich mal kreuzweise!

Weiteres kaufen und vermieten,dann zahlt der Mieter das Darlehen.

Eine Immobilie bezahlt ein jeder, deshalb am besten seine eigene.

Eine Immobilienblase gibt es nicht!
Ich höre seit 40 Jahren das die Immobilienpreise sinken werden, ist aber in der Zeit seit 1945 nie passiert. Bedingung ist allerdings nur Immobilien von der Qualität zu kaufen, in die man auch selbst einziehen würde.

Glückauf, Jürgen

 

[Gast 42492]

Gerade die Spielzeugläden rührten die Seele.
Aber was beschweren wir uns... Wir, unsere Generation, hat jahrzehntelang neoliberale, zügelloser Marktwirtschaft verpflichtete Politik gewählt und gefördert. Nun haben wir allenthalben in den Gewerbegebieten der Stadtränder und auf der "grünen Wiese" die immer gleichen Einkaufszentren mit den immer gleichen Handelsketten, egal ob in Flensburg, Görlitz oder Berchtesgaden. Hand aufs Herz, wie viele hier gingen/gehen noch zum Metzger um die Ecke, zum kleinen Nahkauf, zum örtlichen "Modehaus" oder Elektrolädchen? Und wo öffentlicher Raum an Investoren und ganze Altstadtbezirke an Immobilienhaie verschachert werden, sieht es nunmal nicht nach Astrid Lindgren aus. Das ist zwar traurig, aber hausgemacht.

Der Wandel und die Entwicklung sind nicht aufzuhalten.
Beim Einkauf zählt bei den allermeisten Leuten nur der Preis und das, was man vorzeigen kann.
Ja und das gute Stück Fleisch, vom Schlachter, oder das leckere Brot, vom Bäcker, lässt sich im Nachhinein eben nicht so gut vorzeigen.
Besonders bedauerlich finde ich, dass heute diese Geiz ist geil- Mentalität schon aus Prinzip betrieben wird und ebenso von denen praktiziert wird, die es eigentlich gar nicht nötig hätten.
Alle reden immer von Nachhaltigkeit, aber gekauft wird das Fleisch aus der Verpackung und der neue Akkuschrauber kommt immer, nach eingehender Preisrecherche, vom günstigsten Anbieter.
Man könnte ja immer 2 Cent zu viel ausgegeben haben.
Auf der anderen Seite sähen unsere Innenstädte heute aber vielerorts bestimmt nicht so einladend modern aus, wenn es keine Immobilien-Leute gäbe.
Wie auch immer, lässt sich alles kaum ändern.

 

[12055]

Der Wandel und die Entwicklung sind nicht aufzuhalten.
Beim Einkauf zählt bei den allermeisten Leuten nur der Preis und das, was man vorzeigen kann.
Ja und das gute Stück Fleisch, vom Schachter, oder das leckere Brot, vom Bäcker, lässt sich im Nachhinein eben nicht so gut vorzeigen.
Besonders bedauerlich finde ich, dass heute diese Geiz ist geil- Mentalität schon aus Prinzip betrieben wird und ebenso von denen praktiziert wird, die es eigentlich gar nicht nicht nötig hätten.
Alle reden immer von Nachhaltigkeit, aber gekauft wird das Fleisch aus der Verpackung und der neue Akkuschrauber kommt immer, nach eingehender Preisrecherche, vom günstigsten Anbieter.
Man könnte ja immer 2 Cent zu viel ausgegeben haben.
Auf der anderen Seite sähen unsere Innenstädte heute aber vielerorts bestimmt nicht so einladend modern aus, wenn es keine Immobilien-Leute gäbe.
Wie auch immer, lässt sich alles kaum ändern.

Du darfst dabei nicht stark abweichende Löhne vergessen: Es gibt z.B. Müllkutscher die bei der Gemeinde angestellt sind. Und Müllkutscher in der freien Wirtschaft, die die Hälfte davon nach Hause tragen. Letzterer verdient leider zu wenig, um den regionalen Handel zu stärken. Und das hat wenig mit Bildung zu tun. Genauso ist es bei Lehrern: Gleiche Schule, ungleicher Lohn. Entweder verbeamtet oder angestellt.

 

[Gast 5187]

Genauso ist es bei Lehrern: Gleiche Schule, ungleicher Lohn. Entweder verbeamtet oder angestellt.

Was nun wieder ein völlig anderes Thema ist und je nach Perspektive völlig unterschiedlich beschrieben und beleuchtet wird.

 

[Gast 42492]

Du darfst dabei nicht stark abweichende Löhne vergessen: Es gibt z.B. Müllkutscher die bei der Gemeinde angestellt sind. Und Müllkutscher in der freien Wirtschaft, die die Hälfte davon nach Hause tragen. Letzterer verdient leider zu wenig, um den regionalen Handel zu stärken. Und das hat wenig mit Bildung zu tun. Genauso ist es bei Lehrern: Gleiche Schule, ungleicher Lohn. Entweder verbeamtet oder angestellt.

Das ist wohl richtig, eine wahre Schande, wenn man drüber nachdenkt, aber die Läden sind aus unserer Innenstadt verschwunden, weil wir, die Verbraucher, das nicht anders wollten.
Liegt aber am allgemeinen Fortschritt, mit all seinen positiven, wie auch negativen Wirkungen.
Sicherlich auch an der aggressiven Werbung, die uns immer einbläute, dass man keinen Cent zuviel ausgeben darf.

 

[12055]

Was nun wieder ein völlig anderes Thema ist und je nach Perspektive völlig unterschiedlich beschrieben und beleuchtet wird.

Es ist keine Frage der Perspektive, ob man 20, 40 oder 60T€/anno verdient.

Und um den/die regionalen Handel/Wirtschaft zu unterstützen, bedarf es schon des nötigen finanziellen Hintergrundes.

 

[12055]

Das ist wohl richtig, eine wahre Schande, wenn man drüber nachdenkt, aber die Läden sind aus unserer Innenstadt verschwunden, weil wir, die Verbraucher, das nicht anders wollten.
Liegt aber am allgemeinen Fortschritt, mit all seinen positiven, wie auch negativen Wirkungen.
Sicherlich auch an der aggressiven Werbung, die uns immer einbläute, dass man keinen Cent zuviel ausgeben darf.

Dabei nicht vergessen: Es gibt leider genug Menschen in D, die den Cent mehrmals umdrehen müssen. Und das ist nicht immer Eigenverschulden.

 

[Gast 42492]

Nur mal so nebenbei...
Viele aus diesem Forum werden noch diese Läden kennen, wo man an den Tresen trat und der Verkäuferin sagte, was man haben wollte und sie es einem dann gab.
Also ein Päckchen Reis, ein halbes Pfund Butter, usw.
Alle die hinter einem, die in der Reihe Standen, also evtl. auch die eigenen Nachbarn, wurden sozusagen live Zeuge dieses Einkaufs.
Oder man kam in einen Klamottenladen und sogleich stand einer hinter einem und fragte, was es denn sein soll.
Also in solchen Läden möchte ich heute auch nicht mehr einkaufen.

 

[12055]

Nur mal so nebenbei...
Viele aus diesem Forum werden noch diese Läden kennen, wo man an den Tresen trat und der Verkäuferin sagte, was man haben wollte und sie es einem dann gab.
Also ein Päckchen Reis, ein halbes Pfund Butter, usw.
Alle die hinter einem, die in der Reihe Standen, also evtl. auch die eigenen Nachbarn, wurden sozusagen live Zeuge dieses Einkaufs.
Oder man kam in einen Klamottenladen und sogleich stand einer hinter einem und fragte, was es denn sein soll.
Also in solchen Läden möchte ich heute auch nicht mehr einkaufen.

Das Kaufverhalten hat sich geändert.

Und wer möchte schon gerne in der vollen Apotheke lautstark angesprochen werden "Hallo Herr 12055, wieder die 100er Packung Kondome gefühlsecht mit Noppen in XXL?"

 

[Gast 5187]

Es ist keine Frage der Perspektive, ob man 20, 40 oder 60T€/anno verdient.

War nicht mein Punkt.
Aber erklär mal, wie ist unter sonst gleichen Bedingungen einen Unterschied von 20000 auf 60000 € macht, ob man als Beamter oder als Angestellter tätig ist.

Bin gespannt.

 

[Mr.Oizo]

Ich auch!

 

[udob]

War nicht mein Punkt.
Aber erklär mal, wie ist unter sonst gleichen Bedingungen einen Unterschied von 20000 auf 60000 € macht, ob man als Beamter oder als Angestellter tätig ist.

Es ist sicherlich nicht der oben genannte Differenzbetrag, allerdings ist es schon ein signifikanter Unterschied, ob man nach TVöD entlohnt oder nach BBesG besoldet wird, wenn man in einer vergleichbarer Gehaltsgruppe ist.
Hat z.B. was mit den Sozialabgaben zu tun.
Von den Unterschieden nach Beendigung der abhängigen Beschäftigung mal ganz abgesehen.

Aber es war ja nicht Dein Punkt, sollte aber nicht unbeantwortet bleiben

:-)

 

[Gast 5187]

Beim Unterschied bei den Ruhestands Bezügen sind wir schnell einig.

Beim Rest muss man ganz genau hinschauen und trennscharf rechnen. Insbesondere dann eben auch unter Berücksichtigung von Krankenversicherung, Weihnachtsgeld sowie sonstiger Sozialabgaben.

Dann musst du z.b. auch hinschauen, wer Tarif abhängig (Hessen ist nach meinem Kenntnisstand z.b. ausgestiegen) ist, ob es ein Bundes-, Landes- oder Kommunalbeschäftigter ist usw.

Da helfen pauschale Aussagen nicht und Stammtisch noch viel weniger.

 

[udob]

pauschale Aussagen nicht und Stammtisch noch viel weniger.

Das war weder pauschal noch Stammtisch, sondern erlebtes Leben, als ich noch berufstätig war, u.a. im Personalrat.
Bringt uns aber in diesem Thema nicht weiter.

 

[Polly]

Und wer möchte schon gerne in der vollen Apotheke lautstark angesprochen werden "Hallo Herr 12055, wieder die 100er Packung Kondome gefühlsecht mit Noppen in XXL?"

Da gibt es aber deutlich peinlichere Varianten, ein Kondom in XS und dazu eine Packung Viagra-Extrastark z.B..

 

[Gast 5187]

Das war weder pauschal noch Stammtisch, sondern erlebtes Leben, als ich noch berufstätig war, u.a. im Personalrat.
Bringt uns aber in diesem Thema nicht weiter.

Wenn man diese pauschalen Behauptungen aufstellt, möge man doch einfach mal einen konkreten Fall als Vergleich auf den Tisch legen, den man überprüfen kann.

Sonst hat es die gleiche Qualität, wie die Aussage das BG uns gerade allen einen Chip einpflanzen will.